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Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, I. Semester. II. Band.

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vier oder fünf Büchern mit etwas eigner Zuthat ein sechstes, sondern ein durchweg
aus neuen eignen Studien beruhendes, die Geschichte und Statistik bis auf die
Gegenwart darstellendes Werk hat er uns geliefert. Schon bei Erscheinen des ersten
Halbbandes nahmen wir Gelegenheit, auf die Vorzüge des Plans desselben auf¬
merksam zu machen und die erste Probe der Ausführung dem Publikum zu em¬
pfehlen. Jetzt abgeschlossen ist die Arbeit ein kaum zu entbehrendes Handbuch zu¬
nächst sür den preußischen Staats- und Gemcinbebeamtcn und den Lehrer an höheren
Schulen, dann für den preußischen Bürger, der ein reges Interesse an dem poli¬
tischen und socialen Leben seines Landes hat, endlich aber für jeden Deutschen der
Partei, welche in Preußen den werdenden deutschen Staat erblickt. Von den beiden
Bänden beschäftigt sich der erste zunächst mit der allmäligen Bildung der preußischen
Monarchie, die in klarer, präciser Weise und mit geschickter Hervorhebung des inter¬
essanteren Details aus Urkunden und sonstigen Quellen dargestellt ist. Dann folgt
eine nicht weniger anschauliche Uebersicht über Lage, Grenzen und physische Be¬
schaffenheit des Staates Preußen, die namentlich ein gutes BiW des landschaftlichen
Charakters, eine sehr ins Einzelne eingehende Darstellung der Gewässer und eine
sorgfältige Behandlung der Temperatur- und Witterungsverhältnisse enthält. Sehr
gründlich bespricht der Verfasser hierauf die Gliederung Preußens in Provinzen,
Regierungsbezirke und Kreise nach Areal und Bevölkerung, worauf er mir gleicher
Sorgfalt und Ausführlichkeit, immer das Wichtigste ins Auge fassend, die verschie¬
denen Bestandtheile der letzteren schildert.

Der zweite Band beginnt mit einer Darstellung der Verfassung und Verwaltung
des preußischen Staats i" drei Abtheilungen, von denen die erste vom König und
dem königlichen Hause, die zweite von der Verfassung, die dritte von den Staats¬
behörden berichtet, und von welchen vorzüglich die zweite wegen der ausführlichen,
klaren und lebensvollen Weise, in der sie das allmüligc Heranwachsen Preußens zu
einem constitutionellen Staate bespricht, aufrichtige Anerkennung zu beanspruchen
hat. Der Verfasser tritt uns dabei als ein Mann von bester patriotischer Gesinnung
entgegen, und wenn er in innern Fragen sich von Partcieifer fern hält, mit Billig¬
keit und Rücksicht urtheilt und nur gelegentlich bemerken laß, daß seine Ueberzeugung
ihn auf die Seite des gemäßigten Fortschritts stellt, so finden wir darin nur einen
wesentlichen Vorzug seines Buches. Auf die Uebersicht über die Verfassung folgt
dann, ebenfalls mit geschichtlicher Einleitung und gleich fleißig und geschickt bearbeitet,
die Darstellung der Verwaltung, und daran schließt sich ein mit nicht weniger Sach¬
kunde und Gewandtheit in der Behandlung durchgeführter Abriß der Geschichte und
des gegenwärtigen Zustandes von Kirche und Schule in Preußen, dem als Schluß-
capitcl des zweiten Hauptabschnittes des Werkes Mittheilungen über die Gerechtigkeits-
pflege von der ältesten bis auf die neueste Zeit, über Finanz- und Steuerwesen,
Heer und Kriegsmarine folgen.

Der dritte Hauptabschnitt verbreitet sich endlich über die Geschichte und die heu¬
tigen Verhältnisse der physischen und technischen Cultur in Preußen, und auch hier
ist die gewissenhafte Weise und das Geschick, mit dem der Verfasser auf gedrängtem
Raum alles dem größeren Publikum Wissenswerthe zu sagen und seine Darstellung
durch Einflcchtung besonders interessanten Details zu beleben versteht, zu loben.
Bergbau, Salinen, Landwirthschaft, Gewerbebetrieb, Handel, Eisenbahnen u. tgi.
ist mit musterhafter Anschaulichkeit behandelt. Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis)
endlich erhöht den Werth des Werkes wesentlich, und so können wir, das Ganze
noch einmal überblickend, die kellerschc Arbeit als eine solche bezeichnen, die allen
irgend billigen Ansprühen an eine preußische Vaterlandskunde in erfreulichster Weist
entspricht. Möge sie demgemäß Beachtung finden.




VeranlwvriUchel Reducreur- I^r. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Herdig. -- Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

vier oder fünf Büchern mit etwas eigner Zuthat ein sechstes, sondern ein durchweg
aus neuen eignen Studien beruhendes, die Geschichte und Statistik bis auf die
Gegenwart darstellendes Werk hat er uns geliefert. Schon bei Erscheinen des ersten
Halbbandes nahmen wir Gelegenheit, auf die Vorzüge des Plans desselben auf¬
merksam zu machen und die erste Probe der Ausführung dem Publikum zu em¬
pfehlen. Jetzt abgeschlossen ist die Arbeit ein kaum zu entbehrendes Handbuch zu¬
nächst sür den preußischen Staats- und Gemcinbebeamtcn und den Lehrer an höheren
Schulen, dann für den preußischen Bürger, der ein reges Interesse an dem poli¬
tischen und socialen Leben seines Landes hat, endlich aber für jeden Deutschen der
Partei, welche in Preußen den werdenden deutschen Staat erblickt. Von den beiden
Bänden beschäftigt sich der erste zunächst mit der allmäligen Bildung der preußischen
Monarchie, die in klarer, präciser Weise und mit geschickter Hervorhebung des inter¬
essanteren Details aus Urkunden und sonstigen Quellen dargestellt ist. Dann folgt
eine nicht weniger anschauliche Uebersicht über Lage, Grenzen und physische Be¬
schaffenheit des Staates Preußen, die namentlich ein gutes BiW des landschaftlichen
Charakters, eine sehr ins Einzelne eingehende Darstellung der Gewässer und eine
sorgfältige Behandlung der Temperatur- und Witterungsverhältnisse enthält. Sehr
gründlich bespricht der Verfasser hierauf die Gliederung Preußens in Provinzen,
Regierungsbezirke und Kreise nach Areal und Bevölkerung, worauf er mir gleicher
Sorgfalt und Ausführlichkeit, immer das Wichtigste ins Auge fassend, die verschie¬
denen Bestandtheile der letzteren schildert.

Der zweite Band beginnt mit einer Darstellung der Verfassung und Verwaltung
des preußischen Staats i» drei Abtheilungen, von denen die erste vom König und
dem königlichen Hause, die zweite von der Verfassung, die dritte von den Staats¬
behörden berichtet, und von welchen vorzüglich die zweite wegen der ausführlichen,
klaren und lebensvollen Weise, in der sie das allmüligc Heranwachsen Preußens zu
einem constitutionellen Staate bespricht, aufrichtige Anerkennung zu beanspruchen
hat. Der Verfasser tritt uns dabei als ein Mann von bester patriotischer Gesinnung
entgegen, und wenn er in innern Fragen sich von Partcieifer fern hält, mit Billig¬
keit und Rücksicht urtheilt und nur gelegentlich bemerken laß, daß seine Ueberzeugung
ihn auf die Seite des gemäßigten Fortschritts stellt, so finden wir darin nur einen
wesentlichen Vorzug seines Buches. Auf die Uebersicht über die Verfassung folgt
dann, ebenfalls mit geschichtlicher Einleitung und gleich fleißig und geschickt bearbeitet,
die Darstellung der Verwaltung, und daran schließt sich ein mit nicht weniger Sach¬
kunde und Gewandtheit in der Behandlung durchgeführter Abriß der Geschichte und
des gegenwärtigen Zustandes von Kirche und Schule in Preußen, dem als Schluß-
capitcl des zweiten Hauptabschnittes des Werkes Mittheilungen über die Gerechtigkeits-
pflege von der ältesten bis auf die neueste Zeit, über Finanz- und Steuerwesen,
Heer und Kriegsmarine folgen.

Der dritte Hauptabschnitt verbreitet sich endlich über die Geschichte und die heu¬
tigen Verhältnisse der physischen und technischen Cultur in Preußen, und auch hier
ist die gewissenhafte Weise und das Geschick, mit dem der Verfasser auf gedrängtem
Raum alles dem größeren Publikum Wissenswerthe zu sagen und seine Darstellung
durch Einflcchtung besonders interessanten Details zu beleben versteht, zu loben.
Bergbau, Salinen, Landwirthschaft, Gewerbebetrieb, Handel, Eisenbahnen u. tgi.
ist mit musterhafter Anschaulichkeit behandelt. Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis)
endlich erhöht den Werth des Werkes wesentlich, und so können wir, das Ganze
noch einmal überblickend, die kellerschc Arbeit als eine solche bezeichnen, die allen
irgend billigen Ansprühen an eine preußische Vaterlandskunde in erfreulichster Weist
entspricht. Möge sie demgemäß Beachtung finden.




VeranlwvriUchel Reducreur- I^r. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Herdig. — Druck von C. E. Elbert in Leipzig.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341803_285025/218>, abgerufen am 01.09.2024.