Die Grenzboten. Jg. 37, 1878, II. Semester. II. Band.stehen bleiben, daß nämlich die Decanen, die in ihr Fach einschlagenden Bücher So viel, nur gleichsam aus dem Stegreife, von einer Sache, die eine G.*) Weimar am 15. April 1799. Die Leipziger Mgustereignisse 1845. i. Der zwölfte August. Der Königliche Sächsische Kultusminister a. D. Herr Dr. Johann Paul von *) Dictat mit Goethe's Correcturen, Unterschrift eigenhändig. **) Johann, König von Sachsen. Ein Charakterbild von or, Johann Paul von Falken¬
stein. Mit drei Porträts und acht Beilagen. Dresden, W. Baensch^ 1873. Künstlerisch vollendet ist namentlich das Porträt des Prinzen in seinem neunten Jahre. stehen bleiben, daß nämlich die Decanen, die in ihr Fach einschlagenden Bücher So viel, nur gleichsam aus dem Stegreife, von einer Sache, die eine G.*) Weimar am 15. April 1799. Die Leipziger Mgustereignisse 1845. i. Der zwölfte August. Der Königliche Sächsische Kultusminister a. D. Herr Dr. Johann Paul von *) Dictat mit Goethe's Correcturen, Unterschrift eigenhändig. **) Johann, König von Sachsen. Ein Charakterbild von or, Johann Paul von Falken¬
stein. Mit drei Porträts und acht Beilagen. Dresden, W. Baensch^ 1873. Künstlerisch vollendet ist namentlich das Porträt des Prinzen in seinem neunten Jahre. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0050" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/140929"/> <p xml:id="ID_154" prev="#ID_153"> stehen bleiben, daß nämlich die Decanen, die in ihr Fach einschlagenden Bücher<lb/> censirten. Die Professoren hingegen, welche bisher ganz Censurfrey gewesen,<lb/> hätten sich einer gleichen Einrichtung wie eben für Weimar vorgeschlagen worden,<lb/> zu unterwerfen.</p><lb/> <p xml:id="ID_155"> So viel, nur gleichsam aus dem Stegreife, von einer Sache, die eine<lb/> weitere Bearbeitung fordert und wozu ich nach meinen Kräfften gern das<lb/> mögliche beytragen will, um so mehr, als ich wttusche, daß wir, die wir<lb/> bisher in dem Ruf der größten Liberalität gestanden, anch diese Liberalität<lb/> in einer nöthigen Einschränkung zeigen mögen."<lb/> '</p><lb/> <note type="bibl"> G.*)</note><lb/> <p xml:id="ID_156"> Weimar am 15. April 1799.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> <div n="1"> <head> Die Leipziger Mgustereignisse 1845.<lb/> i.<lb/> Der zwölfte August.</head><lb/> <p xml:id="ID_157" next="#ID_158"> Der Königliche Sächsische Kultusminister a. D. Herr Dr. Johann Paul von<lb/> Falkenstein hat vor Kurzem in der Verlagshandlung von Wilhelm Baensch<lb/> in Dresden eine Biographie und Charakteristik des Königs Johann von Sachsen<lb/> herausgegeben,^) welche wohl das schönste Denkmal der Pietät ist, das diesem<lb/> edeln und um sein Land so hochverdienten Fürsten gesetzt wurde. Kaum war<lb/> auch ein Andrer mehr berufen, dieses Buch zu schreiben, als der Mann, der<lb/> Jahrzehnte lang den Prinzen und König Johann kannte und verehrte, ihm vielleicht<lb/> persönlich näher stand als irgend ein andrer Minister,.und alle die schweren Prü¬<lb/> fungen, welche den Prinzen und König Johann als Menschen und Fürsten in seinem<lb/> langen Leben heimsuchten, auf das tiefste mit seinem Herrn empfunden hat<lb/> — namentlich die politischen Ereignisse, welche das Herz des Monarchen mit<lb/> Betrübniß und Wehmuth erfüllten. An dem Charakterbild, das Herr von<lb/> Falkenstein von diesem deutschen Fürsten gezeichnet, treu und wahr nach der<lb/> Natur, schrittweise folgend unwiderleglicher Urkunden und sonstigen zeitgenös¬<lb/> sischen Quellen, wird sich Jeder erfreuen, auf welchem politischen Standpunkte</p><lb/> <note xml:id="FID_11" place="foot"> *) Dictat mit Goethe's Correcturen, Unterschrift eigenhändig.</note><lb/> <note xml:id="FID_12" place="foot"> **) Johann, König von Sachsen. Ein Charakterbild von or, Johann Paul von Falken¬<lb/> stein. Mit drei Porträts und acht Beilagen. Dresden, W. Baensch^ 1873. Künstlerisch<lb/> vollendet ist namentlich das Porträt des Prinzen in seinem neunten Jahre.</note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0050]
stehen bleiben, daß nämlich die Decanen, die in ihr Fach einschlagenden Bücher
censirten. Die Professoren hingegen, welche bisher ganz Censurfrey gewesen,
hätten sich einer gleichen Einrichtung wie eben für Weimar vorgeschlagen worden,
zu unterwerfen.
So viel, nur gleichsam aus dem Stegreife, von einer Sache, die eine
weitere Bearbeitung fordert und wozu ich nach meinen Kräfften gern das
mögliche beytragen will, um so mehr, als ich wttusche, daß wir, die wir
bisher in dem Ruf der größten Liberalität gestanden, anch diese Liberalität
in einer nöthigen Einschränkung zeigen mögen."
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G.*)
Weimar am 15. April 1799.
Die Leipziger Mgustereignisse 1845.
i.
Der zwölfte August.
Der Königliche Sächsische Kultusminister a. D. Herr Dr. Johann Paul von
Falkenstein hat vor Kurzem in der Verlagshandlung von Wilhelm Baensch
in Dresden eine Biographie und Charakteristik des Königs Johann von Sachsen
herausgegeben,^) welche wohl das schönste Denkmal der Pietät ist, das diesem
edeln und um sein Land so hochverdienten Fürsten gesetzt wurde. Kaum war
auch ein Andrer mehr berufen, dieses Buch zu schreiben, als der Mann, der
Jahrzehnte lang den Prinzen und König Johann kannte und verehrte, ihm vielleicht
persönlich näher stand als irgend ein andrer Minister,.und alle die schweren Prü¬
fungen, welche den Prinzen und König Johann als Menschen und Fürsten in seinem
langen Leben heimsuchten, auf das tiefste mit seinem Herrn empfunden hat
— namentlich die politischen Ereignisse, welche das Herz des Monarchen mit
Betrübniß und Wehmuth erfüllten. An dem Charakterbild, das Herr von
Falkenstein von diesem deutschen Fürsten gezeichnet, treu und wahr nach der
Natur, schrittweise folgend unwiderleglicher Urkunden und sonstigen zeitgenös¬
sischen Quellen, wird sich Jeder erfreuen, auf welchem politischen Standpunkte
*) Dictat mit Goethe's Correcturen, Unterschrift eigenhändig.
**) Johann, König von Sachsen. Ein Charakterbild von or, Johann Paul von Falken¬
stein. Mit drei Porträts und acht Beilagen. Dresden, W. Baensch^ 1873. Künstlerisch
vollendet ist namentlich das Porträt des Prinzen in seinem neunten Jahre.
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