las zwar über die Geschichte des Mittelalters und der französischen Revolution, hatte sich indessen eben jetzt auch germanischen Studien zugewandt, die er gern auch in den Vorlesungen behandelte. Überdies fand es vielleicht der vielver- mögcude Ministerialrat, der selbst eifriger Hegelianer war, zweckmäßig, dem streitbaren Widersacher dieser Schule in einem korrekt gebildeten Anhänger der¬ selben ein Gegengewicht zu stellen. Aber auch sür Duncker selbst mußte es ein¬ ladend sein, gerade in Halle sein Lehramt zu beginnen.
Damals ging ein äußerst lebendiger Zug durch die Universität. Es genügt, daran zu erinnern, daß kurz vorher Rüge seine Hallischen Jahrbücher gegründet hatte und daß diese in dem Kampfe um freiere Bewegung auf dem Gebiete der Wissenschaft, des Staates, der Kirche sich bereits eine bedeutsame Stellung er¬ rungen hatten. Auf dieser Seite stand die Mehrzahl der jüngern Dozenten, fast alle derselben philosophischen Richtung angehörend, und eine kleinere Gruppe älterer Professoren, auf der andern diejenigen, welche es zu ihrer Aufgabe machten, den Ansturm der Jahrbücher abzuwehren. Völlig parteilos waren im Gründe nur wenige, wie verschieden auch die Antriebe oder die Ziele der Be¬ strebungen sein mochten; selbst die regsameren unter den Studenten vermochten es nicht, sich von dem Streite, der mit voller Leidenschaft, ja oft nicht ohne Persönliche Bitterkeit geführt ward, fernzuhalten. Wie hätte es fehlen können, daß Duncker sich denen anschloß, die ihm im Alter nahe standen und deren Ideale er im großen und ganzen teilte? Er gehörte zu der Mittagsgesellschaft in der "Stadt Zürich," zu denen, die abends nach Freiimfelde zogen, die selbst beim Kegelspiel in Fuucks Garten ernsthaft die wichtigsten Probleme verhan- delten. Allein wein, er auch manchem seiner Parteigenossen persönlich sehr nahe trat -- wir nennen Schwarz, Meier, Pott --, ein Unterschied war doch zwischen ihm und den Heißspornen wie Rüge und Burmeister, schon jetzt zeigte sich bei ihm jener Sinn für Maß und Selbstbeschränkung, der sich erreichbare Ziele setzt und zugleich über andre eine ungesuchte Überlegenheit giebt. Wir haben es in bestimmter Erinnerung, wie er in kurzer Zeit innerhalb seines Kreises für alle Fragen der praktischen Bethätigung der Prinzipien als die leitende, ausschlag¬ gebende Persönlichkeit augesehen ward, wie ohne seinen Rat, ohne sein Gutheißen zu Maßregeln von größerer Wichtigkeit nicht leicht gegriffen wurde. Ju gleichem Grade wuchs seine Popularität, sein Einfluß bei der Hallischen Bürgerschaft, ein Einfluß, der nicht zum wenigsten seinen Grund in der eminent praktischen Begabung hatte, die ihn befähigte, auf die verschiedenartigsten Interessen, auch solche, die der eigentlichen Wissenschaft fern lagen, einzugehen. Auf der "Wein¬ traube," die nun eingegangen ist, ward manches Band geknüpft, wie mit dem trefflichen Boltze in Salzmündc, das den Wechsel vieler Jahre überstanden hat. Rechnen wir dazu, daß auch seine Verdienste und Vorzüge als akademischer Lehrer von den Studenten anerkannt wurden, daß seiue Zuhörer mit Liebe und Verehrung an ihm hingen, wie sie u. a. nach dem Tode Voigtels ihn baten,
Max Duncker.
las zwar über die Geschichte des Mittelalters und der französischen Revolution, hatte sich indessen eben jetzt auch germanischen Studien zugewandt, die er gern auch in den Vorlesungen behandelte. Überdies fand es vielleicht der vielver- mögcude Ministerialrat, der selbst eifriger Hegelianer war, zweckmäßig, dem streitbaren Widersacher dieser Schule in einem korrekt gebildeten Anhänger der¬ selben ein Gegengewicht zu stellen. Aber auch sür Duncker selbst mußte es ein¬ ladend sein, gerade in Halle sein Lehramt zu beginnen.
Damals ging ein äußerst lebendiger Zug durch die Universität. Es genügt, daran zu erinnern, daß kurz vorher Rüge seine Hallischen Jahrbücher gegründet hatte und daß diese in dem Kampfe um freiere Bewegung auf dem Gebiete der Wissenschaft, des Staates, der Kirche sich bereits eine bedeutsame Stellung er¬ rungen hatten. Auf dieser Seite stand die Mehrzahl der jüngern Dozenten, fast alle derselben philosophischen Richtung angehörend, und eine kleinere Gruppe älterer Professoren, auf der andern diejenigen, welche es zu ihrer Aufgabe machten, den Ansturm der Jahrbücher abzuwehren. Völlig parteilos waren im Gründe nur wenige, wie verschieden auch die Antriebe oder die Ziele der Be¬ strebungen sein mochten; selbst die regsameren unter den Studenten vermochten es nicht, sich von dem Streite, der mit voller Leidenschaft, ja oft nicht ohne Persönliche Bitterkeit geführt ward, fernzuhalten. Wie hätte es fehlen können, daß Duncker sich denen anschloß, die ihm im Alter nahe standen und deren Ideale er im großen und ganzen teilte? Er gehörte zu der Mittagsgesellschaft in der „Stadt Zürich," zu denen, die abends nach Freiimfelde zogen, die selbst beim Kegelspiel in Fuucks Garten ernsthaft die wichtigsten Probleme verhan- delten. Allein wein, er auch manchem seiner Parteigenossen persönlich sehr nahe trat — wir nennen Schwarz, Meier, Pott —, ein Unterschied war doch zwischen ihm und den Heißspornen wie Rüge und Burmeister, schon jetzt zeigte sich bei ihm jener Sinn für Maß und Selbstbeschränkung, der sich erreichbare Ziele setzt und zugleich über andre eine ungesuchte Überlegenheit giebt. Wir haben es in bestimmter Erinnerung, wie er in kurzer Zeit innerhalb seines Kreises für alle Fragen der praktischen Bethätigung der Prinzipien als die leitende, ausschlag¬ gebende Persönlichkeit augesehen ward, wie ohne seinen Rat, ohne sein Gutheißen zu Maßregeln von größerer Wichtigkeit nicht leicht gegriffen wurde. Ju gleichem Grade wuchs seine Popularität, sein Einfluß bei der Hallischen Bürgerschaft, ein Einfluß, der nicht zum wenigsten seinen Grund in der eminent praktischen Begabung hatte, die ihn befähigte, auf die verschiedenartigsten Interessen, auch solche, die der eigentlichen Wissenschaft fern lagen, einzugehen. Auf der „Wein¬ traube," die nun eingegangen ist, ward manches Band geknüpft, wie mit dem trefflichen Boltze in Salzmündc, das den Wechsel vieler Jahre überstanden hat. Rechnen wir dazu, daß auch seine Verdienste und Vorzüge als akademischer Lehrer von den Studenten anerkannt wurden, daß seiue Zuhörer mit Liebe und Verehrung an ihm hingen, wie sie u. a. nach dem Tode Voigtels ihn baten,
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Max Duncker.
las zwar über die Geschichte des Mittelalters und der französischen Revolution,
hatte sich indessen eben jetzt auch germanischen Studien zugewandt, die er gern
auch in den Vorlesungen behandelte. Überdies fand es vielleicht der vielver-
mögcude Ministerialrat, der selbst eifriger Hegelianer war, zweckmäßig, dem
streitbaren Widersacher dieser Schule in einem korrekt gebildeten Anhänger der¬
selben ein Gegengewicht zu stellen. Aber auch sür Duncker selbst mußte es ein¬
ladend sein, gerade in Halle sein Lehramt zu beginnen.
Damals ging ein äußerst lebendiger Zug durch die Universität. Es genügt,
daran zu erinnern, daß kurz vorher Rüge seine Hallischen Jahrbücher gegründet
hatte und daß diese in dem Kampfe um freiere Bewegung auf dem Gebiete der
Wissenschaft, des Staates, der Kirche sich bereits eine bedeutsame Stellung er¬
rungen hatten. Auf dieser Seite stand die Mehrzahl der jüngern Dozenten,
fast alle derselben philosophischen Richtung angehörend, und eine kleinere Gruppe
älterer Professoren, auf der andern diejenigen, welche es zu ihrer Aufgabe
machten, den Ansturm der Jahrbücher abzuwehren. Völlig parteilos waren im
Gründe nur wenige, wie verschieden auch die Antriebe oder die Ziele der Be¬
strebungen sein mochten; selbst die regsameren unter den Studenten vermochten
es nicht, sich von dem Streite, der mit voller Leidenschaft, ja oft nicht ohne
Persönliche Bitterkeit geführt ward, fernzuhalten. Wie hätte es fehlen können,
daß Duncker sich denen anschloß, die ihm im Alter nahe standen und deren
Ideale er im großen und ganzen teilte? Er gehörte zu der Mittagsgesellschaft
in der „Stadt Zürich," zu denen, die abends nach Freiimfelde zogen, die selbst
beim Kegelspiel in Fuucks Garten ernsthaft die wichtigsten Probleme verhan-
delten. Allein wein, er auch manchem seiner Parteigenossen persönlich sehr nahe
trat — wir nennen Schwarz, Meier, Pott —, ein Unterschied war doch zwischen
ihm und den Heißspornen wie Rüge und Burmeister, schon jetzt zeigte sich bei
ihm jener Sinn für Maß und Selbstbeschränkung, der sich erreichbare Ziele setzt
und zugleich über andre eine ungesuchte Überlegenheit giebt. Wir haben es in
bestimmter Erinnerung, wie er in kurzer Zeit innerhalb seines Kreises für alle
Fragen der praktischen Bethätigung der Prinzipien als die leitende, ausschlag¬
gebende Persönlichkeit augesehen ward, wie ohne seinen Rat, ohne sein Gutheißen
zu Maßregeln von größerer Wichtigkeit nicht leicht gegriffen wurde. Ju gleichem
Grade wuchs seine Popularität, sein Einfluß bei der Hallischen Bürgerschaft,
ein Einfluß, der nicht zum wenigsten seinen Grund in der eminent praktischen
Begabung hatte, die ihn befähigte, auf die verschiedenartigsten Interessen, auch
solche, die der eigentlichen Wissenschaft fern lagen, einzugehen. Auf der „Wein¬
traube," die nun eingegangen ist, ward manches Band geknüpft, wie mit dem
trefflichen Boltze in Salzmündc, das den Wechsel vieler Jahre überstanden hat.
Rechnen wir dazu, daß auch seine Verdienste und Vorzüge als akademischer
Lehrer von den Studenten anerkannt wurden, daß seiue Zuhörer mit Liebe und
Verehrung an ihm hingen, wie sie u. a. nach dem Tode Voigtels ihn baten,
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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_199353/371>, abgerufen am 25.01.2025.
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