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Die Grenzboten. Jg. 38, 1879, Viertes Quartal.

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das Recht, zum Empfange selbst auf dem Bahnhofe zu sein/ -- ,Sehr gut.
Jedem Range, was ihm zukommt. Heute dürfen Sie aber nicht an der Thür
stehen bleiben; denn ich freue mich darauf, Sie wieder vorlesen zu hören.
Ick) habe mich in Stjernewice unglaublich dabei amüsirt. Apropos, unsere
Unterhaltung von damals. Sie haben Recht gehabt. Ich bin heute lange in
Berlin gewesen und habe keine Spur mehr von der Rebellion gesehen. Der
König hat sie besiegt. Mein System ist aber doch besser/ Bei den Worten:
,Sie haben Recht gehabt hatte der Kaiser mir freundlich die Hand gegeben,
dann aber hatte sein Gesicht wieder jenen furchtbar ernsten Ausdruck ange¬
nommen, der jede Erwiederung abschnitt. -- Ich mußte an jenem Abend nnr
Humoristisches vorlesen, wobei der Kaiser eine merkwürdige Vertrautheit mit
dem Berliner Idiom zeigte und nicht allein alles verstand, sondern auch selbst
durch echt Berlinische Redensarten die Vorlesung unterbrach."

Zum letzten Male sah und sprach Schneider den Kaiser Ende September
1853 in Olmütz (also kurz vor Ausbruch des vorletzten orientalischen Krieges,
wohin der Prinz von Preußen zur Inspektion des österreichischen Bundeskon¬
tingents gereist war und Schneider als Begleiter mitgenommen hatte. ".Finden
Sie nicht auch/ fragte der Kaiser, ,daß die österreichische Armee sich in den
letzten Jahren unglaublich verbessert hat? Ich bin ganz erstaunt. Gar kein
Vergleich mit dem, was sie vor 1848 war/ -- ,Sie ist gegenwärtig in der¬
selben Übergangsperiode wie die preußische uach den napoleonischen Kriegen.
Abschaffung der Stockprügel, Wirken auf das Ehrgefühl, Ehrenzeichen für den
gemeinen Mann, Bücher, Zeitschriften, Lieder -- so ist denn diese Wir¬
kung erklärlich/ -- ,Das läßt sich doch nicht auf alle Armeen anwenden. Jede
hat ihre nationale Eigenthümlichkeit und muß sie auch behalten, wenn sie etwas
leisten soll. Wie kommt es, daß Sie den Prinzen begleiten? Ist er Ihnen
ebenso gewogen wie der König? Das sollte mich freuen/ -- ,Seine Königliche
Hoheit haben wohl gewünscht, genaue und vor allem schickliche Berichte in den
Zeitungen über diese Inspektion zu haben , da es ihm nicht gleichgiltig sein
kann, wenn von der Inspektion eines preußischen Prinzen falsche oder gar
übelwollende Berichte gedruckt werdeu/ -- ,So so! Ein gutes Zeichen, daß
Sie zugleich beim König und beim Prinzen gut angeschrieben sind. Das ist
sonst selten. Uebrigens hoffe ich, daß Ihnen auch meine Armee nächstens Ge¬
legenheit zu berichten geben wird, und zwar vom Schlachtfelde. Es sieht ganz
so aus, als ob die Herren sich in Rußland wieder eine Lektion holen wollten.
Lesen Sie, was Puschkin in seinem Gedichte: Den Verleumdern Rußlands
sagt. Sie haben es ja selbst übersetzt. Nun Adieu! Ich habe noch Dienst/ --
Damit wendete er sich der Thür zu, kehrte aber uoch einmal um und sagte
lächelnd: ^Bedanke mich übrigens für den europäischen Renneboom/"
"

"Das waren, bemerkt Schneider hierzu, "die letzten Worte, die ich von
Kaiser Nikolaus gehört, und ich blieb verdutzt stehen, weil ich mir gar nicht
zusammenreimen konnte, was der Kaiser damit gemeint. Endlich fiel mir ein,
wie ich zu der Zeit, als Preußen und Oesterreich sich (vor Olmütz, 1850)
feindlich gegenüber standen und ein Krieg drohte, einem Freunde in Petersburg
mein Bedauern darüber ausgesprochen und mich über die Aeußerung des
Kaisers gefreut: ,Auf dem Schlachtfelde, wo sich Oesterreich und Preußen gegen¬
überstehen, erscheine ich mit meiner Armee und stelle sie zwischen beide. Ich
will doch einmal sehen, ob ich nicht im Stande bin, eine veritable querells
ullemiMcls zu verhindern/ Ich war überzeugt gewesen, daß der Kaiser diesen
Entschluß anch ausführen werde, und hatte scherzhaft geschrieben: ,Der ganze


das Recht, zum Empfange selbst auf dem Bahnhofe zu sein/ — ,Sehr gut.
Jedem Range, was ihm zukommt. Heute dürfen Sie aber nicht an der Thür
stehen bleiben; denn ich freue mich darauf, Sie wieder vorlesen zu hören.
Ick) habe mich in Stjernewice unglaublich dabei amüsirt. Apropos, unsere
Unterhaltung von damals. Sie haben Recht gehabt. Ich bin heute lange in
Berlin gewesen und habe keine Spur mehr von der Rebellion gesehen. Der
König hat sie besiegt. Mein System ist aber doch besser/ Bei den Worten:
,Sie haben Recht gehabt hatte der Kaiser mir freundlich die Hand gegeben,
dann aber hatte sein Gesicht wieder jenen furchtbar ernsten Ausdruck ange¬
nommen, der jede Erwiederung abschnitt. — Ich mußte an jenem Abend nnr
Humoristisches vorlesen, wobei der Kaiser eine merkwürdige Vertrautheit mit
dem Berliner Idiom zeigte und nicht allein alles verstand, sondern auch selbst
durch echt Berlinische Redensarten die Vorlesung unterbrach."

Zum letzten Male sah und sprach Schneider den Kaiser Ende September
1853 in Olmütz (also kurz vor Ausbruch des vorletzten orientalischen Krieges,
wohin der Prinz von Preußen zur Inspektion des österreichischen Bundeskon¬
tingents gereist war und Schneider als Begleiter mitgenommen hatte. „.Finden
Sie nicht auch/ fragte der Kaiser, ,daß die österreichische Armee sich in den
letzten Jahren unglaublich verbessert hat? Ich bin ganz erstaunt. Gar kein
Vergleich mit dem, was sie vor 1848 war/ — ,Sie ist gegenwärtig in der¬
selben Übergangsperiode wie die preußische uach den napoleonischen Kriegen.
Abschaffung der Stockprügel, Wirken auf das Ehrgefühl, Ehrenzeichen für den
gemeinen Mann, Bücher, Zeitschriften, Lieder — so ist denn diese Wir¬
kung erklärlich/ — ,Das läßt sich doch nicht auf alle Armeen anwenden. Jede
hat ihre nationale Eigenthümlichkeit und muß sie auch behalten, wenn sie etwas
leisten soll. Wie kommt es, daß Sie den Prinzen begleiten? Ist er Ihnen
ebenso gewogen wie der König? Das sollte mich freuen/ — ,Seine Königliche
Hoheit haben wohl gewünscht, genaue und vor allem schickliche Berichte in den
Zeitungen über diese Inspektion zu haben , da es ihm nicht gleichgiltig sein
kann, wenn von der Inspektion eines preußischen Prinzen falsche oder gar
übelwollende Berichte gedruckt werdeu/ — ,So so! Ein gutes Zeichen, daß
Sie zugleich beim König und beim Prinzen gut angeschrieben sind. Das ist
sonst selten. Uebrigens hoffe ich, daß Ihnen auch meine Armee nächstens Ge¬
legenheit zu berichten geben wird, und zwar vom Schlachtfelde. Es sieht ganz
so aus, als ob die Herren sich in Rußland wieder eine Lektion holen wollten.
Lesen Sie, was Puschkin in seinem Gedichte: Den Verleumdern Rußlands
sagt. Sie haben es ja selbst übersetzt. Nun Adieu! Ich habe noch Dienst/ —
Damit wendete er sich der Thür zu, kehrte aber uoch einmal um und sagte
lächelnd: ^Bedanke mich übrigens für den europäischen Renneboom/"
"

„Das waren, bemerkt Schneider hierzu, „die letzten Worte, die ich von
Kaiser Nikolaus gehört, und ich blieb verdutzt stehen, weil ich mir gar nicht
zusammenreimen konnte, was der Kaiser damit gemeint. Endlich fiel mir ein,
wie ich zu der Zeit, als Preußen und Oesterreich sich (vor Olmütz, 1850)
feindlich gegenüber standen und ein Krieg drohte, einem Freunde in Petersburg
mein Bedauern darüber ausgesprochen und mich über die Aeußerung des
Kaisers gefreut: ,Auf dem Schlachtfelde, wo sich Oesterreich und Preußen gegen¬
überstehen, erscheine ich mit meiner Armee und stelle sie zwischen beide. Ich
will doch einmal sehen, ob ich nicht im Stande bin, eine veritable querells
ullemiMcls zu verhindern/ Ich war überzeugt gewesen, daß der Kaiser diesen
Entschluß anch ausführen werde, und hatte scherzhaft geschrieben: ,Der ganze


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 38, 1879, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341829_157675/387>, abgerufen am 23.07.2024.