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Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal.

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Zur Lutherfeier.

Kernspruch: "So halten wir es nun, daß der Mensch gerecht werde ohne des Ge¬
setzes Werke allein durch den Glauben" zu seinem eignen Denk- und Wahlspruch
und zu dem aller fernern menschlichen Weiterbildung. Dies wunderbare Wort ver¬
setzt ja deu Menschen in die unmittelbarste, allerpersönlichste Beziehung zu seinem
Gott, dem Gott der Heiligkeit und der Liebe. Zum Gott der Heiligkeit durch
die Worte: "Gerecht ohne des Gesetzes Werke." Denn diese eröffnen ihm die
Einsicht in die Unzulänglichkeit und UnWürdigkeit des eignen, vermeintlich recht¬
schaffnen Wandels und bringen ihm den unermeßlichen Abstand des Geschöpfes
vom Schöpfer, die unüberwindliche Macht der Sünde zum Bewußtsein. Zum
Gott der Liebe durch die Worte: "Gerecht allein durch den Glauben." Denn
uns Grund der aus dem Sündenbewußtsein folgenden Erlösungsbedürftigkeit
erwecken sie das Verständnis für die im Erlösungswerk gipfelnde überschwcing-
liche Liebe Gottes; aus diesem aber erwächst der Glaube, d. h. das zuversicht¬
liche Ergreifen der Hilfe bietenden göttlichen Liebeshand und damit zugleich die
Gegenliebe zu dem, "der uns zuerst geliebt hat," und die in ihr wurzelnde
fröhliche Gewißheit, daß Gott in Gnaden den Glauben als Gerechtigkeit an¬
rechnet, das will sagen: daß er das durch solchen innern Läuternngsprozeß er¬
zeugte ernste Streben nach Gerechtigkeit für die That gelten läßt. Die im
Glauben beruhende Liebe ist nun aber auch wirklich die Quelle ganz neuer sitt¬
licher Triebe und Kräfte: dnrch sie wird die Macht der Sünde gebrochen, da
in ihr das Streben nach Gerechtigkeit zur Herzenssache geworden ist. "Die
Liebe ist des Gesetzes Erfüllung." Zunächst freilich nur noch im Keim; aber
dieser Keim entfaltet sich seiner Natur nach zu immer innigerem Liebesleben
und gestaltet sich mehr und mehr zum völligen Einheitsbaude zwischen Gott
und dem Menschen, zur "Kindschaft Gottes." Aus solcher Erfahrung heraus
weiß der Apostel Paulus zu berichten, daß "der alte Mensch" in ihm gestorben
und "ein neuer Mensch erstanden ist in rechtschaffner Gerechtigkeit und Heilig¬
keit." Dies Bewußtsein begeistert ihn zum jubelnden Lobpreis der "herrlichen
Freiheit der Kinder Gottes," deuen alle Dinge zum besten dienen müssen.

Seit des Apostels Tagen ist kaum ein einziger aufgetreten, der von dieser
evangelischen Wahrheit durchdrungen und beherrscht gewesen wäre gleich unserm
Luther. Hören wir, wie er sich selbst über sie äußert. "Die Romanisten
nennen Papst, Bischöfe, Priester und Mönche den geistlichen Stand, Fürsten,
Herren, Handwerker und Ackerleute den weltlichen Stand. Das aber ist eine
feine Erdichtung, die niemand einschüchtern darf. Wahrhaft geistlichen Standes
sind alle Christen durch Taufe, Evangelium und Glaube. Christus hat sie alle
zu Priestern gemacht. Wenn ich durch den Glauben erkenne, wie lieb mich
Gott hat, daß er mir zu gut und zu meinem Heil seinen einigen Sohn hat
vom Himmel herunter gesandt, ihn lassen Mensch werden und um meiner Sünde
willen sterben, auf daß mir, der ich hätte müssen ewig verdammt sein, geholfen
würde, und mir alles mit diesem seinem Sohne geschenkt habe, sodaß ich mich


Zur Lutherfeier.

Kernspruch: „So halten wir es nun, daß der Mensch gerecht werde ohne des Ge¬
setzes Werke allein durch den Glauben" zu seinem eignen Denk- und Wahlspruch
und zu dem aller fernern menschlichen Weiterbildung. Dies wunderbare Wort ver¬
setzt ja deu Menschen in die unmittelbarste, allerpersönlichste Beziehung zu seinem
Gott, dem Gott der Heiligkeit und der Liebe. Zum Gott der Heiligkeit durch
die Worte: „Gerecht ohne des Gesetzes Werke." Denn diese eröffnen ihm die
Einsicht in die Unzulänglichkeit und UnWürdigkeit des eignen, vermeintlich recht¬
schaffnen Wandels und bringen ihm den unermeßlichen Abstand des Geschöpfes
vom Schöpfer, die unüberwindliche Macht der Sünde zum Bewußtsein. Zum
Gott der Liebe durch die Worte: „Gerecht allein durch den Glauben." Denn
uns Grund der aus dem Sündenbewußtsein folgenden Erlösungsbedürftigkeit
erwecken sie das Verständnis für die im Erlösungswerk gipfelnde überschwcing-
liche Liebe Gottes; aus diesem aber erwächst der Glaube, d. h. das zuversicht¬
liche Ergreifen der Hilfe bietenden göttlichen Liebeshand und damit zugleich die
Gegenliebe zu dem, „der uns zuerst geliebt hat," und die in ihr wurzelnde
fröhliche Gewißheit, daß Gott in Gnaden den Glauben als Gerechtigkeit an¬
rechnet, das will sagen: daß er das durch solchen innern Läuternngsprozeß er¬
zeugte ernste Streben nach Gerechtigkeit für die That gelten läßt. Die im
Glauben beruhende Liebe ist nun aber auch wirklich die Quelle ganz neuer sitt¬
licher Triebe und Kräfte: dnrch sie wird die Macht der Sünde gebrochen, da
in ihr das Streben nach Gerechtigkeit zur Herzenssache geworden ist. „Die
Liebe ist des Gesetzes Erfüllung." Zunächst freilich nur noch im Keim; aber
dieser Keim entfaltet sich seiner Natur nach zu immer innigerem Liebesleben
und gestaltet sich mehr und mehr zum völligen Einheitsbaude zwischen Gott
und dem Menschen, zur „Kindschaft Gottes." Aus solcher Erfahrung heraus
weiß der Apostel Paulus zu berichten, daß „der alte Mensch" in ihm gestorben
und „ein neuer Mensch erstanden ist in rechtschaffner Gerechtigkeit und Heilig¬
keit." Dies Bewußtsein begeistert ihn zum jubelnden Lobpreis der „herrlichen
Freiheit der Kinder Gottes," deuen alle Dinge zum besten dienen müssen.

Seit des Apostels Tagen ist kaum ein einziger aufgetreten, der von dieser
evangelischen Wahrheit durchdrungen und beherrscht gewesen wäre gleich unserm
Luther. Hören wir, wie er sich selbst über sie äußert. „Die Romanisten
nennen Papst, Bischöfe, Priester und Mönche den geistlichen Stand, Fürsten,
Herren, Handwerker und Ackerleute den weltlichen Stand. Das aber ist eine
feine Erdichtung, die niemand einschüchtern darf. Wahrhaft geistlichen Standes
sind alle Christen durch Taufe, Evangelium und Glaube. Christus hat sie alle
zu Priestern gemacht. Wenn ich durch den Glauben erkenne, wie lieb mich
Gott hat, daß er mir zu gut und zu meinem Heil seinen einigen Sohn hat
vom Himmel herunter gesandt, ihn lassen Mensch werden und um meiner Sünde
willen sterben, auf daß mir, der ich hätte müssen ewig verdammt sein, geholfen
würde, und mir alles mit diesem seinem Sohne geschenkt habe, sodaß ich mich


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[0390] Zur Lutherfeier. Kernspruch: „So halten wir es nun, daß der Mensch gerecht werde ohne des Ge¬ setzes Werke allein durch den Glauben" zu seinem eignen Denk- und Wahlspruch und zu dem aller fernern menschlichen Weiterbildung. Dies wunderbare Wort ver¬ setzt ja deu Menschen in die unmittelbarste, allerpersönlichste Beziehung zu seinem Gott, dem Gott der Heiligkeit und der Liebe. Zum Gott der Heiligkeit durch die Worte: „Gerecht ohne des Gesetzes Werke." Denn diese eröffnen ihm die Einsicht in die Unzulänglichkeit und UnWürdigkeit des eignen, vermeintlich recht¬ schaffnen Wandels und bringen ihm den unermeßlichen Abstand des Geschöpfes vom Schöpfer, die unüberwindliche Macht der Sünde zum Bewußtsein. Zum Gott der Liebe durch die Worte: „Gerecht allein durch den Glauben." Denn uns Grund der aus dem Sündenbewußtsein folgenden Erlösungsbedürftigkeit erwecken sie das Verständnis für die im Erlösungswerk gipfelnde überschwcing- liche Liebe Gottes; aus diesem aber erwächst der Glaube, d. h. das zuversicht¬ liche Ergreifen der Hilfe bietenden göttlichen Liebeshand und damit zugleich die Gegenliebe zu dem, „der uns zuerst geliebt hat," und die in ihr wurzelnde fröhliche Gewißheit, daß Gott in Gnaden den Glauben als Gerechtigkeit an¬ rechnet, das will sagen: daß er das durch solchen innern Läuternngsprozeß er¬ zeugte ernste Streben nach Gerechtigkeit für die That gelten läßt. Die im Glauben beruhende Liebe ist nun aber auch wirklich die Quelle ganz neuer sitt¬ licher Triebe und Kräfte: dnrch sie wird die Macht der Sünde gebrochen, da in ihr das Streben nach Gerechtigkeit zur Herzenssache geworden ist. „Die Liebe ist des Gesetzes Erfüllung." Zunächst freilich nur noch im Keim; aber dieser Keim entfaltet sich seiner Natur nach zu immer innigerem Liebesleben und gestaltet sich mehr und mehr zum völligen Einheitsbaude zwischen Gott und dem Menschen, zur „Kindschaft Gottes." Aus solcher Erfahrung heraus weiß der Apostel Paulus zu berichten, daß „der alte Mensch" in ihm gestorben und „ein neuer Mensch erstanden ist in rechtschaffner Gerechtigkeit und Heilig¬ keit." Dies Bewußtsein begeistert ihn zum jubelnden Lobpreis der „herrlichen Freiheit der Kinder Gottes," deuen alle Dinge zum besten dienen müssen. Seit des Apostels Tagen ist kaum ein einziger aufgetreten, der von dieser evangelischen Wahrheit durchdrungen und beherrscht gewesen wäre gleich unserm Luther. Hören wir, wie er sich selbst über sie äußert. „Die Romanisten nennen Papst, Bischöfe, Priester und Mönche den geistlichen Stand, Fürsten, Herren, Handwerker und Ackerleute den weltlichen Stand. Das aber ist eine feine Erdichtung, die niemand einschüchtern darf. Wahrhaft geistlichen Standes sind alle Christen durch Taufe, Evangelium und Glaube. Christus hat sie alle zu Priestern gemacht. Wenn ich durch den Glauben erkenne, wie lieb mich Gott hat, daß er mir zu gut und zu meinem Heil seinen einigen Sohn hat vom Himmel herunter gesandt, ihn lassen Mensch werden und um meiner Sünde willen sterben, auf daß mir, der ich hätte müssen ewig verdammt sein, geholfen würde, und mir alles mit diesem seinem Sohne geschenkt habe, sodaß ich mich

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_152756/390>, abgerufen am 01.07.2024.