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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal.

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Notizen,

die geschlossenen Augen haben "arme, vom salzigen Naß geMete Lider," Wer
wird Haar sagen! Nein, "die bleiche, edle Stirn ist von goldenem Dunst" um¬
wogt. Bloß Angst oder Furcht zu empfinden, wäre Prosaisch! "ein Ausdruck seeli¬
scher Angst liegt auf seinen Zügen," "die ganze Erscheinung trägt den Ausdruck
körperlicher Erschöpfung, tiefen seelischen Leids," Unglücklich ist abgegriffen, leider
ist für glücklich noch kein Ersatz in der Poesie gefunden und so stehen Poesie und
Prosa neben einander in den Worten: "ach, wie glücklich war der Tote, und wie
glücklos war er," Durchaus unwürdig höherer Poesie ist ein volles Adjectivum,
"ein zerfallen Muttergottesbild" muß, es mag wollen oder nicht, die Arme aus¬
breiten; geradezu verächtlich aber klingt die gewöhnliche Wortfolge im Satze: "Ge-
sang und Saitenspiel tönt und vou ven Wänden der Pruuksülc niedersteigen lebendig
geworden die Gestalten, die die Maler dahingeznubert,"

Ach, wir werden ganz wehmütig, wenn wir in einer Sprache, die wir nicht ver¬
stehen, Vorgänge lesen, die wir selber niemals nachmachen können: hier, hier da¬
gegen "saugen die dunkeln, blicklosen Augen den rötlichen Schimmer ein, der von den
langen seidenen Wellen ausgeht," Es kommt uns beim Lesen dieser Schilderungen
vor, wie "manchem, der in die tiefe Nacht dieser Augen geblickt: den mochte es
gemahnen, als habe er hinabgesehen in ein offenes Grab, darinnen er seines Leben
Hoffnung geborgen und an dessen Rand für alle Zeit seines Mundes Lächeln er-
storben sei. Also "kochte, wer weichen Herzens und Gemütes war, Wohl nimmer
froh werden, wen" er den tröst- und hoffnungslosen Blick des Jünglings geschaut."

Ja, im Lande der Poesie ist alles anders als in der gemeinen Wirklichkeit:
"eine Schlacht ist geschlagen worden in Oberitalien, darin die Kriegskunst der
deutscheu Landsknechte deu Sieg davongetragen über die verbündeten, aus Menschen
aller Nationen gemischten Truppen," "die Sonne ist heraufgestiegen und die volle
Hitze eines italienischen Sommertages brütet über dem Schlachtfeld," Wenn doch
die Leute bei der immer ärger werdenden Hitze ("es lagert sich" ja schon "wie eine
schwere Dunstschicht über der Erde und verpestet die Luft, die die mühsam atmende
Lunge einzusaugen sich gnält"!) endlich aufstehen und in den Schatten gehen
wollten! Aber nein: "tiefe Stille breitet sich aus über der Stätte, wo Lebende
und Tote friedlich der Ruhe sich weihen."

Manchmal legt man sich freilich in der Poesie zu große Qualen auf, der
Held ist "hingezogen in das gelobte Land auf nackten Sohlen," Warum mochte er
nur barfuß gehen, da er ja "Pilgergewand genommen" hatte, und die Pilger doch
Sandalen tragen?

Es ist eigentlich ein Jammer, daß es Angelo so schlecht geht; denn er ist ein
höflicher, dienstfertiger junger Mann: Berntrndis kommt mit ihrer Mutter (schade,
daß man den Namen der Mutter nicht auch erfährt, allerdings muß es schwer
sein, wenn man eine Tochter namens Berutrndis hat, selber auch einen anständigen
poetischen Namen aufzuweisen) weit aus Deutschland auf das Schlachtfeld, um den
Geliebten des Mädchens, vou dessen Tode der Telegraph ihnen Nachricht gegeben
hatte -- so kann man sich irren, nein, "weil so viel der Zeichen geschehen waren,
die ihnen verkündet, daß dem Geliebten Gefahr droht -- zu begraben," Sogleich
sagt Angelo: "LaßtS jetzt genug sein des Jammerns und Klagens, so ich euch zu
nützen vermag, thut mirs kund," -- "Habt Dank, sagt die Mutter, so Ihr Euch
zweier verlassenen Frauen annehmen wollt im fremden Lande, mög' es Euch der
Himmel lohnen, .. So Ihr uus Eure Hilfe leihen wollt, sorget, daß wir ihm ein
recht und christlich Begräbnis geben auf fremder Erde, da ihm nicht vergönnt ist,
im Dorfgärtleiu unter der Linde zu ruhen, wie er so oft sich gewünschet."


Notizen,

die geschlossenen Augen haben „arme, vom salzigen Naß geMete Lider," Wer
wird Haar sagen! Nein, „die bleiche, edle Stirn ist von goldenem Dunst" um¬
wogt. Bloß Angst oder Furcht zu empfinden, wäre Prosaisch! „ein Ausdruck seeli¬
scher Angst liegt auf seinen Zügen," „die ganze Erscheinung trägt den Ausdruck
körperlicher Erschöpfung, tiefen seelischen Leids," Unglücklich ist abgegriffen, leider
ist für glücklich noch kein Ersatz in der Poesie gefunden und so stehen Poesie und
Prosa neben einander in den Worten: „ach, wie glücklich war der Tote, und wie
glücklos war er," Durchaus unwürdig höherer Poesie ist ein volles Adjectivum,
„ein zerfallen Muttergottesbild" muß, es mag wollen oder nicht, die Arme aus¬
breiten; geradezu verächtlich aber klingt die gewöhnliche Wortfolge im Satze: „Ge-
sang und Saitenspiel tönt und vou ven Wänden der Pruuksülc niedersteigen lebendig
geworden die Gestalten, die die Maler dahingeznubert,"

Ach, wir werden ganz wehmütig, wenn wir in einer Sprache, die wir nicht ver¬
stehen, Vorgänge lesen, die wir selber niemals nachmachen können: hier, hier da¬
gegen „saugen die dunkeln, blicklosen Augen den rötlichen Schimmer ein, der von den
langen seidenen Wellen ausgeht," Es kommt uns beim Lesen dieser Schilderungen
vor, wie „manchem, der in die tiefe Nacht dieser Augen geblickt: den mochte es
gemahnen, als habe er hinabgesehen in ein offenes Grab, darinnen er seines Leben
Hoffnung geborgen und an dessen Rand für alle Zeit seines Mundes Lächeln er-
storben sei. Also »kochte, wer weichen Herzens und Gemütes war, Wohl nimmer
froh werden, wen» er den tröst- und hoffnungslosen Blick des Jünglings geschaut."

Ja, im Lande der Poesie ist alles anders als in der gemeinen Wirklichkeit:
„eine Schlacht ist geschlagen worden in Oberitalien, darin die Kriegskunst der
deutscheu Landsknechte deu Sieg davongetragen über die verbündeten, aus Menschen
aller Nationen gemischten Truppen," „die Sonne ist heraufgestiegen und die volle
Hitze eines italienischen Sommertages brütet über dem Schlachtfeld," Wenn doch
die Leute bei der immer ärger werdenden Hitze („es lagert sich" ja schon „wie eine
schwere Dunstschicht über der Erde und verpestet die Luft, die die mühsam atmende
Lunge einzusaugen sich gnält"!) endlich aufstehen und in den Schatten gehen
wollten! Aber nein: „tiefe Stille breitet sich aus über der Stätte, wo Lebende
und Tote friedlich der Ruhe sich weihen."

Manchmal legt man sich freilich in der Poesie zu große Qualen auf, der
Held ist „hingezogen in das gelobte Land auf nackten Sohlen," Warum mochte er
nur barfuß gehen, da er ja „Pilgergewand genommen" hatte, und die Pilger doch
Sandalen tragen?

Es ist eigentlich ein Jammer, daß es Angelo so schlecht geht; denn er ist ein
höflicher, dienstfertiger junger Mann: Berntrndis kommt mit ihrer Mutter (schade,
daß man den Namen der Mutter nicht auch erfährt, allerdings muß es schwer
sein, wenn man eine Tochter namens Berutrndis hat, selber auch einen anständigen
poetischen Namen aufzuweisen) weit aus Deutschland auf das Schlachtfeld, um den
Geliebten des Mädchens, vou dessen Tode der Telegraph ihnen Nachricht gegeben
hatte — so kann man sich irren, nein, „weil so viel der Zeichen geschehen waren,
die ihnen verkündet, daß dem Geliebten Gefahr droht — zu begraben," Sogleich
sagt Angelo: „LaßtS jetzt genug sein des Jammerns und Klagens, so ich euch zu
nützen vermag, thut mirs kund," — „Habt Dank, sagt die Mutter, so Ihr Euch
zweier verlassenen Frauen annehmen wollt im fremden Lande, mög' es Euch der
Himmel lohnen, .. So Ihr uus Eure Hilfe leihen wollt, sorget, daß wir ihm ein
recht und christlich Begräbnis geben auf fremder Erde, da ihm nicht vergönnt ist,
im Dorfgärtleiu unter der Linde zu ruhen, wie er so oft sich gewünschet."


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_194675/654>, abgerufen am 22.07.2024.