Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Erstes Quartal.

Bild:
<< vorherige Seite
Literatur.

Noch eins sei erwähnt, weil es ebenfalls Deutschland betrifft. Bei der Wert¬
theorie Carcys ist nicht hervorgehoben, daß dieselbe in Deutschland eine Berichtigung
und Ergänzung erfahren und Carey auf diese zuletzt noch Rücksicht genommen hat.


Die Gocthebilonisse. Biographisch - kunstgeschichtlich dargestellt von Dr. Hermann
Rottele. 2/Lieferung. Wien, W. Braumüllcr, 1882.

Wir haben über die schöne und bedeutsame Idee, die in diesem vpüleuteu
Werke zur Ausführung kommt, schon nach dem Erscheinen der ersten Lieferung
unsre Freude ausgesprochen, zugleich allerdings dem Bedauern Ausdruck gegeben,
daß die Ausführung dieser Idee nicht, wie man es so gern sähe, in jeder Beziehung
den höchsten Anforderungen entspricht, sondern gar mancherlei zu wünschen übrig
läßt, und wir würden nus einfach auf diese frühere Besprechung berufen können,
welche Punkt für Punkt auch der vorliegenden Fortsetzung gegenüber zutrifft,
wenn nicht die Verlagshandlung des Werkes uns nötigte, die Richtigkeit unsres
damals abgegebenen Urteils an der Hand der zweiten Lieferung ausdrücklich zu
bestätigen. Die Verlagshandlung hat nämlich gleichzeitig mit dieser Lieferung ein
nochmaliges Zirkular an den Sortimentsbuchhandel versandt, in welchem sie die in¬
zwischen erschienenen lobenden Besprechungen der ersten Lieferung mitteilt. Und
zu der von Lob überfließenden Anzeige, welche Herr Professor Gosche in Halle
in der Sanlezeitung (1881, Ur. 118) veröffentlicht hat, macht sie wörtlich folgende
Anmerkung: "Im Gegensatz zu dieser unbefangen anerkennenden, edeltöuenden
Stimme steht freilich die durch ihre parteiische Absichtlichkeit sich selbst verurteilende,
richtiger Pamphlet als Kritik zu nennende Anzeige des Goethebildnis-Werkes in
den "Grenzboten", deren anonymer Verfasser so terrenis- oder so gewissenlos ist,
daß er von einem "gewissen" oder "sicheren" Rottele spricht, der sich erlaubt hat,
dies Werk zu schreiben, welches - nach seiner Meinung -- einzig der allerdings
glcichstrebende Professor Dr. Zarucke in Leipzig hätte ausarbeite!! solle"!"

Die "Grenzboten" sind es nachgerade gewöhnt, daß, wenn ihr Urteil über
irgend ein buchhäudlerisches Erzeugnis von den landläufigen Lobesphrasen der
Tagespresse abweicht -- und wir sind stolz darauf, daß dies recht oft der Fall
ist --, Verfasser und Verleger sofort über Pamphlet, über Parteilichkeit, über per¬
sönliche Gehässigkeit schreien. Es läßt uns das vollständig kühl. Wir werden nach
wie vor unbeirrt unsre Meinung sagen, gleichviel ob das den Beteiligten gefällt
oder nicht. Auch der Umstand, ob uns ein Buch vom Verleger zur Besprechung
zugesandt worden ist oder nicht, ist dabei gänzlich bedeutungslos. Wir wählen uns,
was wir besprechen wollen. Wir spenden Büchern, deren Zusendung der Verleger
unterlassen hat, das größte Lob, wenn sie es verdienen, und die verbindlichste Ein-
sendung eines Receusivnsexemplars schützt niemand vor unserm Tadel, wenn er ihn
verdient. Die Person ist uns jederzeit gleichgiltig, wir haben es nur mit der Sache
zu thun. So gestehen wir denn auch zu unserer Schande, daß wir über die Be¬
deutung Rvlletts als Dichter und über seine kunstschriftstellerische Thätigkeit auf dein
wichtigen Felde der Glyptik erst durch die "Kritik" des Herrn Professor Gosche unter¬
richtet worden sind, die sich freilich -- ganz abweichend von der Art der "Grenz¬
boten" -- mehr mit der Person des Herrn Rottele als mit seinem Werke beschäftigt.
Dergleichen Büchcranzeigen sind natürlich den Verlegern sehr willkommen; wenn
man sie sich bestellte, könnte man sie ja für seine Rcklamezwecke nicht brauchbarer
geliefert bekommen. Weniger bequem ist dem Verleger des vorliegenden Werkes
schon Zarnckes Anzeige im "Literarischen Centralblatt" (1831, Ur. 22) gewesen.
Sie sagt bei aller Liebenswürdigkeit Herrn Rottele doch so bittere Dinge, daß der


Literatur.

Noch eins sei erwähnt, weil es ebenfalls Deutschland betrifft. Bei der Wert¬
theorie Carcys ist nicht hervorgehoben, daß dieselbe in Deutschland eine Berichtigung
und Ergänzung erfahren und Carey auf diese zuletzt noch Rücksicht genommen hat.


Die Gocthebilonisse. Biographisch - kunstgeschichtlich dargestellt von Dr. Hermann
Rottele. 2/Lieferung. Wien, W. Braumüllcr, 1882.

Wir haben über die schöne und bedeutsame Idee, die in diesem vpüleuteu
Werke zur Ausführung kommt, schon nach dem Erscheinen der ersten Lieferung
unsre Freude ausgesprochen, zugleich allerdings dem Bedauern Ausdruck gegeben,
daß die Ausführung dieser Idee nicht, wie man es so gern sähe, in jeder Beziehung
den höchsten Anforderungen entspricht, sondern gar mancherlei zu wünschen übrig
läßt, und wir würden nus einfach auf diese frühere Besprechung berufen können,
welche Punkt für Punkt auch der vorliegenden Fortsetzung gegenüber zutrifft,
wenn nicht die Verlagshandlung des Werkes uns nötigte, die Richtigkeit unsres
damals abgegebenen Urteils an der Hand der zweiten Lieferung ausdrücklich zu
bestätigen. Die Verlagshandlung hat nämlich gleichzeitig mit dieser Lieferung ein
nochmaliges Zirkular an den Sortimentsbuchhandel versandt, in welchem sie die in¬
zwischen erschienenen lobenden Besprechungen der ersten Lieferung mitteilt. Und
zu der von Lob überfließenden Anzeige, welche Herr Professor Gosche in Halle
in der Sanlezeitung (1881, Ur. 118) veröffentlicht hat, macht sie wörtlich folgende
Anmerkung: „Im Gegensatz zu dieser unbefangen anerkennenden, edeltöuenden
Stimme steht freilich die durch ihre parteiische Absichtlichkeit sich selbst verurteilende,
richtiger Pamphlet als Kritik zu nennende Anzeige des Goethebildnis-Werkes in
den «Grenzboten», deren anonymer Verfasser so terrenis- oder so gewissenlos ist,
daß er von einem «gewissen» oder «sicheren» Rottele spricht, der sich erlaubt hat,
dies Werk zu schreiben, welches - nach seiner Meinung — einzig der allerdings
glcichstrebende Professor Dr. Zarucke in Leipzig hätte ausarbeite!! solle»!"

Die „Grenzboten" sind es nachgerade gewöhnt, daß, wenn ihr Urteil über
irgend ein buchhäudlerisches Erzeugnis von den landläufigen Lobesphrasen der
Tagespresse abweicht — und wir sind stolz darauf, daß dies recht oft der Fall
ist —, Verfasser und Verleger sofort über Pamphlet, über Parteilichkeit, über per¬
sönliche Gehässigkeit schreien. Es läßt uns das vollständig kühl. Wir werden nach
wie vor unbeirrt unsre Meinung sagen, gleichviel ob das den Beteiligten gefällt
oder nicht. Auch der Umstand, ob uns ein Buch vom Verleger zur Besprechung
zugesandt worden ist oder nicht, ist dabei gänzlich bedeutungslos. Wir wählen uns,
was wir besprechen wollen. Wir spenden Büchern, deren Zusendung der Verleger
unterlassen hat, das größte Lob, wenn sie es verdienen, und die verbindlichste Ein-
sendung eines Receusivnsexemplars schützt niemand vor unserm Tadel, wenn er ihn
verdient. Die Person ist uns jederzeit gleichgiltig, wir haben es nur mit der Sache
zu thun. So gestehen wir denn auch zu unserer Schande, daß wir über die Be¬
deutung Rvlletts als Dichter und über seine kunstschriftstellerische Thätigkeit auf dein
wichtigen Felde der Glyptik erst durch die „Kritik" des Herrn Professor Gosche unter¬
richtet worden sind, die sich freilich — ganz abweichend von der Art der „Grenz¬
boten" — mehr mit der Person des Herrn Rottele als mit seinem Werke beschäftigt.
Dergleichen Büchcranzeigen sind natürlich den Verlegern sehr willkommen; wenn
man sie sich bestellte, könnte man sie ja für seine Rcklamezwecke nicht brauchbarer
geliefert bekommen. Weniger bequem ist dem Verleger des vorliegenden Werkes
schon Zarnckes Anzeige im „Literarischen Centralblatt" (1831, Ur. 22) gewesen.
Sie sagt bei aller Liebenswürdigkeit Herrn Rottele doch so bittere Dinge, daß der


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0374" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/86495"/>
            <fw type="header" place="top"> Literatur.</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_1574"> Noch eins sei erwähnt, weil es ebenfalls Deutschland betrifft. Bei der Wert¬<lb/>
theorie Carcys ist nicht hervorgehoben, daß dieselbe in Deutschland eine Berichtigung<lb/>
und Ergänzung erfahren und Carey auf diese zuletzt noch Rücksicht genommen hat.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Die Gocthebilonisse.  Biographisch - kunstgeschichtlich dargestellt von Dr. Hermann<lb/>
Rottele.  2/Lieferung. Wien, W. Braumüllcr, 1882.</head><lb/>
            <p xml:id="ID_1575"> Wir haben über die schöne und bedeutsame Idee, die in diesem vpüleuteu<lb/>
Werke zur Ausführung kommt, schon nach dem Erscheinen der ersten Lieferung<lb/>
unsre Freude ausgesprochen, zugleich allerdings dem Bedauern Ausdruck gegeben,<lb/>
daß die Ausführung dieser Idee nicht, wie man es so gern sähe, in jeder Beziehung<lb/>
den höchsten Anforderungen entspricht, sondern gar mancherlei zu wünschen übrig<lb/>
läßt, und wir würden nus einfach auf diese frühere Besprechung berufen können,<lb/>
welche Punkt für Punkt auch der vorliegenden Fortsetzung gegenüber zutrifft,<lb/>
wenn nicht die Verlagshandlung des Werkes uns nötigte, die Richtigkeit unsres<lb/>
damals abgegebenen Urteils an der Hand der zweiten Lieferung ausdrücklich zu<lb/>
bestätigen. Die Verlagshandlung hat nämlich gleichzeitig mit dieser Lieferung ein<lb/>
nochmaliges Zirkular an den Sortimentsbuchhandel versandt, in welchem sie die in¬<lb/>
zwischen erschienenen lobenden Besprechungen der ersten Lieferung mitteilt. Und<lb/>
zu der von Lob überfließenden Anzeige, welche Herr Professor Gosche in Halle<lb/>
in der Sanlezeitung (1881, Ur. 118) veröffentlicht hat, macht sie wörtlich folgende<lb/>
Anmerkung: &#x201E;Im Gegensatz zu dieser unbefangen anerkennenden, edeltöuenden<lb/>
Stimme steht freilich die durch ihre parteiische Absichtlichkeit sich selbst verurteilende,<lb/>
richtiger Pamphlet als Kritik zu nennende Anzeige des Goethebildnis-Werkes in<lb/>
den «Grenzboten», deren anonymer Verfasser so terrenis- oder so gewissenlos ist,<lb/>
daß er von einem «gewissen» oder «sicheren» Rottele spricht, der sich erlaubt hat,<lb/>
dies Werk zu schreiben, welches - nach seiner Meinung &#x2014; einzig der allerdings<lb/>
glcichstrebende Professor Dr. Zarucke in Leipzig hätte ausarbeite!! solle»!"</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1576" next="#ID_1577"> Die &#x201E;Grenzboten" sind es nachgerade gewöhnt, daß, wenn ihr Urteil über<lb/>
irgend ein buchhäudlerisches Erzeugnis von den landläufigen Lobesphrasen der<lb/>
Tagespresse abweicht &#x2014; und wir sind stolz darauf, daß dies recht oft der Fall<lb/>
ist &#x2014;, Verfasser und Verleger sofort über Pamphlet, über Parteilichkeit, über per¬<lb/>
sönliche Gehässigkeit schreien. Es läßt uns das vollständig kühl. Wir werden nach<lb/>
wie vor unbeirrt unsre Meinung sagen, gleichviel ob das den Beteiligten gefällt<lb/>
oder nicht. Auch der Umstand, ob uns ein Buch vom Verleger zur Besprechung<lb/>
zugesandt worden ist oder nicht, ist dabei gänzlich bedeutungslos. Wir wählen uns,<lb/>
was wir besprechen wollen. Wir spenden Büchern, deren Zusendung der Verleger<lb/>
unterlassen hat, das größte Lob, wenn sie es verdienen, und die verbindlichste Ein-<lb/>
sendung eines Receusivnsexemplars schützt niemand vor unserm Tadel, wenn er ihn<lb/>
verdient. Die Person ist uns jederzeit gleichgiltig, wir haben es nur mit der Sache<lb/>
zu thun. So gestehen wir denn auch zu unserer Schande, daß wir über die Be¬<lb/>
deutung Rvlletts als Dichter und über seine kunstschriftstellerische Thätigkeit auf dein<lb/>
wichtigen Felde der Glyptik erst durch die &#x201E;Kritik" des Herrn Professor Gosche unter¬<lb/>
richtet worden sind, die sich freilich &#x2014; ganz abweichend von der Art der &#x201E;Grenz¬<lb/>
boten" &#x2014; mehr mit der Person des Herrn Rottele als mit seinem Werke beschäftigt.<lb/>
Dergleichen Büchcranzeigen sind natürlich den Verlegern sehr willkommen; wenn<lb/>
man sie sich bestellte, könnte man sie ja für seine Rcklamezwecke nicht brauchbarer<lb/>
geliefert bekommen. Weniger bequem ist dem Verleger des vorliegenden Werkes<lb/>
schon Zarnckes Anzeige im &#x201E;Literarischen Centralblatt" (1831, Ur. 22) gewesen.<lb/>
Sie sagt bei aller Liebenswürdigkeit Herrn Rottele doch so bittere Dinge, daß der</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0374] Literatur. Noch eins sei erwähnt, weil es ebenfalls Deutschland betrifft. Bei der Wert¬ theorie Carcys ist nicht hervorgehoben, daß dieselbe in Deutschland eine Berichtigung und Ergänzung erfahren und Carey auf diese zuletzt noch Rücksicht genommen hat. Die Gocthebilonisse. Biographisch - kunstgeschichtlich dargestellt von Dr. Hermann Rottele. 2/Lieferung. Wien, W. Braumüllcr, 1882. Wir haben über die schöne und bedeutsame Idee, die in diesem vpüleuteu Werke zur Ausführung kommt, schon nach dem Erscheinen der ersten Lieferung unsre Freude ausgesprochen, zugleich allerdings dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß die Ausführung dieser Idee nicht, wie man es so gern sähe, in jeder Beziehung den höchsten Anforderungen entspricht, sondern gar mancherlei zu wünschen übrig läßt, und wir würden nus einfach auf diese frühere Besprechung berufen können, welche Punkt für Punkt auch der vorliegenden Fortsetzung gegenüber zutrifft, wenn nicht die Verlagshandlung des Werkes uns nötigte, die Richtigkeit unsres damals abgegebenen Urteils an der Hand der zweiten Lieferung ausdrücklich zu bestätigen. Die Verlagshandlung hat nämlich gleichzeitig mit dieser Lieferung ein nochmaliges Zirkular an den Sortimentsbuchhandel versandt, in welchem sie die in¬ zwischen erschienenen lobenden Besprechungen der ersten Lieferung mitteilt. Und zu der von Lob überfließenden Anzeige, welche Herr Professor Gosche in Halle in der Sanlezeitung (1881, Ur. 118) veröffentlicht hat, macht sie wörtlich folgende Anmerkung: „Im Gegensatz zu dieser unbefangen anerkennenden, edeltöuenden Stimme steht freilich die durch ihre parteiische Absichtlichkeit sich selbst verurteilende, richtiger Pamphlet als Kritik zu nennende Anzeige des Goethebildnis-Werkes in den «Grenzboten», deren anonymer Verfasser so terrenis- oder so gewissenlos ist, daß er von einem «gewissen» oder «sicheren» Rottele spricht, der sich erlaubt hat, dies Werk zu schreiben, welches - nach seiner Meinung — einzig der allerdings glcichstrebende Professor Dr. Zarucke in Leipzig hätte ausarbeite!! solle»!" Die „Grenzboten" sind es nachgerade gewöhnt, daß, wenn ihr Urteil über irgend ein buchhäudlerisches Erzeugnis von den landläufigen Lobesphrasen der Tagespresse abweicht — und wir sind stolz darauf, daß dies recht oft der Fall ist —, Verfasser und Verleger sofort über Pamphlet, über Parteilichkeit, über per¬ sönliche Gehässigkeit schreien. Es läßt uns das vollständig kühl. Wir werden nach wie vor unbeirrt unsre Meinung sagen, gleichviel ob das den Beteiligten gefällt oder nicht. Auch der Umstand, ob uns ein Buch vom Verleger zur Besprechung zugesandt worden ist oder nicht, ist dabei gänzlich bedeutungslos. Wir wählen uns, was wir besprechen wollen. Wir spenden Büchern, deren Zusendung der Verleger unterlassen hat, das größte Lob, wenn sie es verdienen, und die verbindlichste Ein- sendung eines Receusivnsexemplars schützt niemand vor unserm Tadel, wenn er ihn verdient. Die Person ist uns jederzeit gleichgiltig, wir haben es nur mit der Sache zu thun. So gestehen wir denn auch zu unserer Schande, daß wir über die Be¬ deutung Rvlletts als Dichter und über seine kunstschriftstellerische Thätigkeit auf dein wichtigen Felde der Glyptik erst durch die „Kritik" des Herrn Professor Gosche unter¬ richtet worden sind, die sich freilich — ganz abweichend von der Art der „Grenz¬ boten" — mehr mit der Person des Herrn Rottele als mit seinem Werke beschäftigt. Dergleichen Büchcranzeigen sind natürlich den Verlegern sehr willkommen; wenn man sie sich bestellte, könnte man sie ja für seine Rcklamezwecke nicht brauchbarer geliefert bekommen. Weniger bequem ist dem Verleger des vorliegenden Werkes schon Zarnckes Anzeige im „Literarischen Centralblatt" (1831, Ur. 22) gewesen. Sie sagt bei aller Liebenswürdigkeit Herrn Rottele doch so bittere Dinge, daß der

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341835_89804
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341835_89804/374
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341835_89804/374>, abgerufen am 29.06.2024.