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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Drittes Quartal.

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ist es nicht nur kein Vergnügen, sondern eine Unmöglichkeit. Ich kann meine Würde
und meine Garderobe mit weniger aufrecht erhalten und kann mit fünfzehn Pfund
im Jahre recht gut auskommen. Ein seidenes Kleid, ein hübscher Mvrgenrock, ein
Hut von der Putzmacherin weniger -- was macht das ans, sobald man einmal
so alt ist wie ich? Nichts. Außerdem bekomme ich so diele Kleider geschenkt, daß
ich auf zwei oder drei Jahre hinaus versorgt bin. Gott weiß, ob ich dann über¬
haupt noch Kleider nötig haben werde. Ziehe daher zehn Pfund von meinem
Taschengelde ab und zahle sie ferner für den Haushalt.

Warum ich die Summe nicht privatim aus meiner eignen Tasche auf die
Haushaltungskasse übertrage und nur um neunzehn Pfund bitte, obschon es be¬
scheidener geklungen und besser ausgesehen haben würde? Einfach darum, weil" mir
dergleichen nicht gefällt. Ich habe es versucht und uicht bewährt gefunden; es ist
eine Tugend, die den Lohn nicht in sich selber trägt. Ich ziehe es vor, jeden
Hering bei seinem eignen Kopfe hängen zu sehen, und lasse jeden Geldbeutel seine
eignen Angelegenheiten besorgen. Es würde mich fortwährend beunruhigen, wenn
die Leute von mir dächten, ich sei überaus glücklich in dem reichen Besitz von fünf¬
undzwanzig Pfund, während ich doch mit fünfzehn auskäme und die übrigen zehn
in Kohlen und Abgaben anlegte. Frau Soundso ist einer derartigen Selbstauf¬
opferung fähig und findet Ersatz in der Sympathie vieler Freunde. Mir selber ist
weder eine solche Großmut noch ein solcher Ersatz möglich; ich bin aber gern bereit,
zehn Pfund von meinem Taschengelde in offener und ehrlicher Weise, wie es her¬
gebracht ist, aufzugeben und brauche mich auch dazu nicht erst auf die Zehen zu
stellen. Und was mehr ist: ich bin fest dazu entschlossen und will bei der gegen¬
wärtigen Lage der Dinge garnicht mehr als fünfzehn Pfund annehmen.

Es bleibt jetzt nur noch übrig, den thatsächlichen Stand der Finanzen zu
enthüllen. Das Schatzamt ist leer wie eine Trommel. (Aufsehen.) Wenn ich neun-
undzwanzig Pfund für das künftige Jahr, vom 22. März an gerechnet, für un¬
entbehrlich halte, so geschieht es eben, weil mich die Erfahrungen des vorigen
Jahres, das ich, wie schou gesagt, mit zehn Pfund Schulden begann, dazu gebracht
haben. Du gabst mir einen Zuschuß von fünfzehn Pfund, ich selbst gab zehn:
fünf, die ich am letzten August aus der Sparkasse nahm, und die fünf, die du mir
am Neujahrstage schenktest und die ich dein Kohlenfonds einverleibte. Vermute
ja uicht, daß ich dir dies in der unedeln Absicht vorerzähle, schadlos gehalten zu
werden. Bei allem, was mir heilig ist, dem Andenken an meinen Vater und meine
Mutter -- und wobei kaun ich, ein gottloses Geschöpf, sonst schwören? -- ich
würde das Geld nicht wieder nehmen, und wenn es mir in der liebenswürdigsten
Weise angeboten würde und du es aus der Straße gefunden hättest. Ich erzähle
es dir nur, damit du siehst, daß ich nicht so schrecklich habsüchtig bin, wie du in
jüngster Zeit anzunehmen scheinst.

Wenn man nnn mit meinen zehn Pfund die ursprünglichen schulde" deckt
und deinen Zuschuß vou fünfzehn Pfund dazurcchnet, so folgt nach meiner Berechnung,
daß ich noch vierzehn Pfund nötig haben würde, um Rückstände in den wöchent¬
lichen Rechnungen zu berichtigen und bis zum 22. März, dem nächsten Qnartals-
tcigc, schuldenfrei die Wirtschaft zu führen. (Rufe: "Schändlich!" "Hinaus mit
ihr!") Ich sage bloß: "nötig haben würde." Dein Geld gehört natürlich dir
allein, und du kannst damit machen was du willst, und ich würde gern, sehr gern,
gehobenen Hauptes wie Herr A., der Möbelhändler, und ohne "niemand nichts
schuldig zu sein" meines Weges gehen und dich ungeschoren lassen, wenn ich uur
Wüßte, wen sonst meine Hnnshciltnng etwas anginge, oder an wen ich mich sonst


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ist es nicht nur kein Vergnügen, sondern eine Unmöglichkeit. Ich kann meine Würde
und meine Garderobe mit weniger aufrecht erhalten und kann mit fünfzehn Pfund
im Jahre recht gut auskommen. Ein seidenes Kleid, ein hübscher Mvrgenrock, ein
Hut von der Putzmacherin weniger — was macht das ans, sobald man einmal
so alt ist wie ich? Nichts. Außerdem bekomme ich so diele Kleider geschenkt, daß
ich auf zwei oder drei Jahre hinaus versorgt bin. Gott weiß, ob ich dann über¬
haupt noch Kleider nötig haben werde. Ziehe daher zehn Pfund von meinem
Taschengelde ab und zahle sie ferner für den Haushalt.

Warum ich die Summe nicht privatim aus meiner eignen Tasche auf die
Haushaltungskasse übertrage und nur um neunzehn Pfund bitte, obschon es be¬
scheidener geklungen und besser ausgesehen haben würde? Einfach darum, weil" mir
dergleichen nicht gefällt. Ich habe es versucht und uicht bewährt gefunden; es ist
eine Tugend, die den Lohn nicht in sich selber trägt. Ich ziehe es vor, jeden
Hering bei seinem eignen Kopfe hängen zu sehen, und lasse jeden Geldbeutel seine
eignen Angelegenheiten besorgen. Es würde mich fortwährend beunruhigen, wenn
die Leute von mir dächten, ich sei überaus glücklich in dem reichen Besitz von fünf¬
undzwanzig Pfund, während ich doch mit fünfzehn auskäme und die übrigen zehn
in Kohlen und Abgaben anlegte. Frau Soundso ist einer derartigen Selbstauf¬
opferung fähig und findet Ersatz in der Sympathie vieler Freunde. Mir selber ist
weder eine solche Großmut noch ein solcher Ersatz möglich; ich bin aber gern bereit,
zehn Pfund von meinem Taschengelde in offener und ehrlicher Weise, wie es her¬
gebracht ist, aufzugeben und brauche mich auch dazu nicht erst auf die Zehen zu
stellen. Und was mehr ist: ich bin fest dazu entschlossen und will bei der gegen¬
wärtigen Lage der Dinge garnicht mehr als fünfzehn Pfund annehmen.

Es bleibt jetzt nur noch übrig, den thatsächlichen Stand der Finanzen zu
enthüllen. Das Schatzamt ist leer wie eine Trommel. (Aufsehen.) Wenn ich neun-
undzwanzig Pfund für das künftige Jahr, vom 22. März an gerechnet, für un¬
entbehrlich halte, so geschieht es eben, weil mich die Erfahrungen des vorigen
Jahres, das ich, wie schou gesagt, mit zehn Pfund Schulden begann, dazu gebracht
haben. Du gabst mir einen Zuschuß von fünfzehn Pfund, ich selbst gab zehn:
fünf, die ich am letzten August aus der Sparkasse nahm, und die fünf, die du mir
am Neujahrstage schenktest und die ich dein Kohlenfonds einverleibte. Vermute
ja uicht, daß ich dir dies in der unedeln Absicht vorerzähle, schadlos gehalten zu
werden. Bei allem, was mir heilig ist, dem Andenken an meinen Vater und meine
Mutter — und wobei kaun ich, ein gottloses Geschöpf, sonst schwören? — ich
würde das Geld nicht wieder nehmen, und wenn es mir in der liebenswürdigsten
Weise angeboten würde und du es aus der Straße gefunden hättest. Ich erzähle
es dir nur, damit du siehst, daß ich nicht so schrecklich habsüchtig bin, wie du in
jüngster Zeit anzunehmen scheinst.

Wenn man nnn mit meinen zehn Pfund die ursprünglichen schulde» deckt
und deinen Zuschuß vou fünfzehn Pfund dazurcchnet, so folgt nach meiner Berechnung,
daß ich noch vierzehn Pfund nötig haben würde, um Rückstände in den wöchent¬
lichen Rechnungen zu berichtigen und bis zum 22. März, dem nächsten Qnartals-
tcigc, schuldenfrei die Wirtschaft zu führen. (Rufe: „Schändlich!" „Hinaus mit
ihr!") Ich sage bloß: „nötig haben würde." Dein Geld gehört natürlich dir
allein, und du kannst damit machen was du willst, und ich würde gern, sehr gern,
gehobenen Hauptes wie Herr A., der Möbelhändler, und ohne „niemand nichts
schuldig zu sein" meines Weges gehen und dich ungeschoren lassen, wenn ich uur
Wüßte, wen sonst meine Hnnshciltnng etwas anginge, oder an wen ich mich sonst


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[0474] IZn<?Act et'unc femme incnmprise. ist es nicht nur kein Vergnügen, sondern eine Unmöglichkeit. Ich kann meine Würde und meine Garderobe mit weniger aufrecht erhalten und kann mit fünfzehn Pfund im Jahre recht gut auskommen. Ein seidenes Kleid, ein hübscher Mvrgenrock, ein Hut von der Putzmacherin weniger — was macht das ans, sobald man einmal so alt ist wie ich? Nichts. Außerdem bekomme ich so diele Kleider geschenkt, daß ich auf zwei oder drei Jahre hinaus versorgt bin. Gott weiß, ob ich dann über¬ haupt noch Kleider nötig haben werde. Ziehe daher zehn Pfund von meinem Taschengelde ab und zahle sie ferner für den Haushalt. Warum ich die Summe nicht privatim aus meiner eignen Tasche auf die Haushaltungskasse übertrage und nur um neunzehn Pfund bitte, obschon es be¬ scheidener geklungen und besser ausgesehen haben würde? Einfach darum, weil" mir dergleichen nicht gefällt. Ich habe es versucht und uicht bewährt gefunden; es ist eine Tugend, die den Lohn nicht in sich selber trägt. Ich ziehe es vor, jeden Hering bei seinem eignen Kopfe hängen zu sehen, und lasse jeden Geldbeutel seine eignen Angelegenheiten besorgen. Es würde mich fortwährend beunruhigen, wenn die Leute von mir dächten, ich sei überaus glücklich in dem reichen Besitz von fünf¬ undzwanzig Pfund, während ich doch mit fünfzehn auskäme und die übrigen zehn in Kohlen und Abgaben anlegte. Frau Soundso ist einer derartigen Selbstauf¬ opferung fähig und findet Ersatz in der Sympathie vieler Freunde. Mir selber ist weder eine solche Großmut noch ein solcher Ersatz möglich; ich bin aber gern bereit, zehn Pfund von meinem Taschengelde in offener und ehrlicher Weise, wie es her¬ gebracht ist, aufzugeben und brauche mich auch dazu nicht erst auf die Zehen zu stellen. Und was mehr ist: ich bin fest dazu entschlossen und will bei der gegen¬ wärtigen Lage der Dinge garnicht mehr als fünfzehn Pfund annehmen. Es bleibt jetzt nur noch übrig, den thatsächlichen Stand der Finanzen zu enthüllen. Das Schatzamt ist leer wie eine Trommel. (Aufsehen.) Wenn ich neun- undzwanzig Pfund für das künftige Jahr, vom 22. März an gerechnet, für un¬ entbehrlich halte, so geschieht es eben, weil mich die Erfahrungen des vorigen Jahres, das ich, wie schou gesagt, mit zehn Pfund Schulden begann, dazu gebracht haben. Du gabst mir einen Zuschuß von fünfzehn Pfund, ich selbst gab zehn: fünf, die ich am letzten August aus der Sparkasse nahm, und die fünf, die du mir am Neujahrstage schenktest und die ich dein Kohlenfonds einverleibte. Vermute ja uicht, daß ich dir dies in der unedeln Absicht vorerzähle, schadlos gehalten zu werden. Bei allem, was mir heilig ist, dem Andenken an meinen Vater und meine Mutter — und wobei kaun ich, ein gottloses Geschöpf, sonst schwören? — ich würde das Geld nicht wieder nehmen, und wenn es mir in der liebenswürdigsten Weise angeboten würde und du es aus der Straße gefunden hättest. Ich erzähle es dir nur, damit du siehst, daß ich nicht so schrecklich habsüchtig bin, wie du in jüngster Zeit anzunehmen scheinst. Wenn man nnn mit meinen zehn Pfund die ursprünglichen schulde» deckt und deinen Zuschuß vou fünfzehn Pfund dazurcchnet, so folgt nach meiner Berechnung, daß ich noch vierzehn Pfund nötig haben würde, um Rückstände in den wöchent¬ lichen Rechnungen zu berichtigen und bis zum 22. März, dem nächsten Qnartals- tcigc, schuldenfrei die Wirtschaft zu führen. (Rufe: „Schändlich!" „Hinaus mit ihr!") Ich sage bloß: „nötig haben würde." Dein Geld gehört natürlich dir allein, und du kannst damit machen was du willst, und ich würde gern, sehr gern, gehobenen Hauptes wie Herr A., der Möbelhändler, und ohne „niemand nichts schuldig zu sein" meines Weges gehen und dich ungeschoren lassen, wenn ich uur Wüßte, wen sonst meine Hnnshciltnng etwas anginge, oder an wen ich mich sonst

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_196099/474>, abgerufen am 01.09.2024.