Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, II. Semester. II. Band.hat. Im elften, zwölften und dreizehnten Kapitel wird diese dreifache Wir¬ Im vierzehnten Kapitel werden aus den Gegenständen oder Gebieten Das letzte, sechzehnte Kapitel umschreibt die wirthschaftlichen Wirkungs¬ Man erkennt aus dieser Skizze -- so kurz sie ausfallen mußte -- wie wir Durch das ganze Werk zieht sich eine schlagende Widerlegung der Irr¬ Wenn es eine Aesthetik der wissenschaftlichen Darstellung gibt, die in Constantin Nößler. hat. Im elften, zwölften und dreizehnten Kapitel wird diese dreifache Wir¬ Im vierzehnten Kapitel werden aus den Gegenständen oder Gebieten Das letzte, sechzehnte Kapitel umschreibt die wirthschaftlichen Wirkungs¬ Man erkennt aus dieser Skizze — so kurz sie ausfallen mußte — wie wir Durch das ganze Werk zieht sich eine schlagende Widerlegung der Irr¬ Wenn es eine Aesthetik der wissenschaftlichen Darstellung gibt, die in Constantin Nößler. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0120" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/192420"/> <p xml:id="ID_463" prev="#ID_462"> hat. Im elften, zwölften und dreizehnten Kapitel wird diese dreifache Wir¬<lb/> kung des Geschäfts: Kavitalzins, Arbeitslohn und Rente, jede einzeln erörtert.<lb/> '</p><lb/> <p xml:id="ID_464"> Im vierzehnten Kapitel werden aus den Gegenständen oder Gebieten<lb/> der Vermögensbildung die wirthschaftlichen Geschäftszweige abgeleitet. Im<lb/> fünfzehnten Kapitel wird dem Geschäft der Beruf entgegengestellt als sittlich<lb/> künstlerische Thätigkeit, die um ihrer selbst willen da ist, oder, was hier das¬<lb/> selbe heißt, deren Gegenstände um ihrer selbst willen hervorgebracht werden,<lb/> oder: was nochmals dasselbe ist, zum unmittelbaren Besitz und Genuß für<lb/> den anschauenden Geist.</p><lb/> <p xml:id="ID_465"> Das letzte, sechzehnte Kapitel umschreibt die wirthschaftlichen Wirkungs¬<lb/> kreise, nämlich Privatwirthschaft und Volkswirthschaft; innerhalb der ersteren<lb/> Personen-, Familien- und Genossenwirthschaft, innerhalb der zweiten, die na¬<lb/> türliche und die bewußte Volkswirthschaft, an welche sich die Weltwirthschaft<lb/> anschließt.</p><lb/> <p xml:id="ID_466"> Man erkennt aus dieser Skizze — so kurz sie ausfallen mußte — wie wir<lb/> hoffen, den natürlichen und einleuchtenden Gang der Fröbel'schen Ent¬<lb/> wickelung.</p><lb/> <p xml:id="ID_467"> Durch das ganze Werk zieht sich eine schlagende Widerlegung der Irr¬<lb/> thümer des Socialismus an jedem einzelnen Punkt, wo dieselben sich mit<lb/> der Wirthschaftslehre berühren. Wir müssen uns jedoch versagen, dieser Po¬<lb/> lemik hier zu folgen. Die Grundgedanken derselben hat Fröbel übrigens<lb/> in einem besonderen Vortrag zusammengefaßt: „Die Irrthümer des Socialis¬<lb/> mus". Leipzig 1871.</p><lb/> <p xml:id="ID_468"> Wenn es eine Aesthetik der wissenschaftlichen Darstellung gibt, die in<lb/> nichts anderem bestehen kann, als in der mühelosem Klarheit, in der über¬<lb/> zeugenden Natürlichkeit der begrifflichen Entwickelung, so zeichnet diese Eigen¬<lb/> schaft das hier besprochene Wer? aus. Der zweite Theil, welcher die wirth¬<lb/> schaftlichen Wirkungskreise behandeln soll, wird damit die praktischen Fragen<lb/> der Gegenwart, soweit sie auf dem wirthschaftlichen Gebiet liegen, aufneh¬<lb/> men. Möge dem Verfasser dieselbe glückliche Hand zu Gebote stehen, mit<lb/> der er den grundlegenden Theil aufgeführt hat. Die öffentliche Aufmerksam¬<lb/> keit und vielseitiger Dank werden ihm alsdann nicht fehlen.</p><lb/> <note type="byline"> Constantin Nößler.</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0120]
hat. Im elften, zwölften und dreizehnten Kapitel wird diese dreifache Wir¬
kung des Geschäfts: Kavitalzins, Arbeitslohn und Rente, jede einzeln erörtert.
'
Im vierzehnten Kapitel werden aus den Gegenständen oder Gebieten
der Vermögensbildung die wirthschaftlichen Geschäftszweige abgeleitet. Im
fünfzehnten Kapitel wird dem Geschäft der Beruf entgegengestellt als sittlich
künstlerische Thätigkeit, die um ihrer selbst willen da ist, oder, was hier das¬
selbe heißt, deren Gegenstände um ihrer selbst willen hervorgebracht werden,
oder: was nochmals dasselbe ist, zum unmittelbaren Besitz und Genuß für
den anschauenden Geist.
Das letzte, sechzehnte Kapitel umschreibt die wirthschaftlichen Wirkungs¬
kreise, nämlich Privatwirthschaft und Volkswirthschaft; innerhalb der ersteren
Personen-, Familien- und Genossenwirthschaft, innerhalb der zweiten, die na¬
türliche und die bewußte Volkswirthschaft, an welche sich die Weltwirthschaft
anschließt.
Man erkennt aus dieser Skizze — so kurz sie ausfallen mußte — wie wir
hoffen, den natürlichen und einleuchtenden Gang der Fröbel'schen Ent¬
wickelung.
Durch das ganze Werk zieht sich eine schlagende Widerlegung der Irr¬
thümer des Socialismus an jedem einzelnen Punkt, wo dieselben sich mit
der Wirthschaftslehre berühren. Wir müssen uns jedoch versagen, dieser Po¬
lemik hier zu folgen. Die Grundgedanken derselben hat Fröbel übrigens
in einem besonderen Vortrag zusammengefaßt: „Die Irrthümer des Socialis¬
mus". Leipzig 1871.
Wenn es eine Aesthetik der wissenschaftlichen Darstellung gibt, die in
nichts anderem bestehen kann, als in der mühelosem Klarheit, in der über¬
zeugenden Natürlichkeit der begrifflichen Entwickelung, so zeichnet diese Eigen¬
schaft das hier besprochene Wer? aus. Der zweite Theil, welcher die wirth¬
schaftlichen Wirkungskreise behandeln soll, wird damit die praktischen Fragen
der Gegenwart, soweit sie auf dem wirthschaftlichen Gebiet liegen, aufneh¬
men. Möge dem Verfasser dieselbe glückliche Hand zu Gebote stehen, mit
der er den grundlegenden Theil aufgeführt hat. Die öffentliche Aufmerksam¬
keit und vielseitiger Dank werden ihm alsdann nicht fehlen.
Constantin Nößler.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |