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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Zweites Vierteljahr.

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Kleinere Mitteilungen.

gebracht hat, als die Erinnerungen des Siebzigers! Hier erst tritt uns die künst¬
lerische Persönlichkeit ganz lebendig entgegen, wir scheu mit Richters Auge"
Landschaft und Menschen, in seinen Schilderungen spiegeln sich bereits unzählige,
uns vertraute Kompositionen ab, und mehr noch, wir lernen, daß er ein Dichter,
nicht nur mit Stift und Pinsel, gewesen ist. Und vollends die "unreifen" Kuust-
ansichten aus seinen jungen Jahren bilden notwendige und sehr interessante Er¬
gänzungen der Darstellungen seines Entwicklungsganges. Man vergleiche z. B.,
was er 1821 in Nizza über "die harte gotische oder überhaupt altdeutsche Manier"
sagt, mit späteren Aeußerungen über die Nürnberger Meister, über Fiesole u. s. w.
Auch aus seinem späteren Leben und insbesondre der Zeit, welche in seinen Er¬
innerungen garnicht oder nur flüchtig berührt wird, erhalten wir sehr schätzbares
über Kunstwerke, Bücher, Menschen, Reiseeindrücke. Nur schwer widersteht man
der Versuchung, seitenlange Abschriften zu machen, indessen wollen wir uns einige
Auszüge nicht versagen. Im April 1350 schreibt Richter in sein Tagebuch (oder
brieflich?): "In recht kummervollen Tagen habe ich ein absonderlich Mittel ge¬
braucht, mir den Mut aufrecht zu erhalten (außer Gebet und Bibel). Ich nahm
die Geschichte der Griechen und Römer vor, las auch im Homer, und das half
mir etwas, mich von meinem Persönliche" Jammer zu befreien, indem ich dadurch
aus meinem kleinen Gesichtskreise, da rabenschwarze Nacht war, in einen weiten, großen
hineinversetzt wurde. Abstrakte Bücher, Romane und lyrische Dichtungen vermeide
ich; sie nähren die Gefühle, die ohnedies überfüllt sind, und machen mein Leid
ärger. Solche geistige Diät vernachlässigen wir Viel zu sehr, und mau könnte
damit wirklich oft viel ausrichten. Zwar hätte Holzspalten und Gasseukehreu viel¬
leicht eben so viel gewirkt wie Homerlesen, der Schicklichkeit wegen aber wählte
ich das letztere." 1854: "Es scheint sich keine Gegenwart so um die Zukunft
bekümmert zu habe", als die unsrige; es muß den meisten doch nicht sehr wohl
in ihrer Haut sein, und müssen arg Katzenjammer haben." 1875 bemerkt er nach
der Betrachtung der Kleopatra von Makart, dessen Talent er übrigens alle Ge¬
rechtigkeit widerfahren läßt: "Es ist mir immer, als hauchten diese Bilder etwas
von dem Geiste aus, welcher in der üppigsten Schwindclperiode der großen Mil¬
lionäre sein Wesen hatte und noch hat." Wenn nun der Sohn es zuerst angemessen
gefunden hat, die köstlichen Blätter aus Marseille und Nizza, die leider spärlichen
von der Reise nach Italien, andre Wanderbilder aus Süddeutschland, der Schweiz,
den Niederlanden, Schleswig und so zahlreiche Betrachtungen ans den verschiedenste"
Lebenszeiten uns vorzuenthalten, ja Sätze mitten herauszuschreiben wie die folgenden:
"Wenn man den Leuten mit der Kunst Freude machen kann, so thue man es recht
von Herzen, denn das ist doch der beste Lohn der Kunst, der Geldverdienst dabei
ist ja nur das notwendige Uebel, und die Ehre oder sogenannte Unsterblichkeit --
nach der muß mair sich garnicht einmal umsehen. Kommt sie von selbst, um gut,
so läßt man sie hinter sich herlaufen" -- dann hat er sich die Zweifel an seinem
Beruf zur Herausgabe des Nachlasses seines Vaters selbst zuzuschreiben. Daß die
Aufstellung eines Verzeichnisses der Werke Ludwig Richters mühevoll sein würde,
muß ihm zugegeben werden, aber der Versuch hätte doch unternommen werden
sollen, und an Mithilfe würde es nicht gefehlt haben, wenn in den gelesensten
Blättern eine Aufforderung dazu erlassen worden wäre. Auch die Weglnssung des
vom Künstler gewählten Mottos aus Fritz Reuter für seine Aufzeichnungen wird
recht sonderbar begründet: "weil die plattdeutsche Mundart nicht überall verständlich
ist." Die Verantwortung dafür hätte wohl dem überlassen werden können, der
das Motto gewählt hatte.




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gebracht hat, als die Erinnerungen des Siebzigers! Hier erst tritt uns die künst¬
lerische Persönlichkeit ganz lebendig entgegen, wir scheu mit Richters Auge»
Landschaft und Menschen, in seinen Schilderungen spiegeln sich bereits unzählige,
uns vertraute Kompositionen ab, und mehr noch, wir lernen, daß er ein Dichter,
nicht nur mit Stift und Pinsel, gewesen ist. Und vollends die „unreifen" Kuust-
ansichten aus seinen jungen Jahren bilden notwendige und sehr interessante Er¬
gänzungen der Darstellungen seines Entwicklungsganges. Man vergleiche z. B.,
was er 1821 in Nizza über „die harte gotische oder überhaupt altdeutsche Manier"
sagt, mit späteren Aeußerungen über die Nürnberger Meister, über Fiesole u. s. w.
Auch aus seinem späteren Leben und insbesondre der Zeit, welche in seinen Er¬
innerungen garnicht oder nur flüchtig berührt wird, erhalten wir sehr schätzbares
über Kunstwerke, Bücher, Menschen, Reiseeindrücke. Nur schwer widersteht man
der Versuchung, seitenlange Abschriften zu machen, indessen wollen wir uns einige
Auszüge nicht versagen. Im April 1350 schreibt Richter in sein Tagebuch (oder
brieflich?): „In recht kummervollen Tagen habe ich ein absonderlich Mittel ge¬
braucht, mir den Mut aufrecht zu erhalten (außer Gebet und Bibel). Ich nahm
die Geschichte der Griechen und Römer vor, las auch im Homer, und das half
mir etwas, mich von meinem Persönliche» Jammer zu befreien, indem ich dadurch
aus meinem kleinen Gesichtskreise, da rabenschwarze Nacht war, in einen weiten, großen
hineinversetzt wurde. Abstrakte Bücher, Romane und lyrische Dichtungen vermeide
ich; sie nähren die Gefühle, die ohnedies überfüllt sind, und machen mein Leid
ärger. Solche geistige Diät vernachlässigen wir Viel zu sehr, und mau könnte
damit wirklich oft viel ausrichten. Zwar hätte Holzspalten und Gasseukehreu viel¬
leicht eben so viel gewirkt wie Homerlesen, der Schicklichkeit wegen aber wählte
ich das letztere." 1854: „Es scheint sich keine Gegenwart so um die Zukunft
bekümmert zu habe», als die unsrige; es muß den meisten doch nicht sehr wohl
in ihrer Haut sein, und müssen arg Katzenjammer haben." 1875 bemerkt er nach
der Betrachtung der Kleopatra von Makart, dessen Talent er übrigens alle Ge¬
rechtigkeit widerfahren läßt: „Es ist mir immer, als hauchten diese Bilder etwas
von dem Geiste aus, welcher in der üppigsten Schwindclperiode der großen Mil¬
lionäre sein Wesen hatte und noch hat." Wenn nun der Sohn es zuerst angemessen
gefunden hat, die köstlichen Blätter aus Marseille und Nizza, die leider spärlichen
von der Reise nach Italien, andre Wanderbilder aus Süddeutschland, der Schweiz,
den Niederlanden, Schleswig und so zahlreiche Betrachtungen ans den verschiedenste»
Lebenszeiten uns vorzuenthalten, ja Sätze mitten herauszuschreiben wie die folgenden:
„Wenn man den Leuten mit der Kunst Freude machen kann, so thue man es recht
von Herzen, denn das ist doch der beste Lohn der Kunst, der Geldverdienst dabei
ist ja nur das notwendige Uebel, und die Ehre oder sogenannte Unsterblichkeit —
nach der muß mair sich garnicht einmal umsehen. Kommt sie von selbst, um gut,
so läßt man sie hinter sich herlaufen" — dann hat er sich die Zweifel an seinem
Beruf zur Herausgabe des Nachlasses seines Vaters selbst zuzuschreiben. Daß die
Aufstellung eines Verzeichnisses der Werke Ludwig Richters mühevoll sein würde,
muß ihm zugegeben werden, aber der Versuch hätte doch unternommen werden
sollen, und an Mithilfe würde es nicht gefehlt haben, wenn in den gelesensten
Blättern eine Aufforderung dazu erlassen worden wäre. Auch die Weglnssung des
vom Künstler gewählten Mottos aus Fritz Reuter für seine Aufzeichnungen wird
recht sonderbar begründet: „weil die plattdeutsche Mundart nicht überall verständlich
ist." Die Verantwortung dafür hätte wohl dem überlassen werden können, der
das Motto gewählt hatte.




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[0244] Kleinere Mitteilungen. gebracht hat, als die Erinnerungen des Siebzigers! Hier erst tritt uns die künst¬ lerische Persönlichkeit ganz lebendig entgegen, wir scheu mit Richters Auge» Landschaft und Menschen, in seinen Schilderungen spiegeln sich bereits unzählige, uns vertraute Kompositionen ab, und mehr noch, wir lernen, daß er ein Dichter, nicht nur mit Stift und Pinsel, gewesen ist. Und vollends die „unreifen" Kuust- ansichten aus seinen jungen Jahren bilden notwendige und sehr interessante Er¬ gänzungen der Darstellungen seines Entwicklungsganges. Man vergleiche z. B., was er 1821 in Nizza über „die harte gotische oder überhaupt altdeutsche Manier" sagt, mit späteren Aeußerungen über die Nürnberger Meister, über Fiesole u. s. w. Auch aus seinem späteren Leben und insbesondre der Zeit, welche in seinen Er¬ innerungen garnicht oder nur flüchtig berührt wird, erhalten wir sehr schätzbares über Kunstwerke, Bücher, Menschen, Reiseeindrücke. Nur schwer widersteht man der Versuchung, seitenlange Abschriften zu machen, indessen wollen wir uns einige Auszüge nicht versagen. Im April 1350 schreibt Richter in sein Tagebuch (oder brieflich?): „In recht kummervollen Tagen habe ich ein absonderlich Mittel ge¬ braucht, mir den Mut aufrecht zu erhalten (außer Gebet und Bibel). Ich nahm die Geschichte der Griechen und Römer vor, las auch im Homer, und das half mir etwas, mich von meinem Persönliche» Jammer zu befreien, indem ich dadurch aus meinem kleinen Gesichtskreise, da rabenschwarze Nacht war, in einen weiten, großen hineinversetzt wurde. Abstrakte Bücher, Romane und lyrische Dichtungen vermeide ich; sie nähren die Gefühle, die ohnedies überfüllt sind, und machen mein Leid ärger. Solche geistige Diät vernachlässigen wir Viel zu sehr, und mau könnte damit wirklich oft viel ausrichten. Zwar hätte Holzspalten und Gasseukehreu viel¬ leicht eben so viel gewirkt wie Homerlesen, der Schicklichkeit wegen aber wählte ich das letztere." 1854: „Es scheint sich keine Gegenwart so um die Zukunft bekümmert zu habe», als die unsrige; es muß den meisten doch nicht sehr wohl in ihrer Haut sein, und müssen arg Katzenjammer haben." 1875 bemerkt er nach der Betrachtung der Kleopatra von Makart, dessen Talent er übrigens alle Ge¬ rechtigkeit widerfahren läßt: „Es ist mir immer, als hauchten diese Bilder etwas von dem Geiste aus, welcher in der üppigsten Schwindclperiode der großen Mil¬ lionäre sein Wesen hatte und noch hat." Wenn nun der Sohn es zuerst angemessen gefunden hat, die köstlichen Blätter aus Marseille und Nizza, die leider spärlichen von der Reise nach Italien, andre Wanderbilder aus Süddeutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Schleswig und so zahlreiche Betrachtungen ans den verschiedenste» Lebenszeiten uns vorzuenthalten, ja Sätze mitten herauszuschreiben wie die folgenden: „Wenn man den Leuten mit der Kunst Freude machen kann, so thue man es recht von Herzen, denn das ist doch der beste Lohn der Kunst, der Geldverdienst dabei ist ja nur das notwendige Uebel, und die Ehre oder sogenannte Unsterblichkeit — nach der muß mair sich garnicht einmal umsehen. Kommt sie von selbst, um gut, so läßt man sie hinter sich herlaufen" — dann hat er sich die Zweifel an seinem Beruf zur Herausgabe des Nachlasses seines Vaters selbst zuzuschreiben. Daß die Aufstellung eines Verzeichnisses der Werke Ludwig Richters mühevoll sein würde, muß ihm zugegeben werden, aber der Versuch hätte doch unternommen werden sollen, und an Mithilfe würde es nicht gefehlt haben, wenn in den gelesensten Blättern eine Aufforderung dazu erlassen worden wäre. Auch die Weglnssung des vom Künstler gewählten Mottos aus Fritz Reuter für seine Aufzeichnungen wird recht sonderbar begründet: „weil die plattdeutsche Mundart nicht überall verständlich ist." Die Verantwortung dafür hätte wohl dem überlassen werden können, der das Motto gewählt hatte.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_288451/244>, abgerufen am 17.09.2024.