Die Grenzboten. Jg. 27, 1868, II. Semester. II Band.sämmtliche auf die betreffenden Gesetze und Voranschläge bezüglichen Anträge, Reden Geschichte der Jahre 1860 bis 1867 von Eduard Amt. Zwei Bände (Leipzig. Duncker und Humblot). Die Umgestaltung, welche das europäische Staatsleben in den letzten zehn Unter den verschiedenen zu diesem Zweck erfolgten Publicationen dürfte das Während der erste Band Deutschland, Frankreich, Italien, Rußland, England Verantwortliche Redacteure: Gustav Freytag u. Julius Gckardt. Verlag von F. L. Herbig. -- Druck von Hiithel Segler in Leipzig. sämmtliche auf die betreffenden Gesetze und Voranschläge bezüglichen Anträge, Reden Geschichte der Jahre 1860 bis 1867 von Eduard Amt. Zwei Bände (Leipzig. Duncker und Humblot). Die Umgestaltung, welche das europäische Staatsleben in den letzten zehn Unter den verschiedenen zu diesem Zweck erfolgten Publicationen dürfte das Während der erste Band Deutschland, Frankreich, Italien, Rußland, England Verantwortliche Redacteure: Gustav Freytag u. Julius Gckardt. Verlag von F. L. Herbig. — Druck von Hiithel Segler in Leipzig. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0302" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/287574"/> <p xml:id="ID_783" prev="#ID_782"> sämmtliche auf die betreffenden Gesetze und Voranschläge bezüglichen Anträge, Reden<lb/> u. s. w. ihrem Hauptinhalt nach mitgetheilt. —- stofflich ist das reiche Material dieses<lb/> Werkes, welches eine wesentlich erweiterte Fortsetzung des Glas'schen Archives bildet,<lb/> so geordnet, daß jede der drei erwähnten Abtheilungen, — Gesetze und Verordnungen,<lb/> diplomatische Aktenstücke und Sammlung von Verfassungen und Gesetzen fremder<lb/> Staaten, welche der Analogie wegen von Wichtigkeit sind — ein selbstständiges<lb/> Ganze bildet, dem ein Sachregister beigegeben ist. Der Werth, den ein Unter¬<lb/> nehmen dieser Art namentlich für praktische Politiker hat, liegt zu sehr auf der<lb/> Hand, um besonderen Nachweises zu bedürfen. Als besonders glücklich erscheint uns<lb/> der Gedanke, der Publication des neuen Bundesgesetzes eine Reihe Mittheilungen<lb/> aus den analogen Verfassungs- und Legislationsbranchen anderer Staaten, nament¬<lb/> lich Frankreichs, Belgiens und Englands folgen zu lassen. Wir fügen noch hinzu,<lb/> daß dieses Jahrbuch in acht, von sechs zu sechs Wochen erscheinenden Heften heraus¬<lb/> gegeben wird und daß je acht Hefte sich zu einem Bande abschließen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="2"> <head> Geschichte der Jahre 1860 bis 1867 von Eduard Amt. Zwei Bände<lb/> (Leipzig. Duncker und Humblot).</head><lb/> <p xml:id="ID_784"> Die Umgestaltung, welche das europäische Staatsleben in den letzten zehn<lb/> Jahren erfahren, ist eine so vollständige gewesen, daß sich das Bedürfniß nach einer<lb/> zusammenfassenden Darstellung der Ereignisse seit dem italienischen Kriege von<lb/> 1859 schon seit längerer Zeit geltend gemacht hat.</p><lb/> <p xml:id="ID_785"> Unter den verschiedenen zu diesem Zweck erfolgten Publicationen dürfte das<lb/> vorstehende von Ed. Amt herausgegebene Buch an erster Stelle zu nennen sein, weil<lb/> die Darstellungen desselben sich nicht, wie es bei ähnlichen Werken der Fall ist,<lb/> hauptsächlich auf Deutschland und dessen Beziehungen zu den übrigen europäischen<lb/> Staaten beschränken, sondern zugleich die außereuropäischen Länder umfassen und<lb/> dadurch ein Gesammtbild der Weltlage seit den letzten acht Jahren ermöglichen.</p><lb/> <p xml:id="ID_786"> Während der erste Band Deutschland, Frankreich, Italien, Rußland, England<lb/> u. s. w. ausführlich behandelt und ebenso auf die inneren und die auswärtigen<lb/> Verhältnisse dieser Staaten eingeht, hat der vor Kurzem erschienene zweite Band<lb/> ausschließlich die Zustände Asiens und Amerikas zum Gegenstande. Es sind nicht<lb/> nur der nvrdameriksmische Bürgerkrieg und die Vorgänge in Mexico eingehend<lb/> und auf Grund zuverlässiger Quellenwerke berücksichtigt, sondern auch jenen inneren<lb/> und äußeren Händeln der südafrikanischen Republiken, welche von Zeit zu Zeit in<lb/> den Zeitungen auftauchen, ohne irgendwo ihrem Wesen nach gekannt zu sein, besondere<lb/> Abschnitte gewidmet. Dem zweiten Bande ist ein Namen- und Sachregister beige¬<lb/> geben, welches die Uebersicht wesentlich erleichtert. Die nationale und patriotische<lb/> Gesinnung, welche der Verfasser in dem ersten Theil seines Werkes zu bethätigen<lb/> Gelegenheit gehabt hat, und die Gründlichkeit und Sachkenntniß, von welcher die<lb/> Ueberwindung der stofflichen Schwierigkeiten des zweiten Bandes Zeugniß ablegt'<lb/> machen dieses Werk empfehlenswerth.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <note type="byline"> Verantwortliche Redacteure: Gustav Freytag u. Julius Gckardt.<lb/> Verlag von F. L. Herbig. — Druck von Hiithel Segler in Leipzig.</note><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0302]
sämmtliche auf die betreffenden Gesetze und Voranschläge bezüglichen Anträge, Reden
u. s. w. ihrem Hauptinhalt nach mitgetheilt. —- stofflich ist das reiche Material dieses
Werkes, welches eine wesentlich erweiterte Fortsetzung des Glas'schen Archives bildet,
so geordnet, daß jede der drei erwähnten Abtheilungen, — Gesetze und Verordnungen,
diplomatische Aktenstücke und Sammlung von Verfassungen und Gesetzen fremder
Staaten, welche der Analogie wegen von Wichtigkeit sind — ein selbstständiges
Ganze bildet, dem ein Sachregister beigegeben ist. Der Werth, den ein Unter¬
nehmen dieser Art namentlich für praktische Politiker hat, liegt zu sehr auf der
Hand, um besonderen Nachweises zu bedürfen. Als besonders glücklich erscheint uns
der Gedanke, der Publication des neuen Bundesgesetzes eine Reihe Mittheilungen
aus den analogen Verfassungs- und Legislationsbranchen anderer Staaten, nament¬
lich Frankreichs, Belgiens und Englands folgen zu lassen. Wir fügen noch hinzu,
daß dieses Jahrbuch in acht, von sechs zu sechs Wochen erscheinenden Heften heraus¬
gegeben wird und daß je acht Hefte sich zu einem Bande abschließen.
Geschichte der Jahre 1860 bis 1867 von Eduard Amt. Zwei Bände
(Leipzig. Duncker und Humblot).
Die Umgestaltung, welche das europäische Staatsleben in den letzten zehn
Jahren erfahren, ist eine so vollständige gewesen, daß sich das Bedürfniß nach einer
zusammenfassenden Darstellung der Ereignisse seit dem italienischen Kriege von
1859 schon seit längerer Zeit geltend gemacht hat.
Unter den verschiedenen zu diesem Zweck erfolgten Publicationen dürfte das
vorstehende von Ed. Amt herausgegebene Buch an erster Stelle zu nennen sein, weil
die Darstellungen desselben sich nicht, wie es bei ähnlichen Werken der Fall ist,
hauptsächlich auf Deutschland und dessen Beziehungen zu den übrigen europäischen
Staaten beschränken, sondern zugleich die außereuropäischen Länder umfassen und
dadurch ein Gesammtbild der Weltlage seit den letzten acht Jahren ermöglichen.
Während der erste Band Deutschland, Frankreich, Italien, Rußland, England
u. s. w. ausführlich behandelt und ebenso auf die inneren und die auswärtigen
Verhältnisse dieser Staaten eingeht, hat der vor Kurzem erschienene zweite Band
ausschließlich die Zustände Asiens und Amerikas zum Gegenstande. Es sind nicht
nur der nvrdameriksmische Bürgerkrieg und die Vorgänge in Mexico eingehend
und auf Grund zuverlässiger Quellenwerke berücksichtigt, sondern auch jenen inneren
und äußeren Händeln der südafrikanischen Republiken, welche von Zeit zu Zeit in
den Zeitungen auftauchen, ohne irgendwo ihrem Wesen nach gekannt zu sein, besondere
Abschnitte gewidmet. Dem zweiten Bande ist ein Namen- und Sachregister beige¬
geben, welches die Uebersicht wesentlich erleichtert. Die nationale und patriotische
Gesinnung, welche der Verfasser in dem ersten Theil seines Werkes zu bethätigen
Gelegenheit gehabt hat, und die Gründlichkeit und Sachkenntniß, von welcher die
Ueberwindung der stofflichen Schwierigkeiten des zweiten Bandes Zeugniß ablegt'
machen dieses Werk empfehlenswerth.
Verantwortliche Redacteure: Gustav Freytag u. Julius Gckardt.
Verlag von F. L. Herbig. — Druck von Hiithel Segler in Leipzig.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |