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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Viertes Vierteljahr.

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Tagebuchblätter eines Sonntagsphilosophen.

Eigenleben drin! offenbar eben nicht, um zu sterben, wie man das sonst kennt,
sondern um damit erst recht zu leben, um in dem einmal geschmeckten vollen
schönen Leben zu bleiben. Denn jener seltsame Wunsch geht doch nicht ans eine
Veränderung, sondern ans ein Verharren, er sagt genau besehen nichts andres
als: ich wollte, es bliebe so! oder: ich wollte, ich bliebe, wo ich jetzt bin!

Ich mag jetzt nicht weiter in diese Tiefe graben oder grübeln, zumal dazu
weiter ausgeholt werden müßte und wir überhaupt berufen sind, im Lichte des
Tages zu arbeiten. Aber daß dies Tageslicht, das oft trübe und bewölkt genug
ist, manchmal verstärkt werde aus der Tiefe oder Höhe, wo das ewige Licht wohnt,
das ist dem sauer arbeitenden Menschenkinde und unsrer vielfach trüb gährenden
Zeit nicht am wenigsten zu gönnen oder gar wohl zu wünschen. Jener Lichtschein
aus der Tiefe (und doch anch ans der Höhe) hat aber für mich, warum soll ich es
verhehlen, die ganze Kraft eines Erfahrungsbewcises, also von den besten, die es
giebt, dafür, daß mit dem Ende unsers leiblichen Lebens nicht das Ende unsers
Lebens überhaupt gesetzt ist. Die Seele weiß in dem Augenblicke, wo jener
an sich seltsame oder unmögliche Wunsch dnrch sie hinhuscht wie ein höherer
Schein, in einem Angenblicke, wo sie einmal so still in sich gesammelt und ganz
in ihr natürliches Gefüge gerückt ist und eben damit zugleich in das Gefüge des
großen Ganzen genan einrückt, da weiß sie am besten, wie es mit ihr selber
steht in dem Augenblicke des Sterbens, sie weiß es besser, als es alle kunstgerechten
Gedanken zuwege bringen können, ja, wissen ist gar nicht der genaue Ausdruck
für dies Verhältnis, das Wissen ist da ein unmittelbares Haben, ein augenblick¬
liches Besitzen, ja ein Sein; sie fühlt in dem Augenblicke ihr Weiterleben über
den Leib hinaus so sicher gegenwärtig, wie sie in dem Leibe Hunger oder Durst
fühlt, die sich auch nur selbst beweisen und dem Andern nicht bewiesen werden
können, der es etwa nicht zu glauben Grund hätte. Ist dies nicht etwas Helles
über das Sterben, wie versprochen war?

Und noch ein Selbsterlebtes Geschichtchen wird hier an seiner Stelle sein,
das dem gelehrten oder gebildeten Bewußtsein noch ferner, ja ganz fern steht,
mitten ans dem sogenannten Volke heraus, als Helles und heiteres Zeugnis in
gleicher Richtung. Es war einmal zu Pfingsten in einer Gartenwirtschaft, wo
viele Leute aus der nahen Stadt seit Jahren damals ihr Pfingstfest feierten,
mit dem frühesten Morgen beginnend. Der Morgen war so pfingstlich, wie es
uur vorkommt, und wenn am Pfingstfeste nach seiner volksmäßig weltlichen Seite
aus alter Zeit her der Begriff hängt, daß man da einmal fürs Jahr das Leben
mitten in der Schönheit der blühenden Natur in ganzer Vollkommenheit
empfinde und dies Leben des Lebens im Kreise der Angehörigen, der Genossen,
der Gemeinde verdoppelt oder vervielfacht genieße, so gelang das an dem Tage,
dort vollkommen. Der Garten mit seinen einfachen ländlichen Tischen und
Bänken war wie ein großer natürlicher Festsaal für ein rechtes Volksfest, be¬
schattet von alten, hohen Bäumen mit stolzen Wipfeln, da der Garten vordem


Grenzboten IV. 1837. 6
Tagebuchblätter eines Sonntagsphilosophen.

Eigenleben drin! offenbar eben nicht, um zu sterben, wie man das sonst kennt,
sondern um damit erst recht zu leben, um in dem einmal geschmeckten vollen
schönen Leben zu bleiben. Denn jener seltsame Wunsch geht doch nicht ans eine
Veränderung, sondern ans ein Verharren, er sagt genau besehen nichts andres
als: ich wollte, es bliebe so! oder: ich wollte, ich bliebe, wo ich jetzt bin!

Ich mag jetzt nicht weiter in diese Tiefe graben oder grübeln, zumal dazu
weiter ausgeholt werden müßte und wir überhaupt berufen sind, im Lichte des
Tages zu arbeiten. Aber daß dies Tageslicht, das oft trübe und bewölkt genug
ist, manchmal verstärkt werde aus der Tiefe oder Höhe, wo das ewige Licht wohnt,
das ist dem sauer arbeitenden Menschenkinde und unsrer vielfach trüb gährenden
Zeit nicht am wenigsten zu gönnen oder gar wohl zu wünschen. Jener Lichtschein
aus der Tiefe (und doch anch ans der Höhe) hat aber für mich, warum soll ich es
verhehlen, die ganze Kraft eines Erfahrungsbewcises, also von den besten, die es
giebt, dafür, daß mit dem Ende unsers leiblichen Lebens nicht das Ende unsers
Lebens überhaupt gesetzt ist. Die Seele weiß in dem Augenblicke, wo jener
an sich seltsame oder unmögliche Wunsch dnrch sie hinhuscht wie ein höherer
Schein, in einem Angenblicke, wo sie einmal so still in sich gesammelt und ganz
in ihr natürliches Gefüge gerückt ist und eben damit zugleich in das Gefüge des
großen Ganzen genan einrückt, da weiß sie am besten, wie es mit ihr selber
steht in dem Augenblicke des Sterbens, sie weiß es besser, als es alle kunstgerechten
Gedanken zuwege bringen können, ja, wissen ist gar nicht der genaue Ausdruck
für dies Verhältnis, das Wissen ist da ein unmittelbares Haben, ein augenblick¬
liches Besitzen, ja ein Sein; sie fühlt in dem Augenblicke ihr Weiterleben über
den Leib hinaus so sicher gegenwärtig, wie sie in dem Leibe Hunger oder Durst
fühlt, die sich auch nur selbst beweisen und dem Andern nicht bewiesen werden
können, der es etwa nicht zu glauben Grund hätte. Ist dies nicht etwas Helles
über das Sterben, wie versprochen war?

Und noch ein Selbsterlebtes Geschichtchen wird hier an seiner Stelle sein,
das dem gelehrten oder gebildeten Bewußtsein noch ferner, ja ganz fern steht,
mitten ans dem sogenannten Volke heraus, als Helles und heiteres Zeugnis in
gleicher Richtung. Es war einmal zu Pfingsten in einer Gartenwirtschaft, wo
viele Leute aus der nahen Stadt seit Jahren damals ihr Pfingstfest feierten,
mit dem frühesten Morgen beginnend. Der Morgen war so pfingstlich, wie es
uur vorkommt, und wenn am Pfingstfeste nach seiner volksmäßig weltlichen Seite
aus alter Zeit her der Begriff hängt, daß man da einmal fürs Jahr das Leben
mitten in der Schönheit der blühenden Natur in ganzer Vollkommenheit
empfinde und dies Leben des Lebens im Kreise der Angehörigen, der Genossen,
der Gemeinde verdoppelt oder vervielfacht genieße, so gelang das an dem Tage,
dort vollkommen. Der Garten mit seinen einfachen ländlichen Tischen und
Bänken war wie ein großer natürlicher Festsaal für ein rechtes Volksfest, be¬
schattet von alten, hohen Bäumen mit stolzen Wipfeln, da der Garten vordem


Grenzboten IV. 1837. 6
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_201428/49>, abgerufen am 22.07.2024.