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Die Grenzboten. Jg. 43, 1884, Viertes Quartal.

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Vie Venezianer zu Hause.

die Hülse blieb Kor diesem reichen Leben übrig, der Geist war längst entwichen.
El" Schatten des alten ist der gegenwärtige Handel Venedigs, die Geschlechter
der stolzen Nobili sind verarmt oder verschwunden, ihre herrlichen Paläste zumeist
in den Händen von Geldmännern oder in Hotels verwandelt oder verfallen, die
prachtvolle Ausstattung an den Trödler verschleudert. Aber was das leibliche
Auge nicht mehr sehen kann, das kann vor dem geistigen wieder erstehen. Eine
Fülle von Denkmälern und schriftlichen Aufzeichnungen haben uns die alten
Venezianer hinterlassen; noch stehen die Kirchen und Paläste, die sie erbaut, noch
strahlt San Marco in schwerfällig-phantastischer Pracht, noch schmücken Tintorettos
Siegesbilder die Säle des Dogenpalastes, und die Namen der alten Geschlechter,
der Contarini, Cornari, Grimcmi, Loredani, Pesari und wie sie alle heißen,
hallen noch wieder von den Wänden der Behausungen, in denen ihre Träger
gewohnt. Einen unvergleichlichen Einblick in ihr Leben gewährt eine fast
unabsehbare Literatur, voran die "Tagebücher" (viari) Marino Sanudos, der
mit Bienenfleiß alles zusammenstellte, was 1496 bis 1533 in der Lagunenstadt
geschah und von ihr ausging,*) und die Aufzeichnungen des Marccmtonio
Barbaro aus der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts, die uns das
bewegte Leben des vornehmen Venezianers daheim und in der Fremde, im
Staatsdienst und in der Gesellschaft wiederspiegeln.**)

Aus diesen Resten -- und wie vieles ist noch ungedruckt! -- das Bild des
venezianischen Daseins wiederherzustellen, die gediegene Pracht der Paläste, das
wogende, farbenbunte Leben der Feste auf den glitzernden Wassern der Lagunen
und der Kanäle und in den prangenden Gärten der Inseln, die wie ein blühender
Kranz die Hauptstadt umschlangen, wenigstens dem Geiste zu vergegenwärtigen,
das ist die lohnende Aufgabe, welche sich ein venezianischer Historiker gestellt
hat, angeregt durch eine Preisaufgabe des venezianischen Instituts für Kunst,
Literatur und Wissenschaft. In einem stattlichen Bande von 704 Seiten schildert
P. G. Molmenti das Privatleben der Venezianer von den Anfängen bis zum
Falle der Republik.***)

Er giebt mehr und weniger als der Titel verspricht; mehr, denn er schildert
keineswegs nur das häusliche Leben, an das man bei dem Titel zunächst denkt,
weniger, denn er giebt nicht eine vollständige Kulturgeschichte der Markusstadt,
die man nach der Anlage des Werkes erwarten könnte. Dadurch kommt in
die Darstellung etwas Ungleichmäßiges, Willkürliches. Während z. B. die





*) Seit 1879 herausgegeben von der venezianischen historischen Deputation. Die bis jetzt
erschienenen drei Bände enthalten erst die Jahre 1496 bis 1S01.
**) Bearbeitet von vbkrlos ^ri^res, I.K vio et'un x^trioioir "lo Vsniso an Zvluismo siöolo.
?Aris, ?Joll Ä Öls., 1874. Zweite Ausgabe, mit Illustrationen. ?aris, ^. "otbsc-bilä, 1884.
**") Ltoria al Von<Mk notis vitN, xriv^w nig,ils orixwi alla of-arts, äslls, rsMvblios,
Oxe" x>rsrms,tA as.1 roslo isMut-o Vsnvto all seisriW, lottere. s<1 s,rr,i. ?orwo, Roux s ?g.vino,
1880. Von demselben Verfasser erschien 1884 eine Ergänzung, Doxarsssa.
Vie Venezianer zu Hause.

die Hülse blieb Kor diesem reichen Leben übrig, der Geist war längst entwichen.
El» Schatten des alten ist der gegenwärtige Handel Venedigs, die Geschlechter
der stolzen Nobili sind verarmt oder verschwunden, ihre herrlichen Paläste zumeist
in den Händen von Geldmännern oder in Hotels verwandelt oder verfallen, die
prachtvolle Ausstattung an den Trödler verschleudert. Aber was das leibliche
Auge nicht mehr sehen kann, das kann vor dem geistigen wieder erstehen. Eine
Fülle von Denkmälern und schriftlichen Aufzeichnungen haben uns die alten
Venezianer hinterlassen; noch stehen die Kirchen und Paläste, die sie erbaut, noch
strahlt San Marco in schwerfällig-phantastischer Pracht, noch schmücken Tintorettos
Siegesbilder die Säle des Dogenpalastes, und die Namen der alten Geschlechter,
der Contarini, Cornari, Grimcmi, Loredani, Pesari und wie sie alle heißen,
hallen noch wieder von den Wänden der Behausungen, in denen ihre Träger
gewohnt. Einen unvergleichlichen Einblick in ihr Leben gewährt eine fast
unabsehbare Literatur, voran die „Tagebücher" (viari) Marino Sanudos, der
mit Bienenfleiß alles zusammenstellte, was 1496 bis 1533 in der Lagunenstadt
geschah und von ihr ausging,*) und die Aufzeichnungen des Marccmtonio
Barbaro aus der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts, die uns das
bewegte Leben des vornehmen Venezianers daheim und in der Fremde, im
Staatsdienst und in der Gesellschaft wiederspiegeln.**)

Aus diesen Resten — und wie vieles ist noch ungedruckt! — das Bild des
venezianischen Daseins wiederherzustellen, die gediegene Pracht der Paläste, das
wogende, farbenbunte Leben der Feste auf den glitzernden Wassern der Lagunen
und der Kanäle und in den prangenden Gärten der Inseln, die wie ein blühender
Kranz die Hauptstadt umschlangen, wenigstens dem Geiste zu vergegenwärtigen,
das ist die lohnende Aufgabe, welche sich ein venezianischer Historiker gestellt
hat, angeregt durch eine Preisaufgabe des venezianischen Instituts für Kunst,
Literatur und Wissenschaft. In einem stattlichen Bande von 704 Seiten schildert
P. G. Molmenti das Privatleben der Venezianer von den Anfängen bis zum
Falle der Republik.***)

Er giebt mehr und weniger als der Titel verspricht; mehr, denn er schildert
keineswegs nur das häusliche Leben, an das man bei dem Titel zunächst denkt,
weniger, denn er giebt nicht eine vollständige Kulturgeschichte der Markusstadt,
die man nach der Anlage des Werkes erwarten könnte. Dadurch kommt in
die Darstellung etwas Ungleichmäßiges, Willkürliches. Während z. B. die





*) Seit 1879 herausgegeben von der venezianischen historischen Deputation. Die bis jetzt
erschienenen drei Bände enthalten erst die Jahre 1496 bis 1S01.
**) Bearbeitet von vbkrlos ^ri^res, I.K vio et'un x^trioioir «lo Vsniso an Zvluismo siöolo.
?Aris, ?Joll Ä Öls., 1874. Zweite Ausgabe, mit Illustrationen. ?aris, ^. «otbsc-bilä, 1884.
**») Ltoria al Von<Mk notis vitN, xriv^w nig,ils orixwi alla of-arts, äslls, rsMvblios,
Oxe» x>rsrms,tA as.1 roslo isMut-o Vsnvto all seisriW, lottere. s<1 s,rr,i. ?orwo, Roux s ?g.vino,
1880. Von demselben Verfasser erschien 1884 eine Ergänzung, Doxarsssa.
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[0325] Vie Venezianer zu Hause. die Hülse blieb Kor diesem reichen Leben übrig, der Geist war längst entwichen. El» Schatten des alten ist der gegenwärtige Handel Venedigs, die Geschlechter der stolzen Nobili sind verarmt oder verschwunden, ihre herrlichen Paläste zumeist in den Händen von Geldmännern oder in Hotels verwandelt oder verfallen, die prachtvolle Ausstattung an den Trödler verschleudert. Aber was das leibliche Auge nicht mehr sehen kann, das kann vor dem geistigen wieder erstehen. Eine Fülle von Denkmälern und schriftlichen Aufzeichnungen haben uns die alten Venezianer hinterlassen; noch stehen die Kirchen und Paläste, die sie erbaut, noch strahlt San Marco in schwerfällig-phantastischer Pracht, noch schmücken Tintorettos Siegesbilder die Säle des Dogenpalastes, und die Namen der alten Geschlechter, der Contarini, Cornari, Grimcmi, Loredani, Pesari und wie sie alle heißen, hallen noch wieder von den Wänden der Behausungen, in denen ihre Träger gewohnt. Einen unvergleichlichen Einblick in ihr Leben gewährt eine fast unabsehbare Literatur, voran die „Tagebücher" (viari) Marino Sanudos, der mit Bienenfleiß alles zusammenstellte, was 1496 bis 1533 in der Lagunenstadt geschah und von ihr ausging,*) und die Aufzeichnungen des Marccmtonio Barbaro aus der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts, die uns das bewegte Leben des vornehmen Venezianers daheim und in der Fremde, im Staatsdienst und in der Gesellschaft wiederspiegeln.**) Aus diesen Resten — und wie vieles ist noch ungedruckt! — das Bild des venezianischen Daseins wiederherzustellen, die gediegene Pracht der Paläste, das wogende, farbenbunte Leben der Feste auf den glitzernden Wassern der Lagunen und der Kanäle und in den prangenden Gärten der Inseln, die wie ein blühender Kranz die Hauptstadt umschlangen, wenigstens dem Geiste zu vergegenwärtigen, das ist die lohnende Aufgabe, welche sich ein venezianischer Historiker gestellt hat, angeregt durch eine Preisaufgabe des venezianischen Instituts für Kunst, Literatur und Wissenschaft. In einem stattlichen Bande von 704 Seiten schildert P. G. Molmenti das Privatleben der Venezianer von den Anfängen bis zum Falle der Republik.***) Er giebt mehr und weniger als der Titel verspricht; mehr, denn er schildert keineswegs nur das häusliche Leben, an das man bei dem Titel zunächst denkt, weniger, denn er giebt nicht eine vollständige Kulturgeschichte der Markusstadt, die man nach der Anlage des Werkes erwarten könnte. Dadurch kommt in die Darstellung etwas Ungleichmäßiges, Willkürliches. Während z. B. die *) Seit 1879 herausgegeben von der venezianischen historischen Deputation. Die bis jetzt erschienenen drei Bände enthalten erst die Jahre 1496 bis 1S01. **) Bearbeitet von vbkrlos ^ri^res, I.K vio et'un x^trioioir «lo Vsniso an Zvluismo siöolo. ?Aris, ?Joll Ä Öls., 1874. Zweite Ausgabe, mit Illustrationen. ?aris, ^. «otbsc-bilä, 1884. **») Ltoria al Von<Mk notis vitN, xriv^w nig,ils orixwi alla of-arts, äslls, rsMvblios, Oxe» x>rsrms,tA as.1 roslo isMut-o Vsnvto all seisriW, lottere. s<1 s,rr,i. ?orwo, Roux s ?g.vino, 1880. Von demselben Verfasser erschien 1884 eine Ergänzung, Doxarsssa.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 43, 1884, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341839_156924/325>, abgerufen am 28.12.2024.