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Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Zweites Quartal.

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ton erscheint als das unmittelbare Ergebniß innerer Erregung. Ihm eröffnen sich
von da aus (von wo aus?) dann zwei Wege für die weitere Entwickelung" -- doch
wohl entweder durch den Mund oder durch die Nase? nein! hören wir weiter: --
"er ist entweder als Baustein für künstliche Formen -- Tonformen -- zu verwenden,
oder aber zu Sprachlauten zu verdichten (!). Der letztere Weg ist der natürlichere und
deshalb haben ihn auch alle Culturvölker zuerst eingeschlagen. Es gehört ein hoher
Grad von geistiger Ausbildung dazu, um Tonformen zu bilden, für die bekannt¬
lich jedes Vorbild fehlt. Der menschliche Geist schuf sich daher (?) zunächst in der
Sprache das mächtigste Mittel zur Förderung der Cultur. Der Gesangton
wird vorerst nicht selbständig weiter gebildet, sondern zum Sprach ton verdichtet (!).
Ehe der Mensch die einzelnen Töne genau nach Höhe und Tiefe unterschieden zu
in sich abgeschlossenen Reihen zusammenfügen lernte, begrenzte und verdichtete er sie
zu Sprachlauten (diese Redensart ist offenbar Herrn Reißmanns Erfindung, auf die er
sehr stolz zu sein scheint, da er sie in einem Athem dreimal bringt!) und gewann in
diesen ein leichter zu formendes Material. Er gelangte auf diesem Wege zu Vocalen
und Consonanten, die dann der sprachbildende Genius mit Hilfe des Accents wieder zu
Wörtern verband. Die weitere Verknüpfung der Wörter zu Sätzen erfolgte bereits
nicht nur nach logischem Princip, sondern zugleich auch nach rhythmischen Gesetzen:
die Stellung der Wörter wird nicht nur ihrer logischen Bedeutung nach, sondern auch
durch die Art ihres Klanges bedingt. Die streng durchgeführte systematische Ver-
theilung der betonten und unbetonten Silben giebt der logisch und grammatisch
construirten Sprachweise zugleich die höhere, künstlerische Form der Poesie; diese
ist demnach selbstverständlich älter als die Prosa. Hier gewinnt auch der Ton
wieder größere Bedeutung als er bei der Bildung der Vocale, der Consonanten,
Silben und Wörter haben konnte, wenn er auch noch nicht so selbständig wird, wie
bei der viel später erfolgenden Verknüpfung von Wort und Ton im gesungenen
Liede. Um die hierzu erforderliche Fertigkeit im Gebrauche der Stimmorgane zur
Erzeugung und Verwendung der nach Höhe und Tiefe streng unterschiedenen Töne
zu erlangen (für die Erzeugung derselben ist doch schon früher durch die auf die
Stimmbänder wirkende innere Erregung gesorgt!) mußten lange wortlose Uebungen
im Gesänge vorausgehen, wie sie später die Kirche in den sogenannten Jubilationen
mit den Deutschen wirklich anstellte."

Das Aergste in dieser langen Kette von Unsinn ist jedenfalls der Schluß. Hat
Herr Neißmcmn wirklich keine Ahnung, was diese Jubilationen waren? Für
einen scherzhaften Einfall kann man leider seinen Ausspruch nicht halten, denn
S. 28 steht es noch einmal zu lesen: "Die Vocale (des Allelujah) wurden dann zu
förmlichen Gesangstudien für die ungefügen Kehlen der Deutschen benutzt, namentlich
aber das Schluß-"a", das immer reicher melismatisch gestaltet wurde. So entstanden
eine Art Vocalisen, in denen das Volk seine religiöse Begeisterung austönte, zugleich
aber auch die Stimmen für den gregorianischen Gesang schulte. Man nannte sie
"Neuinen" (pnenm") und auch, weil der Gesang mehr einem Jauchzen glich: .judilus,
.jubilktio, "Aulus .judilng, e">neuf Mdilationik. Gewöhnlicher noch ist die Be?


ton erscheint als das unmittelbare Ergebniß innerer Erregung. Ihm eröffnen sich
von da aus (von wo aus?) dann zwei Wege für die weitere Entwickelung" — doch
wohl entweder durch den Mund oder durch die Nase? nein! hören wir weiter: —
„er ist entweder als Baustein für künstliche Formen — Tonformen — zu verwenden,
oder aber zu Sprachlauten zu verdichten (!). Der letztere Weg ist der natürlichere und
deshalb haben ihn auch alle Culturvölker zuerst eingeschlagen. Es gehört ein hoher
Grad von geistiger Ausbildung dazu, um Tonformen zu bilden, für die bekannt¬
lich jedes Vorbild fehlt. Der menschliche Geist schuf sich daher (?) zunächst in der
Sprache das mächtigste Mittel zur Förderung der Cultur. Der Gesangton
wird vorerst nicht selbständig weiter gebildet, sondern zum Sprach ton verdichtet (!).
Ehe der Mensch die einzelnen Töne genau nach Höhe und Tiefe unterschieden zu
in sich abgeschlossenen Reihen zusammenfügen lernte, begrenzte und verdichtete er sie
zu Sprachlauten (diese Redensart ist offenbar Herrn Reißmanns Erfindung, auf die er
sehr stolz zu sein scheint, da er sie in einem Athem dreimal bringt!) und gewann in
diesen ein leichter zu formendes Material. Er gelangte auf diesem Wege zu Vocalen
und Consonanten, die dann der sprachbildende Genius mit Hilfe des Accents wieder zu
Wörtern verband. Die weitere Verknüpfung der Wörter zu Sätzen erfolgte bereits
nicht nur nach logischem Princip, sondern zugleich auch nach rhythmischen Gesetzen:
die Stellung der Wörter wird nicht nur ihrer logischen Bedeutung nach, sondern auch
durch die Art ihres Klanges bedingt. Die streng durchgeführte systematische Ver-
theilung der betonten und unbetonten Silben giebt der logisch und grammatisch
construirten Sprachweise zugleich die höhere, künstlerische Form der Poesie; diese
ist demnach selbstverständlich älter als die Prosa. Hier gewinnt auch der Ton
wieder größere Bedeutung als er bei der Bildung der Vocale, der Consonanten,
Silben und Wörter haben konnte, wenn er auch noch nicht so selbständig wird, wie
bei der viel später erfolgenden Verknüpfung von Wort und Ton im gesungenen
Liede. Um die hierzu erforderliche Fertigkeit im Gebrauche der Stimmorgane zur
Erzeugung und Verwendung der nach Höhe und Tiefe streng unterschiedenen Töne
zu erlangen (für die Erzeugung derselben ist doch schon früher durch die auf die
Stimmbänder wirkende innere Erregung gesorgt!) mußten lange wortlose Uebungen
im Gesänge vorausgehen, wie sie später die Kirche in den sogenannten Jubilationen
mit den Deutschen wirklich anstellte."

Das Aergste in dieser langen Kette von Unsinn ist jedenfalls der Schluß. Hat
Herr Neißmcmn wirklich keine Ahnung, was diese Jubilationen waren? Für
einen scherzhaften Einfall kann man leider seinen Ausspruch nicht halten, denn
S. 28 steht es noch einmal zu lesen: „Die Vocale (des Allelujah) wurden dann zu
förmlichen Gesangstudien für die ungefügen Kehlen der Deutschen benutzt, namentlich
aber das Schluß-„a", das immer reicher melismatisch gestaltet wurde. So entstanden
eine Art Vocalisen, in denen das Volk seine religiöse Begeisterung austönte, zugleich
aber auch die Stimmen für den gregorianischen Gesang schulte. Man nannte sie
„Neuinen" (pnenm») und auch, weil der Gesang mehr einem Jauchzen glich: .judilus,
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157679/441>, abgerufen am 22.07.2024.