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Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Drittes Quartal.

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arbeiter sehr unbefangen geschöpft haben, unbedingt erwiesen. Allein die Angabe, daß,
wo eine Pause in der Handlung nöthig war, "etwas gesungen" wurde und die allge¬
meine Kenntniß, die wir von der katholischen Poesie des 17. Jahrhunderts haben, läßt
es doch zweifelhaft erscheinen, ob nicht wenigstens die Ansätze zu der späteren Gestal¬
tung des Spiels von Haus aus vorhanden gewesen sind. Auf alle Fälle spreche" die
nachweisbaren öfteren Wandlungen des Textes, dessen Grundkern ja unabänderlich
und unantastbar ist, für diejenigen, welche auch hente noch eine Vereinfachung und
damit eine innerliche Steigerung des religiösen Volksdramas für möglich und wün¬
schenswert!) halten. Die Umbildung würde immer auf Kosten der alttestamentari¬
schen lebenden Bilder zu geschehe" haben und sich somit einem ursprünglichen Text, in
dem diese wirklich nicht vorhanden gewesen, entschieden wieder annähern. Indessen
stimmen wir in einem Punkte mit dem Verfasser völlig überein: Man "darf" nicht
nur, man muß sogar die Pflege des Passionsspiels ruhig dem pietätvollen und
thatkräftigen Sinne derjenigen überlassen, die es auf unsere Zeit gebracht haben
und die ja wohl auch Mittel finden werden, die alle zehn Jahre wiederkehrende
dramatische Feier vor weiterer Ausbeutung durch die Speculation zu behüten."

Der dritte Aufsatz, "Ein Besuch bei den Mönchen auf dein Berge Athos, ist
eine frische, höchst anschauliche Schilderung der alten Klvsterrepublik der Berghalb¬
insel, welche deu Beleg giebt, daß seit Fallmcrayers Besuch sich in dem Leben und
den Einrichtungen "dieses einzigen Staatswesens, welches in der großen Revolution
der Völkerwanderung entstanden, seitdem ein fast geschichtsloses Dasein geführt hat
und von den späteren Umwälzungen des Continents fast unberührt geblieben ist",
beinahe nichts verändert hat. Daß trotzdem auch diesem Mönchsparadiese des
heiligen Berges die Schlange der politischen Zwietracht nicht fern geblieben ist,
verrathen Roßmanns Andeutungen über das Verhältniß der Griechen und Russen
in den Athosklöstern; die orientalische Frage wird eben in Zukunft auch hier ihr
unheilvolles Recht verlangen."

In der "Fahrt nach Jerusalem nimmt der Verfasser sein Hauptthema wieder
auf; für ihn wie für seine Leser ist es von besonderem Interesse "zu sehen, wie sich
an den Passionsstätten selbst die Passionsfeier enwickelt hat". Die Nachweise und
Andeutungen, die er hier giebt, sind interessant genug; ob der Verfasser die Con-
sequenzen seiner Anschauungen nicht zu weit treibt, wenn er in gewissen häßlichen
Ausschreitungen bei der Jerusalemitischen Osterfeier Nachwirkungen des Beni- und
Astartedienstes erblickt, müssen wir wie manches andere dahingestellt sein lassen.
Jedenfalls verdient das Buch Leser, auf die etwas übergeht von dem gesunden Blick,
dein frohen Behagen des Verfassers an der Fülle der Erscheinungen und dein ernsten
Antheil an großen Fragen, für welche jedes seiner Blätter Zeugniß ablegt, Leser
zugleich, die für die heutzutage immer seltener werdende Kunst einer sauberen, klaren
und wohllautenden stilistischen Darstellung sich die leider auch immer seltener wer¬
dende Genußfähigkeit bewahrt haben.

Die Verlagshandlung hat das Buch mit feinem Geschmack ausgestattet.




Für die Redaction verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig.
Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. -- Druck von Hüthel Herrmann in Leipzig.

arbeiter sehr unbefangen geschöpft haben, unbedingt erwiesen. Allein die Angabe, daß,
wo eine Pause in der Handlung nöthig war, „etwas gesungen" wurde und die allge¬
meine Kenntniß, die wir von der katholischen Poesie des 17. Jahrhunderts haben, läßt
es doch zweifelhaft erscheinen, ob nicht wenigstens die Ansätze zu der späteren Gestal¬
tung des Spiels von Haus aus vorhanden gewesen sind. Auf alle Fälle spreche» die
nachweisbaren öfteren Wandlungen des Textes, dessen Grundkern ja unabänderlich
und unantastbar ist, für diejenigen, welche auch hente noch eine Vereinfachung und
damit eine innerliche Steigerung des religiösen Volksdramas für möglich und wün¬
schenswert!) halten. Die Umbildung würde immer auf Kosten der alttestamentari¬
schen lebenden Bilder zu geschehe» haben und sich somit einem ursprünglichen Text, in
dem diese wirklich nicht vorhanden gewesen, entschieden wieder annähern. Indessen
stimmen wir in einem Punkte mit dem Verfasser völlig überein: Man „darf" nicht
nur, man muß sogar die Pflege des Passionsspiels ruhig dem pietätvollen und
thatkräftigen Sinne derjenigen überlassen, die es auf unsere Zeit gebracht haben
und die ja wohl auch Mittel finden werden, die alle zehn Jahre wiederkehrende
dramatische Feier vor weiterer Ausbeutung durch die Speculation zu behüten."

Der dritte Aufsatz, „Ein Besuch bei den Mönchen auf dein Berge Athos, ist
eine frische, höchst anschauliche Schilderung der alten Klvsterrepublik der Berghalb¬
insel, welche deu Beleg giebt, daß seit Fallmcrayers Besuch sich in dem Leben und
den Einrichtungen „dieses einzigen Staatswesens, welches in der großen Revolution
der Völkerwanderung entstanden, seitdem ein fast geschichtsloses Dasein geführt hat
und von den späteren Umwälzungen des Continents fast unberührt geblieben ist",
beinahe nichts verändert hat. Daß trotzdem auch diesem Mönchsparadiese des
heiligen Berges die Schlange der politischen Zwietracht nicht fern geblieben ist,
verrathen Roßmanns Andeutungen über das Verhältniß der Griechen und Russen
in den Athosklöstern; die orientalische Frage wird eben in Zukunft auch hier ihr
unheilvolles Recht verlangen."

In der „Fahrt nach Jerusalem nimmt der Verfasser sein Hauptthema wieder
auf; für ihn wie für seine Leser ist es von besonderem Interesse „zu sehen, wie sich
an den Passionsstätten selbst die Passionsfeier enwickelt hat". Die Nachweise und
Andeutungen, die er hier giebt, sind interessant genug; ob der Verfasser die Con-
sequenzen seiner Anschauungen nicht zu weit treibt, wenn er in gewissen häßlichen
Ausschreitungen bei der Jerusalemitischen Osterfeier Nachwirkungen des Beni- und
Astartedienstes erblickt, müssen wir wie manches andere dahingestellt sein lassen.
Jedenfalls verdient das Buch Leser, auf die etwas übergeht von dem gesunden Blick,
dein frohen Behagen des Verfassers an der Fülle der Erscheinungen und dein ernsten
Antheil an großen Fragen, für welche jedes seiner Blätter Zeugniß ablegt, Leser
zugleich, die für die heutzutage immer seltener werdende Kunst einer sauberen, klaren
und wohllautenden stilistischen Darstellung sich die leider auch immer seltener wer¬
dende Genußfähigkeit bewahrt haben.

Die Verlagshandlung hat das Buch mit feinem Geschmack ausgestattet.




Für die Redaction verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig.
Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. — Druck von Hüthel Herrmann in Leipzig.
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[0429] arbeiter sehr unbefangen geschöpft haben, unbedingt erwiesen. Allein die Angabe, daß, wo eine Pause in der Handlung nöthig war, „etwas gesungen" wurde und die allge¬ meine Kenntniß, die wir von der katholischen Poesie des 17. Jahrhunderts haben, läßt es doch zweifelhaft erscheinen, ob nicht wenigstens die Ansätze zu der späteren Gestal¬ tung des Spiels von Haus aus vorhanden gewesen sind. Auf alle Fälle spreche» die nachweisbaren öfteren Wandlungen des Textes, dessen Grundkern ja unabänderlich und unantastbar ist, für diejenigen, welche auch hente noch eine Vereinfachung und damit eine innerliche Steigerung des religiösen Volksdramas für möglich und wün¬ schenswert!) halten. Die Umbildung würde immer auf Kosten der alttestamentari¬ schen lebenden Bilder zu geschehe» haben und sich somit einem ursprünglichen Text, in dem diese wirklich nicht vorhanden gewesen, entschieden wieder annähern. Indessen stimmen wir in einem Punkte mit dem Verfasser völlig überein: Man „darf" nicht nur, man muß sogar die Pflege des Passionsspiels ruhig dem pietätvollen und thatkräftigen Sinne derjenigen überlassen, die es auf unsere Zeit gebracht haben und die ja wohl auch Mittel finden werden, die alle zehn Jahre wiederkehrende dramatische Feier vor weiterer Ausbeutung durch die Speculation zu behüten." Der dritte Aufsatz, „Ein Besuch bei den Mönchen auf dein Berge Athos, ist eine frische, höchst anschauliche Schilderung der alten Klvsterrepublik der Berghalb¬ insel, welche deu Beleg giebt, daß seit Fallmcrayers Besuch sich in dem Leben und den Einrichtungen „dieses einzigen Staatswesens, welches in der großen Revolution der Völkerwanderung entstanden, seitdem ein fast geschichtsloses Dasein geführt hat und von den späteren Umwälzungen des Continents fast unberührt geblieben ist", beinahe nichts verändert hat. Daß trotzdem auch diesem Mönchsparadiese des heiligen Berges die Schlange der politischen Zwietracht nicht fern geblieben ist, verrathen Roßmanns Andeutungen über das Verhältniß der Griechen und Russen in den Athosklöstern; die orientalische Frage wird eben in Zukunft auch hier ihr unheilvolles Recht verlangen." In der „Fahrt nach Jerusalem nimmt der Verfasser sein Hauptthema wieder auf; für ihn wie für seine Leser ist es von besonderem Interesse „zu sehen, wie sich an den Passionsstätten selbst die Passionsfeier enwickelt hat". Die Nachweise und Andeutungen, die er hier giebt, sind interessant genug; ob der Verfasser die Con- sequenzen seiner Anschauungen nicht zu weit treibt, wenn er in gewissen häßlichen Ausschreitungen bei der Jerusalemitischen Osterfeier Nachwirkungen des Beni- und Astartedienstes erblickt, müssen wir wie manches andere dahingestellt sein lassen. Jedenfalls verdient das Buch Leser, auf die etwas übergeht von dem gesunden Blick, dein frohen Behagen des Verfassers an der Fülle der Erscheinungen und dein ernsten Antheil an großen Fragen, für welche jedes seiner Blätter Zeugniß ablegt, Leser zugleich, die für die heutzutage immer seltener werdende Kunst einer sauberen, klaren und wohllautenden stilistischen Darstellung sich die leider auch immer seltener wer¬ dende Genußfähigkeit bewahrt haben. Die Verlagshandlung hat das Buch mit feinem Geschmack ausgestattet. Für die Redaction verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig. Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. — Druck von Hüthel Herrmann in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157693/429>, abgerufen am 03.07.2024.