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Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, I. Semester. II. Band.

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vergangene und längst vergangene Tage an uns vorüberziehen, um uns der
herrlichen Gegenwart würdig zu freuen. Kaum eine Stätte im weiten Deutsch¬
land gemahnt so sehr wie die ehrwürdigen Trümmer dieses Schlosses an
die Zeiten unsres tiefsten Verfalls, an die ernste, harte und immer erneute
Arbeit, die wir an die ruhmvolle Erfüllung unsrer größten Hoffnungen
setzen mußten. Soweit der Blick reicht von 'jener sonnigen Höhe, folgt er
den Raubzügen der fränkischen Eroberer. Die Bergkette dort zur äußersten
Linken des Horizontes, auf welcher der Trifels und die Madenburg ragen,
das Gebiet um Landau, gehörte ein Jahrhundert zum französischen Staat.
Aus der blauen Thalferne, dem silbernen Bande des Rheines entlang, steigen
Speier und Mannheim empor; dort schändete der Franke unsre Kaisergräber,
hier tilgte er die Stadt mit Feuer und Schwert vom Erdboden, und stieß
die Bewohner in Elend und Schande, wie er's zu unsern Füßen mit dem
blühenden Heidelberg getrieben, wie er's vollführte mit dem wundervollen Schloß
hier oben, das Jahrhunderte lang den Kurfürsten der Pfalz Residenz ge¬
wesen war, wie er's an hundert andern Orten nah und fern vollführt hat,
von denen seither viele für immer verschollen sind. Als Louvois, Melac und Türenne
dieses Zerstörungswerk verrichteten, ahnten sie wohl nicht, daß der arme Fürst
da oben im Norden, der sich Kurfürst von Preußen und Markgraf von
Brandenburg nannte, allen Deutschen für immer die goldene Lehre vorzeichnen
werde, wie sie aus der Schmach jener Tage zur Kraft und Freiheit eines
großen Volkes emporwachsen könnten- durch Ordnung, Zucht, stete straffe Arbeit
in Staat und Wirthschaft und deutschen Sinn über Alles. Und immer
ist es Frankreich gewesen, das uns allesammt, Fürst und Volk, von dieser
gesunden Kernweisheit des preußischen Staates und seiner Herrscher abzulen¬
ken versucht hat. Je tiefer wir an Macht und Wohlstand gesunken waren
durch den dreißigjährigen Krieg und die Raubzüge Frankreichs, um so kecker
und herrschsüchtiger erhob der Staat Ludwigs des Vierzehnten und seiner
Nachfolger sein Haupt über die Welt. Ueber ein Jahrhundert hindurch kennt
der deutsche Kleinfürst nun kein höheres Erdenglück, als dasjenige, in schimpf¬
licher Nachäfferei französischer Verschwendung und französischer Liederlichkeit sich
und seine Unterthanen zu verderben. So oft auch die erstarkte Hand des
preußischen Staatswesens blitzeschleudernd durch die faule Luft unsrer öffent¬
lichen Zustände fährt, die Epigonen Ludwigs XIV. jammervoll über den
Rhein wirft, und die klägliche Reichsarmee gebieterisch aus die nüchterne
Staatsweisheit des preußischen Regimentes verweist, selbst als der Fürsten¬
bund Friedrichs des Großen, dann die Schrecknisse der französischen Revolu¬
tion und die Eroberungspolitik Napoleons die deutschen Fürsten mächtig zu
einer nationalen Politik hindrängen: immer ist der Franzose gewiß, für seine
Lockungen bei dem dynastischen Particularismus in Deutschland Schmachvolles
Gehör zu finden. Denn nichts ist damals von diesem so wenig gelernt, als
die Pflicht der Selbstbeschränkung zu Gunsten des gemeinsamen Ganzen. So
konnte noch unser Jahrhundert die Schande des Rheinbundes erzeugen; so
zeigt uns der Wiener Congreß das widerliche Schauspiel, daß deutsche Diplo¬
maten sich mit den Vertretern des kaum niedergeworfenen Frankreichs und
unsrer andern Feinde verbünden, um Preußen und Deutschland um die Er¬
rungenschaften der großen Freiheitskriege zu betrügen, unsre alte Ohnmacht
und Zersplitterung zu erhalten. Ja, wer vermag heute schon zu sagen,
in welchem Umfang französische Lockungen auf Erneuerung des Rheinbundes
im Jahre 1866 und bis in das vergangene Jahr hinein bei gewissen ver¬
flossenen deutschen Ministern geheime landesverrätherische Gelüste hervorriefen?

Indessen, das deutsche Volk selbst ist bisher in demselben Maße, wie


Grenzboten I. 1871. 120

vergangene und längst vergangene Tage an uns vorüberziehen, um uns der
herrlichen Gegenwart würdig zu freuen. Kaum eine Stätte im weiten Deutsch¬
land gemahnt so sehr wie die ehrwürdigen Trümmer dieses Schlosses an
die Zeiten unsres tiefsten Verfalls, an die ernste, harte und immer erneute
Arbeit, die wir an die ruhmvolle Erfüllung unsrer größten Hoffnungen
setzen mußten. Soweit der Blick reicht von 'jener sonnigen Höhe, folgt er
den Raubzügen der fränkischen Eroberer. Die Bergkette dort zur äußersten
Linken des Horizontes, auf welcher der Trifels und die Madenburg ragen,
das Gebiet um Landau, gehörte ein Jahrhundert zum französischen Staat.
Aus der blauen Thalferne, dem silbernen Bande des Rheines entlang, steigen
Speier und Mannheim empor; dort schändete der Franke unsre Kaisergräber,
hier tilgte er die Stadt mit Feuer und Schwert vom Erdboden, und stieß
die Bewohner in Elend und Schande, wie er's zu unsern Füßen mit dem
blühenden Heidelberg getrieben, wie er's vollführte mit dem wundervollen Schloß
hier oben, das Jahrhunderte lang den Kurfürsten der Pfalz Residenz ge¬
wesen war, wie er's an hundert andern Orten nah und fern vollführt hat,
von denen seither viele für immer verschollen sind. Als Louvois, Melac und Türenne
dieses Zerstörungswerk verrichteten, ahnten sie wohl nicht, daß der arme Fürst
da oben im Norden, der sich Kurfürst von Preußen und Markgraf von
Brandenburg nannte, allen Deutschen für immer die goldene Lehre vorzeichnen
werde, wie sie aus der Schmach jener Tage zur Kraft und Freiheit eines
großen Volkes emporwachsen könnten- durch Ordnung, Zucht, stete straffe Arbeit
in Staat und Wirthschaft und deutschen Sinn über Alles. Und immer
ist es Frankreich gewesen, das uns allesammt, Fürst und Volk, von dieser
gesunden Kernweisheit des preußischen Staates und seiner Herrscher abzulen¬
ken versucht hat. Je tiefer wir an Macht und Wohlstand gesunken waren
durch den dreißigjährigen Krieg und die Raubzüge Frankreichs, um so kecker
und herrschsüchtiger erhob der Staat Ludwigs des Vierzehnten und seiner
Nachfolger sein Haupt über die Welt. Ueber ein Jahrhundert hindurch kennt
der deutsche Kleinfürst nun kein höheres Erdenglück, als dasjenige, in schimpf¬
licher Nachäfferei französischer Verschwendung und französischer Liederlichkeit sich
und seine Unterthanen zu verderben. So oft auch die erstarkte Hand des
preußischen Staatswesens blitzeschleudernd durch die faule Luft unsrer öffent¬
lichen Zustände fährt, die Epigonen Ludwigs XIV. jammervoll über den
Rhein wirft, und die klägliche Reichsarmee gebieterisch aus die nüchterne
Staatsweisheit des preußischen Regimentes verweist, selbst als der Fürsten¬
bund Friedrichs des Großen, dann die Schrecknisse der französischen Revolu¬
tion und die Eroberungspolitik Napoleons die deutschen Fürsten mächtig zu
einer nationalen Politik hindrängen: immer ist der Franzose gewiß, für seine
Lockungen bei dem dynastischen Particularismus in Deutschland Schmachvolles
Gehör zu finden. Denn nichts ist damals von diesem so wenig gelernt, als
die Pflicht der Selbstbeschränkung zu Gunsten des gemeinsamen Ganzen. So
konnte noch unser Jahrhundert die Schande des Rheinbundes erzeugen; so
zeigt uns der Wiener Congreß das widerliche Schauspiel, daß deutsche Diplo¬
maten sich mit den Vertretern des kaum niedergeworfenen Frankreichs und
unsrer andern Feinde verbünden, um Preußen und Deutschland um die Er¬
rungenschaften der großen Freiheitskriege zu betrügen, unsre alte Ohnmacht
und Zersplitterung zu erhalten. Ja, wer vermag heute schon zu sagen,
in welchem Umfang französische Lockungen auf Erneuerung des Rheinbundes
im Jahre 1866 und bis in das vergangene Jahr hinein bei gewissen ver¬
flossenen deutschen Ministern geheime landesverrätherische Gelüste hervorriefen?

Indessen, das deutsche Volk selbst ist bisher in demselben Maße, wie


Grenzboten I. 1871. 120
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[0433] vergangene und längst vergangene Tage an uns vorüberziehen, um uns der herrlichen Gegenwart würdig zu freuen. Kaum eine Stätte im weiten Deutsch¬ land gemahnt so sehr wie die ehrwürdigen Trümmer dieses Schlosses an die Zeiten unsres tiefsten Verfalls, an die ernste, harte und immer erneute Arbeit, die wir an die ruhmvolle Erfüllung unsrer größten Hoffnungen setzen mußten. Soweit der Blick reicht von 'jener sonnigen Höhe, folgt er den Raubzügen der fränkischen Eroberer. Die Bergkette dort zur äußersten Linken des Horizontes, auf welcher der Trifels und die Madenburg ragen, das Gebiet um Landau, gehörte ein Jahrhundert zum französischen Staat. Aus der blauen Thalferne, dem silbernen Bande des Rheines entlang, steigen Speier und Mannheim empor; dort schändete der Franke unsre Kaisergräber, hier tilgte er die Stadt mit Feuer und Schwert vom Erdboden, und stieß die Bewohner in Elend und Schande, wie er's zu unsern Füßen mit dem blühenden Heidelberg getrieben, wie er's vollführte mit dem wundervollen Schloß hier oben, das Jahrhunderte lang den Kurfürsten der Pfalz Residenz ge¬ wesen war, wie er's an hundert andern Orten nah und fern vollführt hat, von denen seither viele für immer verschollen sind. Als Louvois, Melac und Türenne dieses Zerstörungswerk verrichteten, ahnten sie wohl nicht, daß der arme Fürst da oben im Norden, der sich Kurfürst von Preußen und Markgraf von Brandenburg nannte, allen Deutschen für immer die goldene Lehre vorzeichnen werde, wie sie aus der Schmach jener Tage zur Kraft und Freiheit eines großen Volkes emporwachsen könnten- durch Ordnung, Zucht, stete straffe Arbeit in Staat und Wirthschaft und deutschen Sinn über Alles. Und immer ist es Frankreich gewesen, das uns allesammt, Fürst und Volk, von dieser gesunden Kernweisheit des preußischen Staates und seiner Herrscher abzulen¬ ken versucht hat. Je tiefer wir an Macht und Wohlstand gesunken waren durch den dreißigjährigen Krieg und die Raubzüge Frankreichs, um so kecker und herrschsüchtiger erhob der Staat Ludwigs des Vierzehnten und seiner Nachfolger sein Haupt über die Welt. Ueber ein Jahrhundert hindurch kennt der deutsche Kleinfürst nun kein höheres Erdenglück, als dasjenige, in schimpf¬ licher Nachäfferei französischer Verschwendung und französischer Liederlichkeit sich und seine Unterthanen zu verderben. So oft auch die erstarkte Hand des preußischen Staatswesens blitzeschleudernd durch die faule Luft unsrer öffent¬ lichen Zustände fährt, die Epigonen Ludwigs XIV. jammervoll über den Rhein wirft, und die klägliche Reichsarmee gebieterisch aus die nüchterne Staatsweisheit des preußischen Regimentes verweist, selbst als der Fürsten¬ bund Friedrichs des Großen, dann die Schrecknisse der französischen Revolu¬ tion und die Eroberungspolitik Napoleons die deutschen Fürsten mächtig zu einer nationalen Politik hindrängen: immer ist der Franzose gewiß, für seine Lockungen bei dem dynastischen Particularismus in Deutschland Schmachvolles Gehör zu finden. Denn nichts ist damals von diesem so wenig gelernt, als die Pflicht der Selbstbeschränkung zu Gunsten des gemeinsamen Ganzen. So konnte noch unser Jahrhundert die Schande des Rheinbundes erzeugen; so zeigt uns der Wiener Congreß das widerliche Schauspiel, daß deutsche Diplo¬ maten sich mit den Vertretern des kaum niedergeworfenen Frankreichs und unsrer andern Feinde verbünden, um Preußen und Deutschland um die Er¬ rungenschaften der großen Freiheitskriege zu betrügen, unsre alte Ohnmacht und Zersplitterung zu erhalten. Ja, wer vermag heute schon zu sagen, in welchem Umfang französische Lockungen auf Erneuerung des Rheinbundes im Jahre 1866 und bis in das vergangene Jahr hinein bei gewissen ver¬ flossenen deutschen Ministern geheime landesverrätherische Gelüste hervorriefen? Indessen, das deutsche Volk selbst ist bisher in demselben Maße, wie Grenzboten I. 1871. 120

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 30, 1871, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341813_125781/433>, abgerufen am 28.12.2024.