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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Zweites Quartal.

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Polens Wiedergeburt.

hin und her wogt, bis endlich Bismarck das Wort ergreift und wie immer, so
auch hier den Ausschlag giebt. Als er sich gleich zu Anfang seiner Rede fiir
den Antrag des Abgeordneten Lipowicki erklärt, jubelt ihm lauter Beifallssturm
aus den Reihen der Klerikalen und Demokraten entgegen. Freudig überrascht,
halt er einen Augenblick inne; denn solche Ehre ist ihm noch niemals wieder-
fahren. Dann fährt er -- wir lassen im folgenden alles Unwesentliche und
alle Abschweifungen des Verfassers weg und erlauben uns auch sonst einige Um¬
gestaltungen -- in seiner Rede fort:


"Ja, meine Herren, ein historisches Unrecht muß gut gemacht, Polen muß
wiederhergestellt werden, und zwar in seiner ganzen Herrlichkeit, wie es einst ge¬
wesen, in seiner ganzen Ausdehnung und mit denselben freien Institutionen, die
es vor allen andern Ländern Europas auszeichneten; denn nnr dort war das Ideal
der Freiheit, nur dort durfte jeder thun, was er wollte, nur dort waren alle gleich,
alle Herren, ausgenommen die Bauern, die Ochsen, die Juden und ähnliche Geschöpfe.
Polen muß miferstehen und seine alten Grenzen wiedererhalten; denn ein ganzer
Mann kann nichts halbes wollen. Wollte man mir darauf entgegnen, daß Dnuzig
und Thorn sowie noch andre ehemals polnische Landestheile jetzt vollkommen deutsch
seien und daher nicht abgetreten werden dürften, daß Deutschland durch eine Wieder¬
herstellung Polens in seiner Existenz gefährdet würde, so sage ich: mag Deutsch¬
land, mag die ganze Welt untergehn, das ist gleich; denn die Gerechtigkeit ist mehr
werth als alles andre, und die Gerechtigkeit verbietet die gewaltsame Annexion und
macht jeden Besitz illegal, der ans Eroberung beruht. Uns Deutschen aber gebührt
es, die Fahne der Gerechtigkeit hochzuhalten und durch Entsagung der Welt ein
leuchtendes Beispiel der Nachahmung zu geben."

Der Reichskanzler erzählt nun, wie er, dem Antrage des geehrten Abge¬
ordneten für Lipvwice zuvorkommend, schon vor einiger Zeit die deutschen Bot¬
schafter im Auslande beauftragt habe, über diese Frage mit den verschiednen
Cabinetten in Unterhandlung zu treten. Zunächst ist in Wien sondirt und dann
abgeschlossen worden.


"Mein Freund, der Graf Audrassh, verwechselte Anfangs die Rctrocession
Galiziens mit der Retrvccssion Schlesiens, war überrascht und fragte nach den Be¬
dingungen dieses in den Annalen der Geschichte noch nie dagewesenen Actes der
Großmuth. Als er aber erfuhr, daß vou der Rccvustructiou Polens die Rede sei,
kam er uns mit der größten Freundlichkeit entgegen und fragte nur, ob er vielleicht
auch nach andrer Seite hin Gerechtigkeit üben solle, um die Vergangenheit zu cor-
rigiren. Stets werde, so schloß er, Oesterreich bereit sein, die Wiederherstellung
Polens durch verausgabe von Galizien und Krakau anbahnen zu helfen, sobald
Rußland sich damit einverstanden erklärte, auch seinerseits der historischen Gerechtig¬
keit ein kleines Opfer zu bringe!, und Kiew, Smolensk und alles übrige zurücker¬
statte, was einst zum polnischen Reiche gehört habe."

So ist denn auch in Petersburg bei Fürst Gortschnkoff angefragt worden,
"ut wie der Reichskanzler mittheilt, ist die Antwort gleichermaßen günstig aus¬
gefallen. Anfangs zwar hat der russische Minister nicht recht daran gewollt,


Polens Wiedergeburt.

hin und her wogt, bis endlich Bismarck das Wort ergreift und wie immer, so
auch hier den Ausschlag giebt. Als er sich gleich zu Anfang seiner Rede fiir
den Antrag des Abgeordneten Lipowicki erklärt, jubelt ihm lauter Beifallssturm
aus den Reihen der Klerikalen und Demokraten entgegen. Freudig überrascht,
halt er einen Augenblick inne; denn solche Ehre ist ihm noch niemals wieder-
fahren. Dann fährt er — wir lassen im folgenden alles Unwesentliche und
alle Abschweifungen des Verfassers weg und erlauben uns auch sonst einige Um¬
gestaltungen — in seiner Rede fort:


„Ja, meine Herren, ein historisches Unrecht muß gut gemacht, Polen muß
wiederhergestellt werden, und zwar in seiner ganzen Herrlichkeit, wie es einst ge¬
wesen, in seiner ganzen Ausdehnung und mit denselben freien Institutionen, die
es vor allen andern Ländern Europas auszeichneten; denn nnr dort war das Ideal
der Freiheit, nur dort durfte jeder thun, was er wollte, nur dort waren alle gleich,
alle Herren, ausgenommen die Bauern, die Ochsen, die Juden und ähnliche Geschöpfe.
Polen muß miferstehen und seine alten Grenzen wiedererhalten; denn ein ganzer
Mann kann nichts halbes wollen. Wollte man mir darauf entgegnen, daß Dnuzig
und Thorn sowie noch andre ehemals polnische Landestheile jetzt vollkommen deutsch
seien und daher nicht abgetreten werden dürften, daß Deutschland durch eine Wieder¬
herstellung Polens in seiner Existenz gefährdet würde, so sage ich: mag Deutsch¬
land, mag die ganze Welt untergehn, das ist gleich; denn die Gerechtigkeit ist mehr
werth als alles andre, und die Gerechtigkeit verbietet die gewaltsame Annexion und
macht jeden Besitz illegal, der ans Eroberung beruht. Uns Deutschen aber gebührt
es, die Fahne der Gerechtigkeit hochzuhalten und durch Entsagung der Welt ein
leuchtendes Beispiel der Nachahmung zu geben."

Der Reichskanzler erzählt nun, wie er, dem Antrage des geehrten Abge¬
ordneten für Lipvwice zuvorkommend, schon vor einiger Zeit die deutschen Bot¬
schafter im Auslande beauftragt habe, über diese Frage mit den verschiednen
Cabinetten in Unterhandlung zu treten. Zunächst ist in Wien sondirt und dann
abgeschlossen worden.


„Mein Freund, der Graf Audrassh, verwechselte Anfangs die Rctrocession
Galiziens mit der Retrvccssion Schlesiens, war überrascht und fragte nach den Be¬
dingungen dieses in den Annalen der Geschichte noch nie dagewesenen Actes der
Großmuth. Als er aber erfuhr, daß vou der Rccvustructiou Polens die Rede sei,
kam er uns mit der größten Freundlichkeit entgegen und fragte nur, ob er vielleicht
auch nach andrer Seite hin Gerechtigkeit üben solle, um die Vergangenheit zu cor-
rigiren. Stets werde, so schloß er, Oesterreich bereit sein, die Wiederherstellung
Polens durch verausgabe von Galizien und Krakau anbahnen zu helfen, sobald
Rußland sich damit einverstanden erklärte, auch seinerseits der historischen Gerechtig¬
keit ein kleines Opfer zu bringe!, und Kiew, Smolensk und alles übrige zurücker¬
statte, was einst zum polnischen Reiche gehört habe."

So ist denn auch in Petersburg bei Fürst Gortschnkoff angefragt worden,
»ut wie der Reichskanzler mittheilt, ist die Antwort gleichermaßen günstig aus¬
gefallen. Anfangs zwar hat der russische Minister nicht recht daran gewollt,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157699/515>, abgerufen am 23.07.2024.