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Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Drittes Quartal.

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nicht im Stande ihr gerecht zu werden. Mit Pathos, Verwunderung, Ironie, wohl
auch mit vornehmen Achselzucken trägt er alle die Geschichten vor, die er von oft
sehr unglaubwürdigen Zeugen über die Wiedertäufer gehört hat. Dennoch sind ihm
diese Geschichten von den Meisten ohne jedes Bedenken nacherzählt worden. Bedeu¬
tende Verdienste hat sich in letzter Zeit Cornelius um die Erforschung der Geschichte
jener Epoche erworben, dadurch, daß er im zweiten Bande der "Geschichtsquellen des
Bisthums Münster" die Berichte der Augenzeugen über das Münstersche Wiedertäufer¬
reich herausgab. Unter diesen Berichten hat der des Meisters Gresbeck besonderen
Werth. Da dieser, seines Handwerks ein Schreiner, fünfzehn Monate lang an den
Freuden und Leiden der Gemeinde Christi zu Münster theilnahm, später aber, als
die Noth wuchs, die Stadt heimlich verließ und zugleich mit Hänschen von der
Langenstraten den Belagerern die Stelle des Walles verrieth, an welcher die Er¬
stürmung möglich war, so war er besser als unsere anderen Gewährsmänner über
die Vorgänge in Münster und die Eroberung unterrichtet. Leider ist Cornelius'
"Geschichte des Münsterschen Aufruhrs" (Leipzig, 1855 und 60), die das neugewon¬
nene Material verarbeite" sollte, in den Anfängen stecken geblieben. Da aber die
Arbeiten von Cornelius durch Bouterweks "Beiträge zur Literatur und Geschichte
der Wiedcrtaufe" und die Herausgabe des Conrad Heresbach manche werthvolle
Ergänzung gefunden haben, so war es eine dankbare Aufgabe, auf Grund der
jetzt zahlreich vorliegenden Berichte und Acten eine neue Darstellung zu geben.

Der Verfasser des vorliegenden Buches, Dr. Keller, hat die Quellen, die ihm
vermöge seiner Stellung als Archivar am Staatsarchiv zu Münster in reichem
Maße zugänglich waren, ausreichend benutzt und um 45 bisher ungedruckte Urkunden
vermehrt. Wie Cornelius, schenkt er den ersten Anfängen der Bewegung, ihrer
Ausbreitung und ihren Erfolgen besondere Aufmerksamkeit, was deshalb wichtig ist,
weil die Geschichte der Wiedertäufer mit den Vorgängen in Münster nicht beginnt
und nicht endet, fondern eine tiefgehende religiöse Strömung umfaßt, die in ihren
Wurzeln sehr weit hinaufreicht und sich in ihren Ausläufern sogar bis in die
Gegenwart erhalten hat. Mehr als seine Vorgänger hat der Verfasser Werth
darauf gelegt, die religiösen und politischen Zustände Westfalens zu schildern. Aus¬
führlich behandelt er den Boden, auf welchen: jene merkwürdigen Erscheinungen zu
Tage treten konnten, und bringt zum ersten Male durch zahlreiche Zeugnisse den
Beweis, daß damals fast in allen größeren Städten des nordwestlichen Deutschlands
Gesinnungsgenossen der "Taufgesinnten" lebten und wirkten. Das Urtheil, welches
er liber die Wiedertäufer fällt, kaun nach den neuen Forschungen nicht mehr so un¬
günstig lauten, wie früher. Zwar wird niemand die Tollheiten, in denen sich reli¬
giöse Überspanntheit, und die Verbrechen, in denen sich der Fanatismus damals
Luft machte, zu beschönigen suchen; man wird aber gern dem Verfasser beistimmen,
der im Gegensatz zu Kerssenbroik und seinen Nachfolgern nicht nur der Tapferkeit
und dem Geschick, mit welchem die Wiedertäufer lange Zeit den Belagernden kräf¬
tigen und siegreichen Widerstand leisteten, Anerkennung zollt, sondern auch über die
Häupter der Bewegung, vor allen über den im wackeren Kampfe gefallenen Johann
Matthys und den Prediger Rothmann gerechter urtheilt. Das Buch schließt mit
dem Wunsche, daß der wahrheitsliebende Sinn der Bürgerschaft Münsters es nie¬
mals vergessen mochte, daß trotz so mancher Verirrungen viele ihrer Vorfahren und
Landsleute sich einst aus lauteren Motiven an dem Kampfe um die religiöse Wahr¬
heit betheiligt haben.




Für die Redaction verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig.
Verlag von F. L- Herbig in Leipzig. -- Druck von Hüthel K> Herrmann in Leipzig.

nicht im Stande ihr gerecht zu werden. Mit Pathos, Verwunderung, Ironie, wohl
auch mit vornehmen Achselzucken trägt er alle die Geschichten vor, die er von oft
sehr unglaubwürdigen Zeugen über die Wiedertäufer gehört hat. Dennoch sind ihm
diese Geschichten von den Meisten ohne jedes Bedenken nacherzählt worden. Bedeu¬
tende Verdienste hat sich in letzter Zeit Cornelius um die Erforschung der Geschichte
jener Epoche erworben, dadurch, daß er im zweiten Bande der „Geschichtsquellen des
Bisthums Münster" die Berichte der Augenzeugen über das Münstersche Wiedertäufer¬
reich herausgab. Unter diesen Berichten hat der des Meisters Gresbeck besonderen
Werth. Da dieser, seines Handwerks ein Schreiner, fünfzehn Monate lang an den
Freuden und Leiden der Gemeinde Christi zu Münster theilnahm, später aber, als
die Noth wuchs, die Stadt heimlich verließ und zugleich mit Hänschen von der
Langenstraten den Belagerern die Stelle des Walles verrieth, an welcher die Er¬
stürmung möglich war, so war er besser als unsere anderen Gewährsmänner über
die Vorgänge in Münster und die Eroberung unterrichtet. Leider ist Cornelius'
„Geschichte des Münsterschen Aufruhrs" (Leipzig, 1855 und 60), die das neugewon¬
nene Material verarbeite» sollte, in den Anfängen stecken geblieben. Da aber die
Arbeiten von Cornelius durch Bouterweks „Beiträge zur Literatur und Geschichte
der Wiedcrtaufe" und die Herausgabe des Conrad Heresbach manche werthvolle
Ergänzung gefunden haben, so war es eine dankbare Aufgabe, auf Grund der
jetzt zahlreich vorliegenden Berichte und Acten eine neue Darstellung zu geben.

Der Verfasser des vorliegenden Buches, Dr. Keller, hat die Quellen, die ihm
vermöge seiner Stellung als Archivar am Staatsarchiv zu Münster in reichem
Maße zugänglich waren, ausreichend benutzt und um 45 bisher ungedruckte Urkunden
vermehrt. Wie Cornelius, schenkt er den ersten Anfängen der Bewegung, ihrer
Ausbreitung und ihren Erfolgen besondere Aufmerksamkeit, was deshalb wichtig ist,
weil die Geschichte der Wiedertäufer mit den Vorgängen in Münster nicht beginnt
und nicht endet, fondern eine tiefgehende religiöse Strömung umfaßt, die in ihren
Wurzeln sehr weit hinaufreicht und sich in ihren Ausläufern sogar bis in die
Gegenwart erhalten hat. Mehr als seine Vorgänger hat der Verfasser Werth
darauf gelegt, die religiösen und politischen Zustände Westfalens zu schildern. Aus¬
führlich behandelt er den Boden, auf welchen: jene merkwürdigen Erscheinungen zu
Tage treten konnten, und bringt zum ersten Male durch zahlreiche Zeugnisse den
Beweis, daß damals fast in allen größeren Städten des nordwestlichen Deutschlands
Gesinnungsgenossen der „Taufgesinnten" lebten und wirkten. Das Urtheil, welches
er liber die Wiedertäufer fällt, kaun nach den neuen Forschungen nicht mehr so un¬
günstig lauten, wie früher. Zwar wird niemand die Tollheiten, in denen sich reli¬
giöse Überspanntheit, und die Verbrechen, in denen sich der Fanatismus damals
Luft machte, zu beschönigen suchen; man wird aber gern dem Verfasser beistimmen,
der im Gegensatz zu Kerssenbroik und seinen Nachfolgern nicht nur der Tapferkeit
und dem Geschick, mit welchem die Wiedertäufer lange Zeit den Belagernden kräf¬
tigen und siegreichen Widerstand leisteten, Anerkennung zollt, sondern auch über die
Häupter der Bewegung, vor allen über den im wackeren Kampfe gefallenen Johann
Matthys und den Prediger Rothmann gerechter urtheilt. Das Buch schließt mit
dem Wunsche, daß der wahrheitsliebende Sinn der Bürgerschaft Münsters es nie¬
mals vergessen mochte, daß trotz so mancher Verirrungen viele ihrer Vorfahren und
Landsleute sich einst aus lauteren Motiven an dem Kampfe um die religiöse Wahr¬
heit betheiligt haben.




Für die Redaction verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig.
Verlag von F. L- Herbig in Leipzig. — Druck von Hüthel K> Herrmann in Leipzig.
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[0096] nicht im Stande ihr gerecht zu werden. Mit Pathos, Verwunderung, Ironie, wohl auch mit vornehmen Achselzucken trägt er alle die Geschichten vor, die er von oft sehr unglaubwürdigen Zeugen über die Wiedertäufer gehört hat. Dennoch sind ihm diese Geschichten von den Meisten ohne jedes Bedenken nacherzählt worden. Bedeu¬ tende Verdienste hat sich in letzter Zeit Cornelius um die Erforschung der Geschichte jener Epoche erworben, dadurch, daß er im zweiten Bande der „Geschichtsquellen des Bisthums Münster" die Berichte der Augenzeugen über das Münstersche Wiedertäufer¬ reich herausgab. Unter diesen Berichten hat der des Meisters Gresbeck besonderen Werth. Da dieser, seines Handwerks ein Schreiner, fünfzehn Monate lang an den Freuden und Leiden der Gemeinde Christi zu Münster theilnahm, später aber, als die Noth wuchs, die Stadt heimlich verließ und zugleich mit Hänschen von der Langenstraten den Belagerern die Stelle des Walles verrieth, an welcher die Er¬ stürmung möglich war, so war er besser als unsere anderen Gewährsmänner über die Vorgänge in Münster und die Eroberung unterrichtet. Leider ist Cornelius' „Geschichte des Münsterschen Aufruhrs" (Leipzig, 1855 und 60), die das neugewon¬ nene Material verarbeite» sollte, in den Anfängen stecken geblieben. Da aber die Arbeiten von Cornelius durch Bouterweks „Beiträge zur Literatur und Geschichte der Wiedcrtaufe" und die Herausgabe des Conrad Heresbach manche werthvolle Ergänzung gefunden haben, so war es eine dankbare Aufgabe, auf Grund der jetzt zahlreich vorliegenden Berichte und Acten eine neue Darstellung zu geben. Der Verfasser des vorliegenden Buches, Dr. Keller, hat die Quellen, die ihm vermöge seiner Stellung als Archivar am Staatsarchiv zu Münster in reichem Maße zugänglich waren, ausreichend benutzt und um 45 bisher ungedruckte Urkunden vermehrt. Wie Cornelius, schenkt er den ersten Anfängen der Bewegung, ihrer Ausbreitung und ihren Erfolgen besondere Aufmerksamkeit, was deshalb wichtig ist, weil die Geschichte der Wiedertäufer mit den Vorgängen in Münster nicht beginnt und nicht endet, fondern eine tiefgehende religiöse Strömung umfaßt, die in ihren Wurzeln sehr weit hinaufreicht und sich in ihren Ausläufern sogar bis in die Gegenwart erhalten hat. Mehr als seine Vorgänger hat der Verfasser Werth darauf gelegt, die religiösen und politischen Zustände Westfalens zu schildern. Aus¬ führlich behandelt er den Boden, auf welchen: jene merkwürdigen Erscheinungen zu Tage treten konnten, und bringt zum ersten Male durch zahlreiche Zeugnisse den Beweis, daß damals fast in allen größeren Städten des nordwestlichen Deutschlands Gesinnungsgenossen der „Taufgesinnten" lebten und wirkten. Das Urtheil, welches er liber die Wiedertäufer fällt, kaun nach den neuen Forschungen nicht mehr so un¬ günstig lauten, wie früher. Zwar wird niemand die Tollheiten, in denen sich reli¬ giöse Überspanntheit, und die Verbrechen, in denen sich der Fanatismus damals Luft machte, zu beschönigen suchen; man wird aber gern dem Verfasser beistimmen, der im Gegensatz zu Kerssenbroik und seinen Nachfolgern nicht nur der Tapferkeit und dem Geschick, mit welchem die Wiedertäufer lange Zeit den Belagernden kräf¬ tigen und siegreichen Widerstand leisteten, Anerkennung zollt, sondern auch über die Häupter der Bewegung, vor allen über den im wackeren Kampfe gefallenen Johann Matthys und den Prediger Rothmann gerechter urtheilt. Das Buch schließt mit dem Wunsche, daß der wahrheitsliebende Sinn der Bürgerschaft Münsters es nie¬ mals vergessen mochte, daß trotz so mancher Verirrungen viele ihrer Vorfahren und Landsleute sich einst aus lauteren Motiven an dem Kampfe um die religiöse Wahr¬ heit betheiligt haben. Für die Redaction verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig. Verlag von F. L- Herbig in Leipzig. — Druck von Hüthel K> Herrmann in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157693/96>, abgerufen am 23.07.2024.