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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Erstes Quartal.

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und der Rasse, im großen und ganzen von einer Gesinnung beseelt ist und dein
gleichen Ziele zustrebt. Bei cillcdeni ist an eine Uebervölkerung noch lange nicht
zu denken. Millionen von Menschen können sich noch ans weiten Ebenen nieder¬
lassen, die noch von keinen: Pfluge berührt sind. Es ist aber auch nicht bloß eine
Bevölkerungsklasse an Zahl gewachsen, sondern fast alle Klassen haben zugenommen.
Während z. B. das vorzugsweise Ackerbau treibende Minnesota seine Bevölkerung
von 439 706 Seelen im Jahre 1370 auf 780 807 im Jahre 1880 vermehrt hat.
ist die mehr Handel und Industrie treibende Bevölkerung von Pennsylvanien in
derselben Zeit von 3 521051 auf 4 282 733 gestiegen. Wenn die ländlichen
Districte des Westens und Nordwestens Mineralschätze und Bvdenprvdnete in reichem
Maße zu Tage förderten, nahmen die Großstädte des Ostens hiervon ihren Theil
und überließen den Ueberschuß andern Nationen; und wenn der Staat Colorado
1880 eine Bevölkerung von 174 649 Einwohnern hatte gegen 39 864 im Jahre
1870, so zählte die Stadt Chicago 1330 eine Bevölkerung von 503 304 gegen
293 977 im Jahre 1370 und San Francisko 233 956 gegen 149 473. Daß
Großstädte wie New-York, Brvoklyn, Philadelphia, Boston und Baltimore lang¬
samer um Bevölkerung zunahmen, ist begreiflich, jedoch wuchsen auch sie immerhin
in einem solchen Maße, daß sie unter den bedeutende:! Handelsstädten der Welt
keine geringe Stelle einnehmen; dasselbe läßt sich von Se. Louis, Cincinnati, Ncw-
vrleaus, Pittsburg und vielen andern Städten sagen. Besonders hervorzuheben
ist der Umstand, daß mit der Bevölkerung und dem Wohlstande der Landdistricte
anch das Gedeihen und Wachsen der kleinern Städte znunhm, daß Laud und Stadt
gleichmäßig gediehen. Die Stadt Minneapolis in Minnesota zählte 1370 nur
13 066 Einwohner, jetzt nahezu 47 000; ähnliches läßt sich von einer ganzen
Anzahl von Städten sagen, wie von Hoboken, Omaha, Toledo, Wheeling, Grand
Ravids n. a. Europa übertrifft Amerika gewiß im allgemeinen an Civilisation,
aber nicht an Schnelligkeit der Zunahme von Cultur und Bildung. So schnell,
wie die Pioniere der Cultur vordringen !u die Wälder und die Prärien des fernen
Westens, so schnell wachsen gleichsam Dörfer und Städte aus der Erde hervor.
Die Amerikaner unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Beschäftigung und ihres Berufes
oft gar sehr von einander; selbst in geistiger und sittlicher Beziehung ist der Süden
von dem Norden und der Osten von dein Westen verschieden, ja selbst die einzelnen
Univnsstanten haben ihre besondern Eigenthümlichkeiten; dennoch fühlen sich die
Bewohner aller Unionsstaaten und Territorien als Söhne eines Landes, als Bürger
der Vereinigten Staaten. Kaum ist irgendwo in den entferntesten Gegenden des
Westens eine neue Niederlassung entstanden, so erhebt sich eine Kirche, eine Vorlese-
Halle (leewro-WII) und es erscheint eine neue Zeitung. Wohin anch immer der
Amerikaner geht, er bleibt bei allem Wechsel im Aeußern in seinem Innern der¬
selbe, d. h. Amerikaner. Man hat dem Volke der Vereinigten Staaten oft den
Charakter einer Nation abgesprochen; aber bei jedem Schritte, den der Amerikaner,
gleichviel ob er jenseits des Oceans geboren ist oder nicht, vorwärts thut, nimmt
er die Sitten und Gebränche mit sich, die in den ältern Theilen der Union herrschen.
Ueberall gelten die Gesetze, welche der Kongreß und die Bundesregierung vorschreiben;
selbst die Jndianer fangen immer mehr und mehr an, sich nach amerikanischer Weise
zu civilisire". Jede neugegrttndete Stadt trägt, wenn auch nach Zeit und Ort ver¬
schieden, einen amerikanischen Charakter, mag derselbe auch nicht gerade uach dem
Muster von New-York, Boston oder Washington City zugeschnitten sein.

Was man anch sagen mag, die nordamerikanische Union steht in vieler Be¬
ziehung einzig in der Weltgeschichte da. An eine Trennung derselben ist so bald


und der Rasse, im großen und ganzen von einer Gesinnung beseelt ist und dein
gleichen Ziele zustrebt. Bei cillcdeni ist an eine Uebervölkerung noch lange nicht
zu denken. Millionen von Menschen können sich noch ans weiten Ebenen nieder¬
lassen, die noch von keinen: Pfluge berührt sind. Es ist aber auch nicht bloß eine
Bevölkerungsklasse an Zahl gewachsen, sondern fast alle Klassen haben zugenommen.
Während z. B. das vorzugsweise Ackerbau treibende Minnesota seine Bevölkerung
von 439 706 Seelen im Jahre 1370 auf 780 807 im Jahre 1880 vermehrt hat.
ist die mehr Handel und Industrie treibende Bevölkerung von Pennsylvanien in
derselben Zeit von 3 521051 auf 4 282 733 gestiegen. Wenn die ländlichen
Districte des Westens und Nordwestens Mineralschätze und Bvdenprvdnete in reichem
Maße zu Tage förderten, nahmen die Großstädte des Ostens hiervon ihren Theil
und überließen den Ueberschuß andern Nationen; und wenn der Staat Colorado
1880 eine Bevölkerung von 174 649 Einwohnern hatte gegen 39 864 im Jahre
1870, so zählte die Stadt Chicago 1330 eine Bevölkerung von 503 304 gegen
293 977 im Jahre 1370 und San Francisko 233 956 gegen 149 473. Daß
Großstädte wie New-York, Brvoklyn, Philadelphia, Boston und Baltimore lang¬
samer um Bevölkerung zunahmen, ist begreiflich, jedoch wuchsen auch sie immerhin
in einem solchen Maße, daß sie unter den bedeutende:! Handelsstädten der Welt
keine geringe Stelle einnehmen; dasselbe läßt sich von Se. Louis, Cincinnati, Ncw-
vrleaus, Pittsburg und vielen andern Städten sagen. Besonders hervorzuheben
ist der Umstand, daß mit der Bevölkerung und dem Wohlstande der Landdistricte
anch das Gedeihen und Wachsen der kleinern Städte znunhm, daß Laud und Stadt
gleichmäßig gediehen. Die Stadt Minneapolis in Minnesota zählte 1370 nur
13 066 Einwohner, jetzt nahezu 47 000; ähnliches läßt sich von einer ganzen
Anzahl von Städten sagen, wie von Hoboken, Omaha, Toledo, Wheeling, Grand
Ravids n. a. Europa übertrifft Amerika gewiß im allgemeinen an Civilisation,
aber nicht an Schnelligkeit der Zunahme von Cultur und Bildung. So schnell,
wie die Pioniere der Cultur vordringen !u die Wälder und die Prärien des fernen
Westens, so schnell wachsen gleichsam Dörfer und Städte aus der Erde hervor.
Die Amerikaner unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Beschäftigung und ihres Berufes
oft gar sehr von einander; selbst in geistiger und sittlicher Beziehung ist der Süden
von dem Norden und der Osten von dein Westen verschieden, ja selbst die einzelnen
Univnsstanten haben ihre besondern Eigenthümlichkeiten; dennoch fühlen sich die
Bewohner aller Unionsstaaten und Territorien als Söhne eines Landes, als Bürger
der Vereinigten Staaten. Kaum ist irgendwo in den entferntesten Gegenden des
Westens eine neue Niederlassung entstanden, so erhebt sich eine Kirche, eine Vorlese-
Halle (leewro-WII) und es erscheint eine neue Zeitung. Wohin anch immer der
Amerikaner geht, er bleibt bei allem Wechsel im Aeußern in seinem Innern der¬
selbe, d. h. Amerikaner. Man hat dem Volke der Vereinigten Staaten oft den
Charakter einer Nation abgesprochen; aber bei jedem Schritte, den der Amerikaner,
gleichviel ob er jenseits des Oceans geboren ist oder nicht, vorwärts thut, nimmt
er die Sitten und Gebränche mit sich, die in den ältern Theilen der Union herrschen.
Ueberall gelten die Gesetze, welche der Kongreß und die Bundesregierung vorschreiben;
selbst die Jndianer fangen immer mehr und mehr an, sich nach amerikanischer Weise
zu civilisire«. Jede neugegrttndete Stadt trägt, wenn auch nach Zeit und Ort ver¬
schieden, einen amerikanischen Charakter, mag derselbe auch nicht gerade uach dem
Muster von New-York, Boston oder Washington City zugeschnitten sein.

Was man anch sagen mag, die nordamerikanische Union steht in vieler Be¬
ziehung einzig in der Weltgeschichte da. An eine Trennung derselben ist so bald


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[0409] und der Rasse, im großen und ganzen von einer Gesinnung beseelt ist und dein gleichen Ziele zustrebt. Bei cillcdeni ist an eine Uebervölkerung noch lange nicht zu denken. Millionen von Menschen können sich noch ans weiten Ebenen nieder¬ lassen, die noch von keinen: Pfluge berührt sind. Es ist aber auch nicht bloß eine Bevölkerungsklasse an Zahl gewachsen, sondern fast alle Klassen haben zugenommen. Während z. B. das vorzugsweise Ackerbau treibende Minnesota seine Bevölkerung von 439 706 Seelen im Jahre 1370 auf 780 807 im Jahre 1880 vermehrt hat. ist die mehr Handel und Industrie treibende Bevölkerung von Pennsylvanien in derselben Zeit von 3 521051 auf 4 282 733 gestiegen. Wenn die ländlichen Districte des Westens und Nordwestens Mineralschätze und Bvdenprvdnete in reichem Maße zu Tage förderten, nahmen die Großstädte des Ostens hiervon ihren Theil und überließen den Ueberschuß andern Nationen; und wenn der Staat Colorado 1880 eine Bevölkerung von 174 649 Einwohnern hatte gegen 39 864 im Jahre 1870, so zählte die Stadt Chicago 1330 eine Bevölkerung von 503 304 gegen 293 977 im Jahre 1370 und San Francisko 233 956 gegen 149 473. Daß Großstädte wie New-York, Brvoklyn, Philadelphia, Boston und Baltimore lang¬ samer um Bevölkerung zunahmen, ist begreiflich, jedoch wuchsen auch sie immerhin in einem solchen Maße, daß sie unter den bedeutende:! Handelsstädten der Welt keine geringe Stelle einnehmen; dasselbe läßt sich von Se. Louis, Cincinnati, Ncw- vrleaus, Pittsburg und vielen andern Städten sagen. Besonders hervorzuheben ist der Umstand, daß mit der Bevölkerung und dem Wohlstande der Landdistricte anch das Gedeihen und Wachsen der kleinern Städte znunhm, daß Laud und Stadt gleichmäßig gediehen. Die Stadt Minneapolis in Minnesota zählte 1370 nur 13 066 Einwohner, jetzt nahezu 47 000; ähnliches läßt sich von einer ganzen Anzahl von Städten sagen, wie von Hoboken, Omaha, Toledo, Wheeling, Grand Ravids n. a. Europa übertrifft Amerika gewiß im allgemeinen an Civilisation, aber nicht an Schnelligkeit der Zunahme von Cultur und Bildung. So schnell, wie die Pioniere der Cultur vordringen !u die Wälder und die Prärien des fernen Westens, so schnell wachsen gleichsam Dörfer und Städte aus der Erde hervor. Die Amerikaner unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Beschäftigung und ihres Berufes oft gar sehr von einander; selbst in geistiger und sittlicher Beziehung ist der Süden von dem Norden und der Osten von dein Westen verschieden, ja selbst die einzelnen Univnsstanten haben ihre besondern Eigenthümlichkeiten; dennoch fühlen sich die Bewohner aller Unionsstaaten und Territorien als Söhne eines Landes, als Bürger der Vereinigten Staaten. Kaum ist irgendwo in den entferntesten Gegenden des Westens eine neue Niederlassung entstanden, so erhebt sich eine Kirche, eine Vorlese- Halle (leewro-WII) und es erscheint eine neue Zeitung. Wohin anch immer der Amerikaner geht, er bleibt bei allem Wechsel im Aeußern in seinem Innern der¬ selbe, d. h. Amerikaner. Man hat dem Volke der Vereinigten Staaten oft den Charakter einer Nation abgesprochen; aber bei jedem Schritte, den der Amerikaner, gleichviel ob er jenseits des Oceans geboren ist oder nicht, vorwärts thut, nimmt er die Sitten und Gebränche mit sich, die in den ältern Theilen der Union herrschen. Ueberall gelten die Gesetze, welche der Kongreß und die Bundesregierung vorschreiben; selbst die Jndianer fangen immer mehr und mehr an, sich nach amerikanischer Weise zu civilisire«. Jede neugegrttndete Stadt trägt, wenn auch nach Zeit und Ort ver¬ schieden, einen amerikanischen Charakter, mag derselbe auch nicht gerade uach dem Muster von New-York, Boston oder Washington City zugeschnitten sein. Was man anch sagen mag, die nordamerikanische Union steht in vieler Be¬ ziehung einzig in der Weltgeschichte da. An eine Trennung derselben ist so bald

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157697/409>, abgerufen am 27.12.2024.