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Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Zweites Quartal.

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falle auf sie und Schrecken; durch die Macht deines Armes sollen sie stumm werden
wie ein Stein" -- ein Spruch oder Gebet, das darauf noch dreimal rückwärts
Herznsagen ist. Endlich schreien sie, wiederum dreimal: "David, der König Israels,
lebt und besteht!" wozu noch einige andere wunderliche Ceremonien kommen.

Andere Festtage der Juden sind das Neujahrsfest, das Versöhnungs-, das Laub¬
hütten- und das Thora-Freudenfest.

Das Neujahrsfest (Rausch Haschono) fällt auf den ersten Tag des Monats
Tischri. Es feiert den Tag, wo Gott über Engel und Menschen zu Gerichte sitzt,
und wo sein Urtheil über deren Thaten während des vergangenen Jahres einge¬
schrieben wird, um am Versöhnungstage besiegelt zu werden. Auch bestimmt Gott
dann, wer in den nächsten zwölf Monaten sterben soll. Das böse Verhängniß
aber kann durch Buße und Wohlthätigkeit abgewendet werden, und so ist das Fest
ein Bußtag. Es wird durch das Blasen eines Horns (Schofar) eingeleitet, und
ehe dies erklingt, muß gefastet werden. Die verheirateten Männer ziehen mit
ihren Sterbckitteln bekleidet in die Synagoge, um dort zu weinen und zu klagen,
und die Lade oder der Schrank, der dort die Thorarollen verwahrt, ist mit einem
Trauervorhange bedeckt. Abends nach Schluß des Gottesdienstes wandert Groß
und Klein nach einem fließenden Wasser, um dort das "Taschkend" zu sprechen, ein
Gebet, welches den Wunsch enthält, das Wasser möge die Sünden der Versammelten
mit fortschwemmen, nach anderer Deutung, die Fische möchten sich vermehren. Ebenso
Pflegt man dann den Kopf von einem Fische oder von einem anderen Thiere zu
verzehren und dazu -- sehr charakteristisch -- zu sagen: "Mögen wir zum Kopfe
und nicht zum Schwänze werden". Dann folgen zehn weitere Bußtage, an denen
uicht geheirathet werden darf, und während welcher die Ceremonie des "Kapores-
schlagens" stattfindet, die darin besteht, daß die männlichen Hausgenossen sich einen
Hahn, die weiblichen eine Henne um den Kopf schwingen und dazu sprechen: "Dieser
Hahn (oder diese Henne) sei Sühne für mich und gehe für mich in dem Tod."

Damit ist man für das große Versöhnungsfest (Jon Kippur) vorbereitet, das
nun beginnt, und zu dem man sich mit einem Bade und Versöhnung mit seinen
Gegnern in der Gemeinde weiht. Am Abend vor dem Feste nimmt man noch
eine Mahlzeit ein, dann wird gefastet. Im Hause zündet man das wächserne
"Seelenliebe" an, das auf vierundzwanzig Stunden berechnet ist; auch die Synagoge
erhellt sich mit Hunderten von Wachskerzen, und ihr Fußboden wird mit Heu be¬
streut; denn die Beter, die nun in ihren Weißen Sterbekleidern herankommen, er¬
scheinen meist barfuß. Die Thoralade ist geöffnet, Alles ist Andacht und Rührung,
und nun wird der für diesen Tag vorgeschriebene Gesang "Koi nidre" angestimmt,
von dem Wiener behauptet, er sei "bei aller Eigenartigkeit von unvergleichlicher
Schönheit und ergreifender Wirkung". Sein Inhalt ist ein "Gebet um Ablaß für
Gelübde und Schwüre". Man hat christlicherseits darunter verstanden, die Juden
erbaten sich damit im Voraus Absolution für den Bruch von Verpflichtungen, die
sie im Laufe der nächsten Zeit den Gojim gegenüber eingehen könnten. Die Juden
haben dieser Anklage gegenüber versichert, es seien nur in leidenschaftlicher Erregung


falle auf sie und Schrecken; durch die Macht deines Armes sollen sie stumm werden
wie ein Stein" — ein Spruch oder Gebet, das darauf noch dreimal rückwärts
Herznsagen ist. Endlich schreien sie, wiederum dreimal: „David, der König Israels,
lebt und besteht!" wozu noch einige andere wunderliche Ceremonien kommen.

Andere Festtage der Juden sind das Neujahrsfest, das Versöhnungs-, das Laub¬
hütten- und das Thora-Freudenfest.

Das Neujahrsfest (Rausch Haschono) fällt auf den ersten Tag des Monats
Tischri. Es feiert den Tag, wo Gott über Engel und Menschen zu Gerichte sitzt,
und wo sein Urtheil über deren Thaten während des vergangenen Jahres einge¬
schrieben wird, um am Versöhnungstage besiegelt zu werden. Auch bestimmt Gott
dann, wer in den nächsten zwölf Monaten sterben soll. Das böse Verhängniß
aber kann durch Buße und Wohlthätigkeit abgewendet werden, und so ist das Fest
ein Bußtag. Es wird durch das Blasen eines Horns (Schofar) eingeleitet, und
ehe dies erklingt, muß gefastet werden. Die verheirateten Männer ziehen mit
ihren Sterbckitteln bekleidet in die Synagoge, um dort zu weinen und zu klagen,
und die Lade oder der Schrank, der dort die Thorarollen verwahrt, ist mit einem
Trauervorhange bedeckt. Abends nach Schluß des Gottesdienstes wandert Groß
und Klein nach einem fließenden Wasser, um dort das „Taschkend" zu sprechen, ein
Gebet, welches den Wunsch enthält, das Wasser möge die Sünden der Versammelten
mit fortschwemmen, nach anderer Deutung, die Fische möchten sich vermehren. Ebenso
Pflegt man dann den Kopf von einem Fische oder von einem anderen Thiere zu
verzehren und dazu — sehr charakteristisch — zu sagen: „Mögen wir zum Kopfe
und nicht zum Schwänze werden". Dann folgen zehn weitere Bußtage, an denen
uicht geheirathet werden darf, und während welcher die Ceremonie des „Kapores-
schlagens" stattfindet, die darin besteht, daß die männlichen Hausgenossen sich einen
Hahn, die weiblichen eine Henne um den Kopf schwingen und dazu sprechen: „Dieser
Hahn (oder diese Henne) sei Sühne für mich und gehe für mich in dem Tod."

Damit ist man für das große Versöhnungsfest (Jon Kippur) vorbereitet, das
nun beginnt, und zu dem man sich mit einem Bade und Versöhnung mit seinen
Gegnern in der Gemeinde weiht. Am Abend vor dem Feste nimmt man noch
eine Mahlzeit ein, dann wird gefastet. Im Hause zündet man das wächserne
„Seelenliebe" an, das auf vierundzwanzig Stunden berechnet ist; auch die Synagoge
erhellt sich mit Hunderten von Wachskerzen, und ihr Fußboden wird mit Heu be¬
streut; denn die Beter, die nun in ihren Weißen Sterbekleidern herankommen, er¬
scheinen meist barfuß. Die Thoralade ist geöffnet, Alles ist Andacht und Rührung,
und nun wird der für diesen Tag vorgeschriebene Gesang „Koi nidre" angestimmt,
von dem Wiener behauptet, er sei „bei aller Eigenartigkeit von unvergleichlicher
Schönheit und ergreifender Wirkung". Sein Inhalt ist ein „Gebet um Ablaß für
Gelübde und Schwüre". Man hat christlicherseits darunter verstanden, die Juden
erbaten sich damit im Voraus Absolution für den Bruch von Verpflichtungen, die
sie im Laufe der nächsten Zeit den Gojim gegenüber eingehen könnten. Die Juden
haben dieser Anklage gegenüber versichert, es seien nur in leidenschaftlicher Erregung


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157679/161>, abgerufen am 03.07.2024.