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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Erstes Vierteljahr.

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Literatur.

sichtlicher Artikel über die Bewegungen innerhalb der protestantischen Kirche an¬
schließt. Alle diese wie die folgenden Abschnitte enthalten die wichtigsten ein¬
schlagenden Urkunden und Aktenstücke ganz oder auszugsweise. Ausführliche
Abschnitte schildern das Parteiwesen in den beiden Halbjahren bezüglich der Ma߬
nahmen der preußischen Negierung zum Schuhe der öffentlichen Ordnung und
gegen das Polentum; betreffs der Umwandlung von Schuldverschreibungen ver¬
staatlichter Eisenbahnen, des Lotteriewesens, der Diäteuprozesse u. a. in. werden die
wichtigsten der erlassenen Bestimmungen, die sich daran anknüpfenden Ereignisse und
die Aeußerungen der Presse nugegebe". Unsre besondre Aufmerksamkeit nehmen
die Abschnitte über die Kolonialpolitik, die auswärtige Politik Deutschlands, das
Militär und die Marine in Anspruch. Daß dem Hofe des Kaisers und Königs
ein besondrer Abschnitt gewidmet ist, bedars wohl kaum der Erwnhuuug, und ebenso
ist es nur selbstverständlich, daß uicht mir ein Abschnitt den Erlebnissen unsers
eisernen Kanzlers gewidmet ist, sondern daß mich eine Uebersicht der von ihm ge¬
haltenen Reden geboten wird. Aus deu nichtpreußischen Bundesstaaten werden die
wichtigsten LanotagSvcrhandinngen mitgeteilt, hinsichtlich Baierns beanspruchte daS
tragische Ende König Ludwigs II., der Regierungswechsel und der sich daran an-
knüpfende Kampf gegen das Ministerium Lutz, in dem Abschnitt über Baden das
Jubiläum der Universität Heidelberg, aus deu Reichslandeu der Kniserbesuch im
Herbste ausführlichere Darstellungen. Auch dem vorliegenden Jahrgange ist endlich
wieder eine Sammlung von Schlagwörtern und bemerkenswerten Aussprüchen bei¬
gegeben, von denen der Löwenanteil selbstverstnndlich dem Fürsten Bismarck zufällt.
Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis und ein genaues Personal- und Sachregister
erleichtern den Gebrauch des elegant ausgestattete" Werkes. Möge dasselbe hiermit
allen Freunden des öffentlichen Lebens bestens empfohlen sein.


Historisches Taschenbuch. Begründet von Friedrich von Rnumer. Herausgegeben
von Wilhelm Maurenbrecher.' Sechste Felge. Sechster Jahrgang. Leipzig. F. A. Brock¬
haus, 1LS7-

Deu ersten Aufsatz in dem neuen Bande des Historischen Taschenbuches hat
Kugler, der Geschichtschreiber der Kreuzzüge, beigesteuert. Bei seiner gründlichen
Kenntnis der Quellen dieser Zeit konnte er sich kaum einen dankbareren Gegen¬
stand wählen als Gottfried von Bouillon. Er fährt ihn uns vor als eine kampfes¬
lustige, reckenhafte Natur, auf der Grenzscheide zweier Völker lebend, jedoch mehr
Deutscher als Franzose, ans der Kreuzfahrt Führer der Deutschen, aber nicht, wie,
sonst immer angegeben wird, des ganzen Kreuzheeres; im ganzen erfährt die bis-
herige Auffassung des Heldens der Kreuzzüge eine wesentliche Aenderung. Bringt
uns .rwrawitz in einer feinsinnigen Untersuchung der mehr gepriesenen als gelesenen
Colloquici des Erasmus die Zeit der deutschen Reformation nahe, so enthüllt uns
Häbler eine dunkle Episode aus dem Leben von Ferdinand Cortes: die mutma߬
liche Ermordung seiner Gemahlin Catalina dnrch Cortes selbst. ASbach liefert die
Fortsetzung seiner Abhandlung über Tacitus und Löwenfeld führt die im letzten
Jahrgange begonnene Geschichte des päpstlichen Archivs zu Ende und bietet damit
vielleicht den wichtigsten Abschnitt seiner Arbeit; sind doch unter Leo XIII. die im
vatikanischen Archiv enthaltenen Schätze aufs liberalste der wissenschaftlichen Forschung
erschlossen worden. Anziehend und lehrreich ist der Beitrag Gustav Franks über
Mhstizismus und Pietismus im neunzehnten Jahrhundert, eine in Hases Stil und
Geist geschriebene Arbeit, die auch von deu Lallen mit großem Interesse gelesen
werden wird. Den Schluß bildet eine Abhandlung Georgs von Bclow über die
Neuorganisation der Verwaltung in den deutscheu Territorien des sechzehnten Jahr-


Literatur.

sichtlicher Artikel über die Bewegungen innerhalb der protestantischen Kirche an¬
schließt. Alle diese wie die folgenden Abschnitte enthalten die wichtigsten ein¬
schlagenden Urkunden und Aktenstücke ganz oder auszugsweise. Ausführliche
Abschnitte schildern das Parteiwesen in den beiden Halbjahren bezüglich der Ma߬
nahmen der preußischen Negierung zum Schuhe der öffentlichen Ordnung und
gegen das Polentum; betreffs der Umwandlung von Schuldverschreibungen ver¬
staatlichter Eisenbahnen, des Lotteriewesens, der Diäteuprozesse u. a. in. werden die
wichtigsten der erlassenen Bestimmungen, die sich daran anknüpfenden Ereignisse und
die Aeußerungen der Presse nugegebe«. Unsre besondre Aufmerksamkeit nehmen
die Abschnitte über die Kolonialpolitik, die auswärtige Politik Deutschlands, das
Militär und die Marine in Anspruch. Daß dem Hofe des Kaisers und Königs
ein besondrer Abschnitt gewidmet ist, bedars wohl kaum der Erwnhuuug, und ebenso
ist es nur selbstverständlich, daß uicht mir ein Abschnitt den Erlebnissen unsers
eisernen Kanzlers gewidmet ist, sondern daß mich eine Uebersicht der von ihm ge¬
haltenen Reden geboten wird. Aus deu nichtpreußischen Bundesstaaten werden die
wichtigsten LanotagSvcrhandinngen mitgeteilt, hinsichtlich Baierns beanspruchte daS
tragische Ende König Ludwigs II., der Regierungswechsel und der sich daran an-
knüpfende Kampf gegen das Ministerium Lutz, in dem Abschnitt über Baden das
Jubiläum der Universität Heidelberg, aus deu Reichslandeu der Kniserbesuch im
Herbste ausführlichere Darstellungen. Auch dem vorliegenden Jahrgange ist endlich
wieder eine Sammlung von Schlagwörtern und bemerkenswerten Aussprüchen bei¬
gegeben, von denen der Löwenanteil selbstverstnndlich dem Fürsten Bismarck zufällt.
Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis und ein genaues Personal- und Sachregister
erleichtern den Gebrauch des elegant ausgestattete» Werkes. Möge dasselbe hiermit
allen Freunden des öffentlichen Lebens bestens empfohlen sein.


Historisches Taschenbuch. Begründet von Friedrich von Rnumer. Herausgegeben
von Wilhelm Maurenbrecher.' Sechste Felge. Sechster Jahrgang. Leipzig. F. A. Brock¬
haus, 1LS7-

Deu ersten Aufsatz in dem neuen Bande des Historischen Taschenbuches hat
Kugler, der Geschichtschreiber der Kreuzzüge, beigesteuert. Bei seiner gründlichen
Kenntnis der Quellen dieser Zeit konnte er sich kaum einen dankbareren Gegen¬
stand wählen als Gottfried von Bouillon. Er fährt ihn uns vor als eine kampfes¬
lustige, reckenhafte Natur, auf der Grenzscheide zweier Völker lebend, jedoch mehr
Deutscher als Franzose, ans der Kreuzfahrt Führer der Deutschen, aber nicht, wie,
sonst immer angegeben wird, des ganzen Kreuzheeres; im ganzen erfährt die bis-
herige Auffassung des Heldens der Kreuzzüge eine wesentliche Aenderung. Bringt
uns .rwrawitz in einer feinsinnigen Untersuchung der mehr gepriesenen als gelesenen
Colloquici des Erasmus die Zeit der deutschen Reformation nahe, so enthüllt uns
Häbler eine dunkle Episode aus dem Leben von Ferdinand Cortes: die mutma߬
liche Ermordung seiner Gemahlin Catalina dnrch Cortes selbst. ASbach liefert die
Fortsetzung seiner Abhandlung über Tacitus und Löwenfeld führt die im letzten
Jahrgange begonnene Geschichte des päpstlichen Archivs zu Ende und bietet damit
vielleicht den wichtigsten Abschnitt seiner Arbeit; sind doch unter Leo XIII. die im
vatikanischen Archiv enthaltenen Schätze aufs liberalste der wissenschaftlichen Forschung
erschlossen worden. Anziehend und lehrreich ist der Beitrag Gustav Franks über
Mhstizismus und Pietismus im neunzehnten Jahrhundert, eine in Hases Stil und
Geist geschriebene Arbeit, die auch von deu Lallen mit großem Interesse gelesen
werden wird. Den Schluß bildet eine Abhandlung Georgs von Bclow über die
Neuorganisation der Verwaltung in den deutscheu Territorien des sechzehnten Jahr-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_200104/255>, abgerufen am 01.07.2024.