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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Zweites Quartal.

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Erfolgen führt. Sie läßt sich kurz in zwei Worten ausdrücken: Hinterhalt und
Überfall. Die Indianer treten einem Angriff niemals offen entgegen, mich
dann nicht, wenn sie die Überzahl haben. Wenn der Feind gegen sie vor¬
geht, so löst sich ihr vor ihm stehender Heerhaufen sofort in kleine Gruppen
und Schwärme auf, welche seinen Marsch flankiren und ihm in den Rücken zu
kommen suchen. Wo das Terrain günstig ist, wird der Gegner aus verdeckter
Stellung energisch beschossen, und dehnt sich sein Herr in dünne Linien aus
oder zeigt es irgendwo Lücken, so erfolgt ohne Verzug ein blitzschneller Angriff.
Die Indianer und Mischlinge des Landes im Westen des Winnipegsees
werden bei dieser Kriegführung wesentlich dadurch unterstützt, daß sie gut be¬
ritten sind. Die Schnelligkeit und Ausdauer ihrer kleinen Pferde ermöglichen
rasche Manöver und für den Notfall ein rasches Entkommen, sür den Sieg
langdauernde Verfolgung. So hatte der General Middleton, als er gegen die
Insurgenten, nachdem dieselben eine Anzahl Kolonien überfallen, deren Bewohner
als Geiseln fortgeschleppt und einige Beamten zu Gefangnen gemacht hatten,
zu Felde zog, durchaus keinen verächtlichen Gegner vor sich, zumal da dieselben
aus den Vereinigten Staaten gute Schießgewehre erhalten hatten und die ge¬
naueste Kenntnis des Landes und der Vorteile besaßen, die es dem Verteidiger
bietet. Zunächst kam es zu einigen Scharmützeln, die unentschieden blieben.
Indes wichen die Leute Ricks zurück. Donnerstag den 7. Mai rückte Middleton
mit 500 Mann und einigen Geschützen von Fish Creek in der Richtung von
Batoche vor, wo der Feind, wie man annahm, Stand zu halten entschlossen
war. Zu gleicher Zeit sollte der Dampfer Northcote den Saskatschewcm hinab¬
fahren und bei dem Angriff auf Batoche mitwirken. Der letztere Plan mi߬
glückte aber, indem das mit Scharfschützen besetzte Fahrzeug sich vor dem wohl¬
gezielten Feuer der Insurgenten zurückziehe,? mußte und dabei an seichter Stelle
stecken blieb. Am 9. Mai ging Middleton selbst gegen das Dorf Batoche vor,
wobei die Truppen durch dichten Wald mit Unterholz zu marschiren hatten.
Als sie sich dem Orte näherten, schlichen sich Kundschafter voraus. Sie bemerkten
keinen in Linie aufgestellten Feind, sondern nur vereinzelte Gruppen von Misch¬
ungen, die sich bei der Kirche und einigen Hütten auf dieser Seite des Flusses be¬
fanden. Die Hauptmasse des Dorfes liegt auf dem andern Ufer. Der englische
General ließ seine Artillerie gegen die Insurgenten das Feuer eröffnen, und sie
leisteten uur schwachen Widerstand und zogen sich bald hinter das Dorf zurück.
Middleton scheint daraufhin unterlassen zu haben, seine Flanken und seinen Rücken
gegen einen Angriff zu decken; denn plötzlich entstand hinter ihm Lärm nud Ver¬
wirrung. Ein starker Haufen der Gegner hatte sich ihm in den Rücken geschlichen und
sich auf die Geschütze gestürzt, die nicht genügend durch Infanterie gedeckt waren.
Die kanadischen Soldaten ergriffen die Flucht und suchten ein Versteck im Walde.
Es schien einige Minuten, als ob die Kanonen verloren gehen würden, und
damit wäre die Niederlage der Engländer entschieden genesen. Zum Glücke für
sie stand eine Strecke davon ein Gatling-Geschütz (eine Art Mitrailleuse) mit
einem englischen Offizier, der den Gebrauch desselben kannte, und dieser Umstand
bewahrte das kleine Heer vor der Vernichtung. Kapitän Howard richtete seine
Mitrailleuse auf die vorstürmenden Mischlinge und Rothäute. Man vernahm
durch das wirre Geschrei und Getöse derselben das kaffeemühlenartige Klappern
der Maschine, und ein nicht endenwollender Strom von Kugeln fegte die vor¬
derste Reihe der stürmenden hinweg. Die übrigen stutzten und wendeten sich
dann zur Flucht in die benachbarten Büsche. Die Artillerie war damit gerettet,


Grenzboten II. 188K, in
Der ^.ndicmerkneg in Kanada.

Erfolgen führt. Sie läßt sich kurz in zwei Worten ausdrücken: Hinterhalt und
Überfall. Die Indianer treten einem Angriff niemals offen entgegen, mich
dann nicht, wenn sie die Überzahl haben. Wenn der Feind gegen sie vor¬
geht, so löst sich ihr vor ihm stehender Heerhaufen sofort in kleine Gruppen
und Schwärme auf, welche seinen Marsch flankiren und ihm in den Rücken zu
kommen suchen. Wo das Terrain günstig ist, wird der Gegner aus verdeckter
Stellung energisch beschossen, und dehnt sich sein Herr in dünne Linien aus
oder zeigt es irgendwo Lücken, so erfolgt ohne Verzug ein blitzschneller Angriff.
Die Indianer und Mischlinge des Landes im Westen des Winnipegsees
werden bei dieser Kriegführung wesentlich dadurch unterstützt, daß sie gut be¬
ritten sind. Die Schnelligkeit und Ausdauer ihrer kleinen Pferde ermöglichen
rasche Manöver und für den Notfall ein rasches Entkommen, sür den Sieg
langdauernde Verfolgung. So hatte der General Middleton, als er gegen die
Insurgenten, nachdem dieselben eine Anzahl Kolonien überfallen, deren Bewohner
als Geiseln fortgeschleppt und einige Beamten zu Gefangnen gemacht hatten,
zu Felde zog, durchaus keinen verächtlichen Gegner vor sich, zumal da dieselben
aus den Vereinigten Staaten gute Schießgewehre erhalten hatten und die ge¬
naueste Kenntnis des Landes und der Vorteile besaßen, die es dem Verteidiger
bietet. Zunächst kam es zu einigen Scharmützeln, die unentschieden blieben.
Indes wichen die Leute Ricks zurück. Donnerstag den 7. Mai rückte Middleton
mit 500 Mann und einigen Geschützen von Fish Creek in der Richtung von
Batoche vor, wo der Feind, wie man annahm, Stand zu halten entschlossen
war. Zu gleicher Zeit sollte der Dampfer Northcote den Saskatschewcm hinab¬
fahren und bei dem Angriff auf Batoche mitwirken. Der letztere Plan mi߬
glückte aber, indem das mit Scharfschützen besetzte Fahrzeug sich vor dem wohl¬
gezielten Feuer der Insurgenten zurückziehe,? mußte und dabei an seichter Stelle
stecken blieb. Am 9. Mai ging Middleton selbst gegen das Dorf Batoche vor,
wobei die Truppen durch dichten Wald mit Unterholz zu marschiren hatten.
Als sie sich dem Orte näherten, schlichen sich Kundschafter voraus. Sie bemerkten
keinen in Linie aufgestellten Feind, sondern nur vereinzelte Gruppen von Misch¬
ungen, die sich bei der Kirche und einigen Hütten auf dieser Seite des Flusses be¬
fanden. Die Hauptmasse des Dorfes liegt auf dem andern Ufer. Der englische
General ließ seine Artillerie gegen die Insurgenten das Feuer eröffnen, und sie
leisteten uur schwachen Widerstand und zogen sich bald hinter das Dorf zurück.
Middleton scheint daraufhin unterlassen zu haben, seine Flanken und seinen Rücken
gegen einen Angriff zu decken; denn plötzlich entstand hinter ihm Lärm nud Ver¬
wirrung. Ein starker Haufen der Gegner hatte sich ihm in den Rücken geschlichen und
sich auf die Geschütze gestürzt, die nicht genügend durch Infanterie gedeckt waren.
Die kanadischen Soldaten ergriffen die Flucht und suchten ein Versteck im Walde.
Es schien einige Minuten, als ob die Kanonen verloren gehen würden, und
damit wäre die Niederlage der Engländer entschieden genesen. Zum Glücke für
sie stand eine Strecke davon ein Gatling-Geschütz (eine Art Mitrailleuse) mit
einem englischen Offizier, der den Gebrauch desselben kannte, und dieser Umstand
bewahrte das kleine Heer vor der Vernichtung. Kapitän Howard richtete seine
Mitrailleuse auf die vorstürmenden Mischlinge und Rothäute. Man vernahm
durch das wirre Geschrei und Getöse derselben das kaffeemühlenartige Klappern
der Maschine, und ein nicht endenwollender Strom von Kugeln fegte die vor¬
derste Reihe der stürmenden hinweg. Die übrigen stutzten und wendeten sich
dann zur Flucht in die benachbarten Büsche. Die Artillerie war damit gerettet,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_195390/486>, abgerufen am 22.07.2024.