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Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, I. Semester. I. Band.

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bemerkenswerther Einzelheiten beschränken. Der Abgeordnete Duncker hatte den
Ministerpräsidenten angegriffen, einmal weil er die centralistischcn Consequenzen
der oldenburgischen Erklärung nicht gezogen, um ein Bundesgericht und erne
verantwortliche Bundesregierung zu gründen, sodann weil seine heutige Haltung
mit seiner ersurter Pol'teil ganz >n Widerspruch stehe. Darauf' erwiederte
der Bundescommissar Graf B^ismarck zunächst, seine oft berührte Erklärung
der oldenburgischen Negierung si" den Schlußprvlvkollen niedergelegt) sei in
einer der Conferenzen in seiner Abwesenheit gemacht und mit einer an Ein¬
stimmigkeit grenzenden Mehrheit verworfen worden, so daß nachher niemand
mehr darauf zurückgegriffen habe; hinsichtlich seiner politischen Haltung zu Er¬
furt aber bekannte er Folgendes:

"Ich kam nach Elfurt mir jenen politischen Anschauungen, die ich vom
Vaterhause mitbrachte, geschärft in jener Zeit durch den Kampf gegen die An¬
griffe der Bewegung von 1848 auf Zustände, die mir Werth waren.

Im Jahr darauf. 18S1. bin rH in die Geschäfte der praktischen Politik
eingetreten und habe seitdem Gelegenheit gehabt, sechzehn Jahre hindurch Er¬
fahrungen an Stellen zu i>>">mein, wo ich ohne Uriel Brechung mit der großen
und namentlich der deutschen Politik beschäftigt wai. Ich habe mich überzeugt,
daß aus dem Zuschauerraum die Welt auf den Bretern, die sie bedeuten, an¬
ders aussieht, als wenn man hinter die Coulissen blickt, und ich habe an mir
selber wahrgenommen, daß man als Dilettant und ohne das Gefühl einer
schweren persönlichen Verantwortlichkeit die Politik anders treibt, als wenn man
sich der vollen Schwere jedes Schrittes, den man thut, bewußt ist. Ich habe er¬
kannt, daß viele der Größen, mit denen meine ersurter Politik gerechnet hatte,
gar nicht vorhanden waren, daß das Zusammenleben mir Oestreich, wie es mir
nach den Erinnerungen der heiligen Allianz vorschwebte, nicht möglich war,
weil das Oestreich, mit dem wir rechneten, in der Zeit des Ministers Schwar¬
zenberg überhaupt nicht existirte.

Im Uebrige" schätze ich mich glücklich, nicht zu den Leuten zu gehören, die
durch Jahre und Erfahrungen nichts lernen." (Lebhafter Beifall.) '

Hierauf hielt Abgeordneter v. Vincke (Hagen) eine glänzende, mit Heiter¬
keit und Beifall förmlich überschüttete Rede für die Vorlage und gegen die Par-
ticularisten (v. Münchhausen. Schleiden, V. Malimkrodt). welche" Letzteren man
ihre Stoßseufzer habe gönnen müssen, gemäß dem altdeutschen Rechrsgrundsatz,
daß der Berurtheilte am letzten Tage seines Lebens noch genießen und sagen
dürfe, was er wolle. Mit Freuden habe er dagegen wahrgenommen, wie die
sächsischen Abgeordneten sich in die neue Lage gefunden hätten. Unter stürmi¬
schem Bravo fragte er, wie es nur möglich gewesen sei, daß in einer Stadt,
die geziert sei mit den stolzen Erinnerungen des siebenjährigen und dös Frei¬
heitskrieges, in einer Versammlung, die die Helden der Siege in Böhmen und
am Main zu Mitgliedern zähle, jemand wagen konnte, von Rücksichten zu
reden, die Deutschland bei Lösung seiner heiligsten Angelegenheiten auf das
Ausland zu nehmen habe? In einer englischen oder französischen Versammlung
wäre eine solche Stimme durch allgemeine Entrüstung zum Verstummen genö¬
thigt worden. Der Abgeordnete v. Zehner finde, der Entwurf der norddeut¬
schen Bundesverfassung sei mit der Hand am Degen geschrieben worden; er
nehme das Wort in anderem Sinne auf, auch die Versammlung, die den Ent¬
wurf zu ihrem eigenen machen werde, werde es thun die Hand am Degen! --

Mit dem Gedanken, die Verständigung ist gesichert, verließen wir
O. gestern das Parlament und schließen wir heute unseren Bericht.




Verantwortlicher Redacteur: Gustav Freytag.
Verlag von F. L. Herbig. -- Druck von Hüthel Segler in Leipzig.

bemerkenswerther Einzelheiten beschränken. Der Abgeordnete Duncker hatte den
Ministerpräsidenten angegriffen, einmal weil er die centralistischcn Consequenzen
der oldenburgischen Erklärung nicht gezogen, um ein Bundesgericht und erne
verantwortliche Bundesregierung zu gründen, sodann weil seine heutige Haltung
mit seiner ersurter Pol'teil ganz >n Widerspruch stehe. Darauf' erwiederte
der Bundescommissar Graf B^ismarck zunächst, seine oft berührte Erklärung
der oldenburgischen Negierung si» den Schlußprvlvkollen niedergelegt) sei in
einer der Conferenzen in seiner Abwesenheit gemacht und mit einer an Ein¬
stimmigkeit grenzenden Mehrheit verworfen worden, so daß nachher niemand
mehr darauf zurückgegriffen habe; hinsichtlich seiner politischen Haltung zu Er¬
furt aber bekannte er Folgendes:

„Ich kam nach Elfurt mir jenen politischen Anschauungen, die ich vom
Vaterhause mitbrachte, geschärft in jener Zeit durch den Kampf gegen die An¬
griffe der Bewegung von 1848 auf Zustände, die mir Werth waren.

Im Jahr darauf. 18S1. bin rH in die Geschäfte der praktischen Politik
eingetreten und habe seitdem Gelegenheit gehabt, sechzehn Jahre hindurch Er¬
fahrungen an Stellen zu i>>»>mein, wo ich ohne Uriel Brechung mit der großen
und namentlich der deutschen Politik beschäftigt wai. Ich habe mich überzeugt,
daß aus dem Zuschauerraum die Welt auf den Bretern, die sie bedeuten, an¬
ders aussieht, als wenn man hinter die Coulissen blickt, und ich habe an mir
selber wahrgenommen, daß man als Dilettant und ohne das Gefühl einer
schweren persönlichen Verantwortlichkeit die Politik anders treibt, als wenn man
sich der vollen Schwere jedes Schrittes, den man thut, bewußt ist. Ich habe er¬
kannt, daß viele der Größen, mit denen meine ersurter Politik gerechnet hatte,
gar nicht vorhanden waren, daß das Zusammenleben mir Oestreich, wie es mir
nach den Erinnerungen der heiligen Allianz vorschwebte, nicht möglich war,
weil das Oestreich, mit dem wir rechneten, in der Zeit des Ministers Schwar¬
zenberg überhaupt nicht existirte.

Im Uebrige» schätze ich mich glücklich, nicht zu den Leuten zu gehören, die
durch Jahre und Erfahrungen nichts lernen." (Lebhafter Beifall.) '

Hierauf hielt Abgeordneter v. Vincke (Hagen) eine glänzende, mit Heiter¬
keit und Beifall förmlich überschüttete Rede für die Vorlage und gegen die Par-
ticularisten (v. Münchhausen. Schleiden, V. Malimkrodt). welche» Letzteren man
ihre Stoßseufzer habe gönnen müssen, gemäß dem altdeutschen Rechrsgrundsatz,
daß der Berurtheilte am letzten Tage seines Lebens noch genießen und sagen
dürfe, was er wolle. Mit Freuden habe er dagegen wahrgenommen, wie die
sächsischen Abgeordneten sich in die neue Lage gefunden hätten. Unter stürmi¬
schem Bravo fragte er, wie es nur möglich gewesen sei, daß in einer Stadt,
die geziert sei mit den stolzen Erinnerungen des siebenjährigen und dös Frei¬
heitskrieges, in einer Versammlung, die die Helden der Siege in Böhmen und
am Main zu Mitgliedern zähle, jemand wagen konnte, von Rücksichten zu
reden, die Deutschland bei Lösung seiner heiligsten Angelegenheiten auf das
Ausland zu nehmen habe? In einer englischen oder französischen Versammlung
wäre eine solche Stimme durch allgemeine Entrüstung zum Verstummen genö¬
thigt worden. Der Abgeordnete v. Zehner finde, der Entwurf der norddeut¬
schen Bundesverfassung sei mit der Hand am Degen geschrieben worden; er
nehme das Wort in anderem Sinne auf, auch die Versammlung, die den Ent¬
wurf zu ihrem eigenen machen werde, werde es thun die Hand am Degen! —

Mit dem Gedanken, die Verständigung ist gesichert, verließen wir
O. gestern das Parlament und schließen wir heute unseren Bericht.




Verantwortlicher Redacteur: Gustav Freytag.
Verlag von F. L. Herbig. — Druck von Hüthel Segler in Leipzig.
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[0498] bemerkenswerther Einzelheiten beschränken. Der Abgeordnete Duncker hatte den Ministerpräsidenten angegriffen, einmal weil er die centralistischcn Consequenzen der oldenburgischen Erklärung nicht gezogen, um ein Bundesgericht und erne verantwortliche Bundesregierung zu gründen, sodann weil seine heutige Haltung mit seiner ersurter Pol'teil ganz >n Widerspruch stehe. Darauf' erwiederte der Bundescommissar Graf B^ismarck zunächst, seine oft berührte Erklärung der oldenburgischen Negierung si» den Schlußprvlvkollen niedergelegt) sei in einer der Conferenzen in seiner Abwesenheit gemacht und mit einer an Ein¬ stimmigkeit grenzenden Mehrheit verworfen worden, so daß nachher niemand mehr darauf zurückgegriffen habe; hinsichtlich seiner politischen Haltung zu Er¬ furt aber bekannte er Folgendes: „Ich kam nach Elfurt mir jenen politischen Anschauungen, die ich vom Vaterhause mitbrachte, geschärft in jener Zeit durch den Kampf gegen die An¬ griffe der Bewegung von 1848 auf Zustände, die mir Werth waren. Im Jahr darauf. 18S1. bin rH in die Geschäfte der praktischen Politik eingetreten und habe seitdem Gelegenheit gehabt, sechzehn Jahre hindurch Er¬ fahrungen an Stellen zu i>>»>mein, wo ich ohne Uriel Brechung mit der großen und namentlich der deutschen Politik beschäftigt wai. Ich habe mich überzeugt, daß aus dem Zuschauerraum die Welt auf den Bretern, die sie bedeuten, an¬ ders aussieht, als wenn man hinter die Coulissen blickt, und ich habe an mir selber wahrgenommen, daß man als Dilettant und ohne das Gefühl einer schweren persönlichen Verantwortlichkeit die Politik anders treibt, als wenn man sich der vollen Schwere jedes Schrittes, den man thut, bewußt ist. Ich habe er¬ kannt, daß viele der Größen, mit denen meine ersurter Politik gerechnet hatte, gar nicht vorhanden waren, daß das Zusammenleben mir Oestreich, wie es mir nach den Erinnerungen der heiligen Allianz vorschwebte, nicht möglich war, weil das Oestreich, mit dem wir rechneten, in der Zeit des Ministers Schwar¬ zenberg überhaupt nicht existirte. Im Uebrige» schätze ich mich glücklich, nicht zu den Leuten zu gehören, die durch Jahre und Erfahrungen nichts lernen." (Lebhafter Beifall.) ' Hierauf hielt Abgeordneter v. Vincke (Hagen) eine glänzende, mit Heiter¬ keit und Beifall förmlich überschüttete Rede für die Vorlage und gegen die Par- ticularisten (v. Münchhausen. Schleiden, V. Malimkrodt). welche» Letzteren man ihre Stoßseufzer habe gönnen müssen, gemäß dem altdeutschen Rechrsgrundsatz, daß der Berurtheilte am letzten Tage seines Lebens noch genießen und sagen dürfe, was er wolle. Mit Freuden habe er dagegen wahrgenommen, wie die sächsischen Abgeordneten sich in die neue Lage gefunden hätten. Unter stürmi¬ schem Bravo fragte er, wie es nur möglich gewesen sei, daß in einer Stadt, die geziert sei mit den stolzen Erinnerungen des siebenjährigen und dös Frei¬ heitskrieges, in einer Versammlung, die die Helden der Siege in Böhmen und am Main zu Mitgliedern zähle, jemand wagen konnte, von Rücksichten zu reden, die Deutschland bei Lösung seiner heiligsten Angelegenheiten auf das Ausland zu nehmen habe? In einer englischen oder französischen Versammlung wäre eine solche Stimme durch allgemeine Entrüstung zum Verstummen genö¬ thigt worden. Der Abgeordnete v. Zehner finde, der Entwurf der norddeut¬ schen Bundesverfassung sei mit der Hand am Degen geschrieben worden; er nehme das Wort in anderem Sinne auf, auch die Versammlung, die den Ent¬ wurf zu ihrem eigenen machen werde, werde es thun die Hand am Degen! — Mit dem Gedanken, die Verständigung ist gesichert, verließen wir O. gestern das Parlament und schließen wir heute unseren Bericht. Verantwortlicher Redacteur: Gustav Freytag. Verlag von F. L. Herbig. — Druck von Hüthel Segler in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 26, 1867, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341805_190158/498>, abgerufen am 30.06.2024.