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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Drittes Quartal.

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Die Handwcrkerbeweglmg und ihr mögliches Ziel.

Man hat vielfach versucht, diese peinliche Frage dadurch auf ein andres
Gebiet zu verlegen, daß man die "Unentbehrlichkeit des Handwerks" in sozialer,
wirtschaftlicher und selbst technischer Hinsicht nachwies und hieraus die Folgerung
zog, daß das Handwerk bestehen, beziehentlich mit allen, nötigenfalls den gewalt¬
samsten Mitteln bcstandsfähig gemacht werden müsse. Es ist wahr, daß dieser
Weg die schwerwiegendsten Gründe an die Hand giebt, nud infolgedessen vieles
Verführerische hat. Wie soll es möglich sein, den sozialen Umsturz zu vermeiden,
wenn die ganze Masse der industriellen Bevölkerung sich in wenige Groß-
sabrikcmten und Millionen unselbständiger Arbeiter aufgelöst hat, und wenn
dieser Prozeß obendrein eine verhängnisvolle Tendenz zeigt, aus den an der
Spitze stehenden "Wenigen" in letzter Instanz eine minimale Anzahl von Grvß-
kapitalisten zu machen? Wie soll die bürgerliche Gesellschaft in befriedigender
Weise bestehen, wie das wirtschaftliche Leben seine Mannichfaltigkeit und Ent¬
wicklungsfähigkeit bewahren können, wenn die Masse kleinbürgerlicher und dabei
doch auf eignen Füßen stehender Elemente, welche nur das Handwerk liefern
zu können scheint, nicht mehr vorhanden ist? Und diesen beiden Fragen hat
man in neuerer Zeit mit uicht minderem Rechte die weitere hinzugefügt: Wie soll
eine gewisse Bürgschaft, eine Sicherheit für Bestand und Fortpflanzung der
vollen gewerblichen Tüchtigkeit, die gegenwärtig in unserm Volke vorhanden ist,
gewonnen, wie soll es verhindert werden, daß das zur Zeit noch vvrhandne
geschlossene und systematische gewerbliche Können sich in eine Anzahl empirischer
Handfertigkeiten auflöse (deren Gesamtwert doch nicht annähernd an denjenigen
der handwerklichen Ausbildung würde heranreichen können), wenn an dem Er¬
werben sowohl wie an dein Bewahren handwerklicher Ausbildung niemand mehr ein
Interesse hat? was könnte ans diesem Gebiete sonst gefunden werden, um, wie
das Handwerk es gegenwärtig thut, in dem Getriebe der technischen Entwicklung
gleichsam als festhaltendes, über den "toten Punkt" stets hinweghelfendes
Schwungrad zu wirken? Das sind gewiß Fragen, die es völlig verständlich
machen, daß die Unmöglichkeit, auf sie vom großiiidustriell-kapitnlistischen Stnnd-
puukte aus eine selbst nnr leidlich befriedigende Antwort zu geben, von vielen für
ein Eingeständnis gehalten wurde, daß dieser Standpunkt eben schlechterdings
nicht zur Alleinherrschaft gelassen werden dürfe. Ja man kauu noch eine" Schritt
weitergehet: und mit gutem Gewissen sagen, daß irgend ernstliche Anhaltepunkte
dafür, Jndustrialismus und Kapitalismus möchten vielleicht imstande sein, neue,
uus zwar vielleicht weniger sympathische, aber doch eines bestcmds- und ent¬
wicklungsfähige Formen des sozialen, wirtschaftlichen, technischen Kleinlebens zu
schaffen, bis jetzt nicht vorliegen; man hat viel gesprochen von einer Beteiligung
der Arbeiter am Unternehmergewinn, von einer bevorstehenden Rückbildung der
Großindustrie zu Formen kleinern Betriebes, von einem neuen Kleinbürgerstande,
den die Fabrikmeister, Vorarbeiter und ähnliche Leute in sich darstellen -- aber
an allen diesen Dingen ist doch bis bellte viel, viel mehr Phrase als Wirklichkeit,


Die Handwcrkerbeweglmg und ihr mögliches Ziel.

Man hat vielfach versucht, diese peinliche Frage dadurch auf ein andres
Gebiet zu verlegen, daß man die „Unentbehrlichkeit des Handwerks" in sozialer,
wirtschaftlicher und selbst technischer Hinsicht nachwies und hieraus die Folgerung
zog, daß das Handwerk bestehen, beziehentlich mit allen, nötigenfalls den gewalt¬
samsten Mitteln bcstandsfähig gemacht werden müsse. Es ist wahr, daß dieser
Weg die schwerwiegendsten Gründe an die Hand giebt, nud infolgedessen vieles
Verführerische hat. Wie soll es möglich sein, den sozialen Umsturz zu vermeiden,
wenn die ganze Masse der industriellen Bevölkerung sich in wenige Groß-
sabrikcmten und Millionen unselbständiger Arbeiter aufgelöst hat, und wenn
dieser Prozeß obendrein eine verhängnisvolle Tendenz zeigt, aus den an der
Spitze stehenden „Wenigen" in letzter Instanz eine minimale Anzahl von Grvß-
kapitalisten zu machen? Wie soll die bürgerliche Gesellschaft in befriedigender
Weise bestehen, wie das wirtschaftliche Leben seine Mannichfaltigkeit und Ent¬
wicklungsfähigkeit bewahren können, wenn die Masse kleinbürgerlicher und dabei
doch auf eignen Füßen stehender Elemente, welche nur das Handwerk liefern
zu können scheint, nicht mehr vorhanden ist? Und diesen beiden Fragen hat
man in neuerer Zeit mit uicht minderem Rechte die weitere hinzugefügt: Wie soll
eine gewisse Bürgschaft, eine Sicherheit für Bestand und Fortpflanzung der
vollen gewerblichen Tüchtigkeit, die gegenwärtig in unserm Volke vorhanden ist,
gewonnen, wie soll es verhindert werden, daß das zur Zeit noch vvrhandne
geschlossene und systematische gewerbliche Können sich in eine Anzahl empirischer
Handfertigkeiten auflöse (deren Gesamtwert doch nicht annähernd an denjenigen
der handwerklichen Ausbildung würde heranreichen können), wenn an dem Er¬
werben sowohl wie an dein Bewahren handwerklicher Ausbildung niemand mehr ein
Interesse hat? was könnte ans diesem Gebiete sonst gefunden werden, um, wie
das Handwerk es gegenwärtig thut, in dem Getriebe der technischen Entwicklung
gleichsam als festhaltendes, über den „toten Punkt" stets hinweghelfendes
Schwungrad zu wirken? Das sind gewiß Fragen, die es völlig verständlich
machen, daß die Unmöglichkeit, auf sie vom großiiidustriell-kapitnlistischen Stnnd-
puukte aus eine selbst nnr leidlich befriedigende Antwort zu geben, von vielen für
ein Eingeständnis gehalten wurde, daß dieser Standpunkt eben schlechterdings
nicht zur Alleinherrschaft gelassen werden dürfe. Ja man kauu noch eine» Schritt
weitergehet: und mit gutem Gewissen sagen, daß irgend ernstliche Anhaltepunkte
dafür, Jndustrialismus und Kapitalismus möchten vielleicht imstande sein, neue,
uus zwar vielleicht weniger sympathische, aber doch eines bestcmds- und ent¬
wicklungsfähige Formen des sozialen, wirtschaftlichen, technischen Kleinlebens zu
schaffen, bis jetzt nicht vorliegen; man hat viel gesprochen von einer Beteiligung
der Arbeiter am Unternehmergewinn, von einer bevorstehenden Rückbildung der
Großindustrie zu Formen kleinern Betriebes, von einem neuen Kleinbürgerstande,
den die Fabrikmeister, Vorarbeiter und ähnliche Leute in sich darstellen — aber
an allen diesen Dingen ist doch bis bellte viel, viel mehr Phrase als Wirklichkeit,


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[0404] Die Handwcrkerbeweglmg und ihr mögliches Ziel. Man hat vielfach versucht, diese peinliche Frage dadurch auf ein andres Gebiet zu verlegen, daß man die „Unentbehrlichkeit des Handwerks" in sozialer, wirtschaftlicher und selbst technischer Hinsicht nachwies und hieraus die Folgerung zog, daß das Handwerk bestehen, beziehentlich mit allen, nötigenfalls den gewalt¬ samsten Mitteln bcstandsfähig gemacht werden müsse. Es ist wahr, daß dieser Weg die schwerwiegendsten Gründe an die Hand giebt, nud infolgedessen vieles Verführerische hat. Wie soll es möglich sein, den sozialen Umsturz zu vermeiden, wenn die ganze Masse der industriellen Bevölkerung sich in wenige Groß- sabrikcmten und Millionen unselbständiger Arbeiter aufgelöst hat, und wenn dieser Prozeß obendrein eine verhängnisvolle Tendenz zeigt, aus den an der Spitze stehenden „Wenigen" in letzter Instanz eine minimale Anzahl von Grvß- kapitalisten zu machen? Wie soll die bürgerliche Gesellschaft in befriedigender Weise bestehen, wie das wirtschaftliche Leben seine Mannichfaltigkeit und Ent¬ wicklungsfähigkeit bewahren können, wenn die Masse kleinbürgerlicher und dabei doch auf eignen Füßen stehender Elemente, welche nur das Handwerk liefern zu können scheint, nicht mehr vorhanden ist? Und diesen beiden Fragen hat man in neuerer Zeit mit uicht minderem Rechte die weitere hinzugefügt: Wie soll eine gewisse Bürgschaft, eine Sicherheit für Bestand und Fortpflanzung der vollen gewerblichen Tüchtigkeit, die gegenwärtig in unserm Volke vorhanden ist, gewonnen, wie soll es verhindert werden, daß das zur Zeit noch vvrhandne geschlossene und systematische gewerbliche Können sich in eine Anzahl empirischer Handfertigkeiten auflöse (deren Gesamtwert doch nicht annähernd an denjenigen der handwerklichen Ausbildung würde heranreichen können), wenn an dem Er¬ werben sowohl wie an dein Bewahren handwerklicher Ausbildung niemand mehr ein Interesse hat? was könnte ans diesem Gebiete sonst gefunden werden, um, wie das Handwerk es gegenwärtig thut, in dem Getriebe der technischen Entwicklung gleichsam als festhaltendes, über den „toten Punkt" stets hinweghelfendes Schwungrad zu wirken? Das sind gewiß Fragen, die es völlig verständlich machen, daß die Unmöglichkeit, auf sie vom großiiidustriell-kapitnlistischen Stnnd- puukte aus eine selbst nnr leidlich befriedigende Antwort zu geben, von vielen für ein Eingeständnis gehalten wurde, daß dieser Standpunkt eben schlechterdings nicht zur Alleinherrschaft gelassen werden dürfe. Ja man kauu noch eine» Schritt weitergehet: und mit gutem Gewissen sagen, daß irgend ernstliche Anhaltepunkte dafür, Jndustrialismus und Kapitalismus möchten vielleicht imstande sein, neue, uus zwar vielleicht weniger sympathische, aber doch eines bestcmds- und ent¬ wicklungsfähige Formen des sozialen, wirtschaftlichen, technischen Kleinlebens zu schaffen, bis jetzt nicht vorliegen; man hat viel gesprochen von einer Beteiligung der Arbeiter am Unternehmergewinn, von einer bevorstehenden Rückbildung der Großindustrie zu Formen kleinern Betriebes, von einem neuen Kleinbürgerstande, den die Fabrikmeister, Vorarbeiter und ähnliche Leute in sich darstellen — aber an allen diesen Dingen ist doch bis bellte viel, viel mehr Phrase als Wirklichkeit,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_196099/404>, abgerufen am 28.07.2024.