Die Grenzboten. Jg. 37, 1878, II. Semester. II. Band.und zu ehren, wie es ihrem Range gebühre und nicht nach ihrer gegenwärtigen Auch in der Korrespondenz mit Norris finden wir dasselbe ausgesprochen. De la Forest ein Karl IX., 22. Mai 1668. Teulet II. De silva an Philipp II., 22. Mui 1S68. M. S. S. Simanca's, Fronde, IX., 234. ***) Cotton M. S. Caligula c. i. f. 6K, Hosack I. 392. f) Iliinxs to dö oonsiilersä uxor tus Lootisn a.ussnk! eominz; in to IZnx1"no!. Lurton, V. 129. W "1,<)nor"I>l^ trink." vottoi, U. K. OaUxvI" book v. i. 5. 113, SoWvK, I. 392 ik. Il-f) Teulet, II. 387.
und zu ehren, wie es ihrem Range gebühre und nicht nach ihrer gegenwärtigen Auch in der Korrespondenz mit Norris finden wir dasselbe ausgesprochen. De la Forest ein Karl IX., 22. Mai 1668. Teulet II. De silva an Philipp II., 22. Mui 1S68. M. S. S. Simanca's, Fronde, IX., 234. ***) Cotton M. S. Caligula c. i. f. 6K, Hosack I. 392. f) Iliinxs to dö oonsiilersä uxor tus Lootisn a.ussnk! eominz; in to IZnx1»no!. Lurton, V. 129. W „1,<)nor»I>l^ trink.« vottoi, U. K. OaUxvI» book v. i. 5. 113, SoWvK, I. 392 ik. Il-f) Teulet, II. 387.
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und zu ehren, wie es ihrem Range gebühre und nicht nach ihrer gegenwärtigen
Lage."*) Aehnliches berichtet de silva.**) Der Geh. Rath erklärte sich indessen
gegen einen solchen Empfang. Cecil's Politik liegt klar vor uns. Wir besitzen
von seiner Hand ein Papier, ans dem kurz nach Empfang der Nachricht von
Maria's Ankunft in Carlisle die Worte notirt sind: „los surstl^ ok tlo Huson
c»k Lovts i8 ürst to dö eonsiclsrsÄ, etat no zzraoties sds coulä evQVö^sa
out ok tus rö^lin".***) Als die größte Gefahr bezeichnete er, wenn Maria
nach Frankreich gehe, in zweiter Linie, wenn sie in England bleibe und als
dritte geringere, wenn sie nach Schottland zurückkehre, f)
Auch in der Korrespondenz mit Norris finden wir dasselbe ausgesprochen.
Cecil schreibt hier sehr besorgt über das unerwartete Ereigniß. „Weder ihr
Bleiben noch ihr Fortgehen sind gut sür uns." Am 20. Juni wurde im Geh.
Rath ein Finalbeschluß gefaßt, daß Maria Stuart von Carlisle fortzubringen sei,
da sie entfliehen könne, ferner daß sich Elisabeth über die Streitfragen zwischen
der Königin von Schottland und ihren Unterthanen unterrichten müsse. Es
wurde dabei die Gefahr betont, die entstehe, wenn man sie nach Frankreich
entlasse, da sie nie den Edinburgher Vertrag ratisizirt habe und eine „iinau-
tdorissä iriarrikAk" mit einem englischen Unterthauen eingegangen sei, und
schließlich ausgesprochen, die Königin könne sie mit Rücksicht auf ihre Ehre,
sowie die Sicherheit und Ruhe ihres Reiches weder vor ihr Angesicht kommen
lassen, uoch ihr Hilfsleistungen gewähren, ehe ihre Sache nicht „ehrenvoll ge¬
richtet" worden sei.ff) Elisabeth erkannte rasch die Zweckmäßigkeit dieser Politik
an. Doch hielt sie es ebensowenig sür ihrer Würde angemessen, ehe die Schuld
Maria's uicht bewiesen war, sich mit dem Regenten und seinen Freunden ein¬
zulassen. Sie spielte sich jetzt dem Abgesandten der gefangenen Königin, Lord
Herries, gegenüber — und das war allerdings nicht ganz aufrichtig — als
Maria's Sachwalterin auf. Als dieser sie bat, den schottischen Staatsschreiber
Mangili, der mit der in Lochleven unterzeichneten Entsagungsurkunde unterwegs
war, nicht empfangen zu wollen, erwiderte sie mit Wärme: sie werde keinen
empfangen, der gegen Maria Partei ergriffen habe, ffs) Sehr merkwürdig —
und deshalb will ich es hier erwähnen ist aber doch, daß Elisabeth sogleich
Befehl gab, daß die Speisen der Königin von Schottland von ihren eigenen
De la Forest ein Karl IX., 22. Mai 1668. Teulet II.
De silva an Philipp II., 22. Mui 1S68. M. S. S. Simanca's, Fronde, IX., 234.
***) Cotton M. S. Caligula c. i. f. 6K, Hosack I. 392.
f) Iliinxs to dö oonsiilersä uxor tus Lootisn a.ussnk! eominz; in to IZnx1»no!.
Lurton, V. 129.
W „1,<)nor»I>l^ trink.« vottoi, U. K. OaUxvI» book v. i. 5. 113, SoWvK, I. 392 ik.
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