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Die Grenzboten. Jg. 33, 1874, I. Semester. I. Band.

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großen Gewitters von 1789--1793, d. h. ein Versuch der Emancipation des
dritten Standes war, sondern sie galt dem Pariser Communekampf von
1871, der "das Wetterleuchten einer großen Zukunft", d. h. des Sieges des
vierten Standes über alle andern bedeutete. Außerdem machte auch schon
der strömende Regen eine größere Ansammlung im Friedrichshain unmöglich.
Nur der "Arbeiterfrauen- und Mädchenverein", unter der energischen Führung
seiner "Präsidentin," hatte sich nicht abhalten lassen, früh Morgens 7 Uhr
in corpore zu erscheinen und den Todten den Lorbeerkranz mit der rothen
Schleife zu widmen. Uebrigens verlief diese Kundgebung, wie auch die abend¬
liche Festversammlung des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins, bei welcher
u. A. "einige Kinder von Parteigenossen passende Gedichte vortrugen" (!),
ohne Störung. Der "Neue Socialdemokrat" meint, daß das Unterbleiben von
Excessen die "anderen Parteien" schwer geärgert habe. Er irrt sich. Mögen
die Socialdemokraten sich nur ruhig auf der von Lassalle vorgezeichneten und
am Mittwoch von Hasenclever aufs Neue betonten Operationsbasts "inner¬
halb der Schranken der Gesetze" halten, alsdann werden sie den "anderen
Parteien" zwar kein Gegenstand der Freude, aber auch kein solcher des
Aergers, sondern lediglich ein heilsamer Stachel zu eigener Thätigkeit sein.

Leider ist die bisherige Erfahrung nicht eben geeignet, ein großes Ver¬
trauen in die verheißene "Gesetzmäßigkeit" einzuflößen. Wenigstens dürfte
die nachgerade zur socialdemokratischen Institution erhobene bekannte Tolle'sche
Beweismethode aus keinem deutschen Gesetzbuche zu'rechtfertigen sein. Aber
es scheint, daß sie umsomehr in den ungeschriebenen Gesetzen begründet
ist. Denn die ultramontane Partei, welche sich dermalen zur Hauptverfech¬
terin der überlegenen Autorität dieser letzteren Kategorie von Gesetzen auf¬
wirft, beginnt neuerdings ebenfalls, das Tolle'sche Verfahren mit viel Sach¬
kunde zu handhaben. So neulich bei der Sprengung einer Versammlung
zur Gründung eines Altkatholikenvereins für Berlin und Umgegend. Trotz
des augenblicklichen Erfolgs jedoch, welchen die Schildknappen der Unfehlbar¬
keit durch die rüde Ueberrumpelung davongetragen, ist der Verein schließlich
zu Stande gekommen. In Anbetracht, daß die Katholiken in dem "prote¬
stantischen" Berlin die respektable Ziffer von 52,000 ausmachen und daß
unter ihnen seit Jahren eine rührige ultramontane Propaganda ihr Wesen
tren't, ist es immerhin von Bedeutung, daß nunmehr auch die Reichs-Haupt-
stadr, in die antiinsallibilistische Bewegung hineingezogen ist. --

Von trauriger Fruchtbarkeit ist die jüngste Zeit für den literarischen
Skandal gewesen. In der "Nationalzeitung" hat Herr Homberger das Pu¬
blikum darüber belehrt, warum er plötzlich von der Redaction der "Preußischen
Jahrbücher" zurückgetreten, die nunmehr wieder in die Hände des Herrn
Wehrenpfennig übergeht. Herr Homberger erhob ziemlich unverblümt die
Anklage, von dem letzteren hintergangen worden zu sein, Herr von Treitschke
als einer der beiden Herausgeber der "Jahrbücher" antwortete mit Darlegung
der Gründe, welche die Entlassung Homberger's herbeigeführt. Dann Duplik,
Triplik von beiden Seiten, begleitet von dem vielstimmigen Chor aller jener
Blätter, die in mehr oder weniger anständiger Weise von Skandal zu leben
suchen. Inzwischen reducirt sich, bei näherer Kenntniß und unbefangener
Würdigung der Personen und Verhältnisse, die Anklage Homberger's auf
den Vorwurf, daß Wehrenpfennig bis zu dem Momente der (in vertragsmäßi¬
ger Weise vom Verleger ausgegangenen) Kündigung gegen ihn Umgangsfor¬
men beobachtet habe, die er selbst als diejenigen intimer Freundschaft bezeich¬
net, die aber auch ganz allgemein als diejenigen der guten Sitte aufgefaßt
werden können. Mag Herr Homberger sich noch so schwer gekränkt fühlen,


großen Gewitters von 1789—1793, d. h. ein Versuch der Emancipation des
dritten Standes war, sondern sie galt dem Pariser Communekampf von
1871, der „das Wetterleuchten einer großen Zukunft", d. h. des Sieges des
vierten Standes über alle andern bedeutete. Außerdem machte auch schon
der strömende Regen eine größere Ansammlung im Friedrichshain unmöglich.
Nur der „Arbeiterfrauen- und Mädchenverein", unter der energischen Führung
seiner „Präsidentin," hatte sich nicht abhalten lassen, früh Morgens 7 Uhr
in corpore zu erscheinen und den Todten den Lorbeerkranz mit der rothen
Schleife zu widmen. Uebrigens verlief diese Kundgebung, wie auch die abend¬
liche Festversammlung des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins, bei welcher
u. A. „einige Kinder von Parteigenossen passende Gedichte vortrugen" (!),
ohne Störung. Der „Neue Socialdemokrat" meint, daß das Unterbleiben von
Excessen die „anderen Parteien" schwer geärgert habe. Er irrt sich. Mögen
die Socialdemokraten sich nur ruhig auf der von Lassalle vorgezeichneten und
am Mittwoch von Hasenclever aufs Neue betonten Operationsbasts „inner¬
halb der Schranken der Gesetze" halten, alsdann werden sie den „anderen
Parteien" zwar kein Gegenstand der Freude, aber auch kein solcher des
Aergers, sondern lediglich ein heilsamer Stachel zu eigener Thätigkeit sein.

Leider ist die bisherige Erfahrung nicht eben geeignet, ein großes Ver¬
trauen in die verheißene „Gesetzmäßigkeit" einzuflößen. Wenigstens dürfte
die nachgerade zur socialdemokratischen Institution erhobene bekannte Tolle'sche
Beweismethode aus keinem deutschen Gesetzbuche zu'rechtfertigen sein. Aber
es scheint, daß sie umsomehr in den ungeschriebenen Gesetzen begründet
ist. Denn die ultramontane Partei, welche sich dermalen zur Hauptverfech¬
terin der überlegenen Autorität dieser letzteren Kategorie von Gesetzen auf¬
wirft, beginnt neuerdings ebenfalls, das Tolle'sche Verfahren mit viel Sach¬
kunde zu handhaben. So neulich bei der Sprengung einer Versammlung
zur Gründung eines Altkatholikenvereins für Berlin und Umgegend. Trotz
des augenblicklichen Erfolgs jedoch, welchen die Schildknappen der Unfehlbar¬
keit durch die rüde Ueberrumpelung davongetragen, ist der Verein schließlich
zu Stande gekommen. In Anbetracht, daß die Katholiken in dem „prote¬
stantischen" Berlin die respektable Ziffer von 52,000 ausmachen und daß
unter ihnen seit Jahren eine rührige ultramontane Propaganda ihr Wesen
tren't, ist es immerhin von Bedeutung, daß nunmehr auch die Reichs-Haupt-
stadr, in die antiinsallibilistische Bewegung hineingezogen ist. —

Von trauriger Fruchtbarkeit ist die jüngste Zeit für den literarischen
Skandal gewesen. In der „Nationalzeitung" hat Herr Homberger das Pu¬
blikum darüber belehrt, warum er plötzlich von der Redaction der „Preußischen
Jahrbücher" zurückgetreten, die nunmehr wieder in die Hände des Herrn
Wehrenpfennig übergeht. Herr Homberger erhob ziemlich unverblümt die
Anklage, von dem letzteren hintergangen worden zu sein, Herr von Treitschke
als einer der beiden Herausgeber der „Jahrbücher" antwortete mit Darlegung
der Gründe, welche die Entlassung Homberger's herbeigeführt. Dann Duplik,
Triplik von beiden Seiten, begleitet von dem vielstimmigen Chor aller jener
Blätter, die in mehr oder weniger anständiger Weise von Skandal zu leben
suchen. Inzwischen reducirt sich, bei näherer Kenntniß und unbefangener
Würdigung der Personen und Verhältnisse, die Anklage Homberger's auf
den Vorwurf, daß Wehrenpfennig bis zu dem Momente der (in vertragsmäßi¬
ger Weise vom Verleger ausgegangenen) Kündigung gegen ihn Umgangsfor¬
men beobachtet habe, die er selbst als diejenigen intimer Freundschaft bezeich¬
net, die aber auch ganz allgemein als diejenigen der guten Sitte aufgefaßt
werden können. Mag Herr Homberger sich noch so schwer gekränkt fühlen,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 33, 1874, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341819_130643/525>, abgerufen am 25.12.2024.