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Die Grenzboten. Jg. 28, 1869, I. Semester. II. Band.

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immer der Publicist des Tages - seine "Schnellpost" wird von aller Welt,
selbst vom Könige eifrig gelesen und wenn der gallige Recensent sich un-
fläthiger Ausfälle auf Henriette Sonntag schuldig macht, so läßt der König
demselben durch Herrn v. Schuckmann eine wohlmeinende Warnung zukommen.
-- Nichtsdestoweniger steht das literarische Leben Berlins von 1826 und 1827
noch hoch über dem Wiens. Grillparzer. der Varnhagen aufsucht, sagt u. A.
"Man will gar nicht, daß bei uns jemand Literatur treibt und etwaige
Successe gereichen zum Vorwurf. Alles ist erstarrt und erlahmt, es gibt dort
keine Anregung, im Gegentheil Unterdrückung."

Von deutschen Fürsten kommen verschiedene vor, aber die Meisten in
ziemlich traurigen Rollen. Der Herzog von Dessau ist zum Katholicismus
übergetreten und führt nebenher seine alberne Fehde gegen den Zollverein.
König Ludwig von Baiern hat eine liberale Periode, sein Mäeenenthum
schafft ihm in der Künstlerwelt und unter den Gelehrten Anhänger, poli¬
tische Dilettanten bewirthet er mit liberalen Redensarten. "Ich lerne ein¬
sehen, daß die Zersplitterung Deutschlands in viele Staaten der Nation
denn doch nothwendig und vortheilhaft ist; unter den vielen Fürsten ist denn
doch einer immer liberal, und eine heilsame Opposition gegen die anderen." --
Ein anderes Mal erklärt er. sich vor dem Wort "Turnen" nicht zu fürchten und
befiehlt dieses statt "gymnastische Uebungen" zu brauchen." Zur Geschichte
des Welfengeschlechts wird aus dem I. 1827, also aus den Tagen vor der
Thronbesteigung Ernst Augusts und vor der Verbitterung dieses Fürsten
durch den Verfassungsstreit, eine lehrreiche Anekdote mitgetheilt: "In Hannover
hat der Herzog von Cumberland den Leuten bei Tafel gesagt, er wisse wohl,
daß er selbst wohl nur kurze Zeit in Hannover an der Regierung sein würde,
aber desto besser habe er seinen Sohn, den Prinzen Georg darauf eingelernt,
und werde es ihm noch recht einbläuen, daß er als König die Hannoveraner
recht zwiebele: "Wartet nur, der wird Euch schon kuranzen, da sollt Ihr
was erleben!" Ohne Anlaß zum Bösesein, aus bloßer Jungenhaftigkeit,
sagt er dergleichen."

Alles, was wir von fürstlicher UnWürdigkeit und cynischen Despotis¬
mus aus dieser verkommenen Zeit erfahren, wird aber durch die Mitthei¬
lungen in Schatten gestellt, die Varnhagen über das Treiben des Kurfürsten
von Hessen und dessen Sohn macht. Im Januar 1829 wurde Varnhagen be¬
kanntlich der Auftrag, die scandalösen Zwistigkeiten zwischen Vater und Sohn,
der dem preußischen Königshause verwandten Kurfürstin und ihrem Gemahl
beizulegen und^. so hatte er die reichlichste Gelegenheit, den Abgrund von
Niedertracht zu studiren. in welchen diese Familie gerathen war. Die Un-
erträglichkeit der Mißregierung Wilhelms II. hatte schon 1828 einen so hohen
Grad erreicht, daß Varnhagen durch Friedrich Wilhelm III. den Auftrag er¬
halten, auf Begründung einer Verfassung des Kurstaats zu wirken -- eine
Thatsache, die unseres Wissens bisher nicht bekannt gewesen ist. Der per¬
sönliche Credit des Kurfürsten war zufolge der Reichenbach'schen Wirthschaft
und der Brutalität dieses Wütherichs so tief gesunken, daß der Kronprinz
(Friedrich Wilhelm IV.) dem sächsischen Gesandten von Lüderitz bet Gelegen¬
heit der Hochzeitsfeier in Weimar zurief: "Nun, wie steht es in Kassel? Ich
höre, mein Herr Onkel ist jetzt sehr gnädig. -- sonst prügelte er seine Mi¬
nister alle acht Tage, jetzt nur alle 14 Tage, sagt man." Die Veranlassung
zu Varnhagen's Mission war die Flucht des Kurprinzen auf preußisches Ge¬
biet, zu welcher derselbe durch seinen Vater gezwungen worden war. Was
die Blätter über die in Kassel verlebten Tage berichten, klingt geradezu un¬
glaublich und versetzt den Leser aus dem 19. in die schlimmsten Zeiten des


immer der Publicist des Tages - seine „Schnellpost" wird von aller Welt,
selbst vom Könige eifrig gelesen und wenn der gallige Recensent sich un-
fläthiger Ausfälle auf Henriette Sonntag schuldig macht, so läßt der König
demselben durch Herrn v. Schuckmann eine wohlmeinende Warnung zukommen.
— Nichtsdestoweniger steht das literarische Leben Berlins von 1826 und 1827
noch hoch über dem Wiens. Grillparzer. der Varnhagen aufsucht, sagt u. A.
„Man will gar nicht, daß bei uns jemand Literatur treibt und etwaige
Successe gereichen zum Vorwurf. Alles ist erstarrt und erlahmt, es gibt dort
keine Anregung, im Gegentheil Unterdrückung."

Von deutschen Fürsten kommen verschiedene vor, aber die Meisten in
ziemlich traurigen Rollen. Der Herzog von Dessau ist zum Katholicismus
übergetreten und führt nebenher seine alberne Fehde gegen den Zollverein.
König Ludwig von Baiern hat eine liberale Periode, sein Mäeenenthum
schafft ihm in der Künstlerwelt und unter den Gelehrten Anhänger, poli¬
tische Dilettanten bewirthet er mit liberalen Redensarten. „Ich lerne ein¬
sehen, daß die Zersplitterung Deutschlands in viele Staaten der Nation
denn doch nothwendig und vortheilhaft ist; unter den vielen Fürsten ist denn
doch einer immer liberal, und eine heilsame Opposition gegen die anderen." —
Ein anderes Mal erklärt er. sich vor dem Wort „Turnen" nicht zu fürchten und
befiehlt dieses statt „gymnastische Uebungen" zu brauchen." Zur Geschichte
des Welfengeschlechts wird aus dem I. 1827, also aus den Tagen vor der
Thronbesteigung Ernst Augusts und vor der Verbitterung dieses Fürsten
durch den Verfassungsstreit, eine lehrreiche Anekdote mitgetheilt: „In Hannover
hat der Herzog von Cumberland den Leuten bei Tafel gesagt, er wisse wohl,
daß er selbst wohl nur kurze Zeit in Hannover an der Regierung sein würde,
aber desto besser habe er seinen Sohn, den Prinzen Georg darauf eingelernt,
und werde es ihm noch recht einbläuen, daß er als König die Hannoveraner
recht zwiebele: „Wartet nur, der wird Euch schon kuranzen, da sollt Ihr
was erleben!" Ohne Anlaß zum Bösesein, aus bloßer Jungenhaftigkeit,
sagt er dergleichen."

Alles, was wir von fürstlicher UnWürdigkeit und cynischen Despotis¬
mus aus dieser verkommenen Zeit erfahren, wird aber durch die Mitthei¬
lungen in Schatten gestellt, die Varnhagen über das Treiben des Kurfürsten
von Hessen und dessen Sohn macht. Im Januar 1829 wurde Varnhagen be¬
kanntlich der Auftrag, die scandalösen Zwistigkeiten zwischen Vater und Sohn,
der dem preußischen Königshause verwandten Kurfürstin und ihrem Gemahl
beizulegen und^. so hatte er die reichlichste Gelegenheit, den Abgrund von
Niedertracht zu studiren. in welchen diese Familie gerathen war. Die Un-
erträglichkeit der Mißregierung Wilhelms II. hatte schon 1828 einen so hohen
Grad erreicht, daß Varnhagen durch Friedrich Wilhelm III. den Auftrag er¬
halten, auf Begründung einer Verfassung des Kurstaats zu wirken — eine
Thatsache, die unseres Wissens bisher nicht bekannt gewesen ist. Der per¬
sönliche Credit des Kurfürsten war zufolge der Reichenbach'schen Wirthschaft
und der Brutalität dieses Wütherichs so tief gesunken, daß der Kronprinz
(Friedrich Wilhelm IV.) dem sächsischen Gesandten von Lüderitz bet Gelegen¬
heit der Hochzeitsfeier in Weimar zurief: „Nun, wie steht es in Kassel? Ich
höre, mein Herr Onkel ist jetzt sehr gnädig. — sonst prügelte er seine Mi¬
nister alle acht Tage, jetzt nur alle 14 Tage, sagt man." Die Veranlassung
zu Varnhagen's Mission war die Flucht des Kurprinzen auf preußisches Ge¬
biet, zu welcher derselbe durch seinen Vater gezwungen worden war. Was
die Blätter über die in Kassel verlebten Tage berichten, klingt geradezu un¬
glaublich und versetzt den Leser aus dem 19. in die schlimmsten Zeiten des


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 28, 1869, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341809_120686/86>, abgerufen am 24.07.2024.