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Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, I. Semester. I. Band.

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ständniß für das, worauf es im Leben hauptsächlich ankommt, geltend, ein Vorzug,
den man sich nur durch eine reiche Erfahrung erwirbt. Eine ehrenfeste, rechtschaffene
Gesinnung, in sich gefestet durch den Zusammenhang, in welchem sie sich mit der
Tradition des altpreußischen Beamtenthums weiß, und ein verständnißvoller Sinn
für große Verhältnisse, den die Angehörigkeit an einen wirklichen Staat bewahrt
und entfaltet hat, treten an vielen Stellen hervor. Mit diesen Vorzügen stehen
aber auch gewisse Schwächen des Buches in enger Verbindung. Hält sich der Ver¬
fasser von Haarspaltereien und von theoretischen Düftelcicn durchaus fern, so gehen
andrerseits seine Untersuchungen auch nicht sehr in die Tiefe. Was er z. B. über
die allgemeinen Grundsätze der Besteuerung, über die Wirkung der Steuern, über
die Wahl zwischen Steuern und Anleihen sagt, kann bei dem jetzigen Stande der
Wissenschaft nur wenig befriedigen. Er führt da an die tieferen Probleme mehr heran,
als daß er sie wirklich zu lösen versucht. Auch vermissen wir großentheils den
Nachweis, wie die einzelnen finanziellen Einrichtungen durch die politischen, mate¬
riellen und Culturverhältnisse bedingt und mit der Veränderung dieser ebenfalls nach
Inhalt und Bedeutung verändert worden sind. Namentlich in den Abschnitten über
die Regalien und über die Steuern macht sich das sehr fühlbar. -- Die Sprache
ist überall deutlich und bestimmt; sie läßt keinen Zweifel über das, was der Ver¬
fasser meint und will; aber was er meint und will, halt sich eben meistens so im
Allgemeinen, daß man nicht sehr weit damit reicht. Endlich scheint uns, daß ihn
seine Neigung, sich lieber an das Leben als an die Bücher zu halten, die neuere,
namentlich deutsche sinanzwisscnschastliche Literatur doch allzuwenig hat berücksichtigen
lassen. Von den Fortschritten, die wir Hansen, Noschcr, Helserich, Stein, Stock,
Dictzel, Wagner, Schmeller, Neffe, Richter, Michaelis u. f. w. verdanken, finden wir
fast keine Notiz genommen. Die finanziellen Verhältnisse und Ergebnisse der deut¬
schen Mittelstaatcn, die doch manHcs Interessante darbieten, sind so gut wie ganz
bei Seite liegen gelassen. Daß die Unterscheidung von Einnahmen aus Regalien
und Gebühren verworfen wird, wird ebenso wenig Billigung verdienen als die Be¬
handlung der Einnahmen aus Sälzmonopol, Lotterie und Bank unter den Domänen.

Nach alledem könnte es scheinen, als ob wir dem Verfasser den Vorwurf nicht
ersparen könnten, den er selbst nach einer Aeußerung im Vorworte befürchtet, daß
wir nämlich seine Arbeit nicht vollständig, systematisch und gelehrt genug fänden.
Dies ist indessen nicht unsere Meinung. Nur, glauben wir, wird man unterscheiden
müssen. welchem Zwecke das Buch dienen soll. Für jemanden, der noch nichts von
Finanzen versteht und für seine Privatstudien ein Werk sucht, das ihm einen mög¬
lichst vollständigen und übersichtlichen Einblick in den gegenwärtigen Stand der
Wissenschaft gewähren soll, halten wir das Buch allerdings nicht für ausreichend.
Dagegen können wir es denen bestens empfehlen, welche bereits Gelegenheit gehabt
haben, sich praktisch oder theoretisch mit Finanzen zu beschäftigen. Ihnen wird es
als ein Werk willkommen sein, welches sie beim Nachlesen seiner einzelnen Partien
vielfach anregen und ihnen mancherlei werthvolles MaUrial namentlich über die
preußische und englische Staatswirthschaft, welches sich sonst nur mit Schwierigkeit zu¬
sammensuchen läßt, an die Hand geben wird. Hier und da mag freilich ein kleiner
Irrthum unterlaufen, wie z. B. S. 63 die wenigstens der neuern Praxis nicht ent¬
sprechende Behauptung, daß der englische Premierminister, wenn Mitglied des Unter¬
hauses, zugleich Kanzler der Schatzkammer sei; doch hat das wenig zusagen. Alles
in allem ist es für die angegebnen Zwecke ein gutes Buch, und wer in der Lage
ist, sich eine kleinere oder größere finanzielle Bibliothek zu halten, wird gut daran
thun, es in dieselbe aufzunehmen.




Verantwortlicher Redacteur! Dr. Moritz Busch.
Berlag von F. L. Her dig. -- Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

ständniß für das, worauf es im Leben hauptsächlich ankommt, geltend, ein Vorzug,
den man sich nur durch eine reiche Erfahrung erwirbt. Eine ehrenfeste, rechtschaffene
Gesinnung, in sich gefestet durch den Zusammenhang, in welchem sie sich mit der
Tradition des altpreußischen Beamtenthums weiß, und ein verständnißvoller Sinn
für große Verhältnisse, den die Angehörigkeit an einen wirklichen Staat bewahrt
und entfaltet hat, treten an vielen Stellen hervor. Mit diesen Vorzügen stehen
aber auch gewisse Schwächen des Buches in enger Verbindung. Hält sich der Ver¬
fasser von Haarspaltereien und von theoretischen Düftelcicn durchaus fern, so gehen
andrerseits seine Untersuchungen auch nicht sehr in die Tiefe. Was er z. B. über
die allgemeinen Grundsätze der Besteuerung, über die Wirkung der Steuern, über
die Wahl zwischen Steuern und Anleihen sagt, kann bei dem jetzigen Stande der
Wissenschaft nur wenig befriedigen. Er führt da an die tieferen Probleme mehr heran,
als daß er sie wirklich zu lösen versucht. Auch vermissen wir großentheils den
Nachweis, wie die einzelnen finanziellen Einrichtungen durch die politischen, mate¬
riellen und Culturverhältnisse bedingt und mit der Veränderung dieser ebenfalls nach
Inhalt und Bedeutung verändert worden sind. Namentlich in den Abschnitten über
die Regalien und über die Steuern macht sich das sehr fühlbar. — Die Sprache
ist überall deutlich und bestimmt; sie läßt keinen Zweifel über das, was der Ver¬
fasser meint und will; aber was er meint und will, halt sich eben meistens so im
Allgemeinen, daß man nicht sehr weit damit reicht. Endlich scheint uns, daß ihn
seine Neigung, sich lieber an das Leben als an die Bücher zu halten, die neuere,
namentlich deutsche sinanzwisscnschastliche Literatur doch allzuwenig hat berücksichtigen
lassen. Von den Fortschritten, die wir Hansen, Noschcr, Helserich, Stein, Stock,
Dictzel, Wagner, Schmeller, Neffe, Richter, Michaelis u. f. w. verdanken, finden wir
fast keine Notiz genommen. Die finanziellen Verhältnisse und Ergebnisse der deut¬
schen Mittelstaatcn, die doch manHcs Interessante darbieten, sind so gut wie ganz
bei Seite liegen gelassen. Daß die Unterscheidung von Einnahmen aus Regalien
und Gebühren verworfen wird, wird ebenso wenig Billigung verdienen als die Be¬
handlung der Einnahmen aus Sälzmonopol, Lotterie und Bank unter den Domänen.

Nach alledem könnte es scheinen, als ob wir dem Verfasser den Vorwurf nicht
ersparen könnten, den er selbst nach einer Aeußerung im Vorworte befürchtet, daß
wir nämlich seine Arbeit nicht vollständig, systematisch und gelehrt genug fänden.
Dies ist indessen nicht unsere Meinung. Nur, glauben wir, wird man unterscheiden
müssen. welchem Zwecke das Buch dienen soll. Für jemanden, der noch nichts von
Finanzen versteht und für seine Privatstudien ein Werk sucht, das ihm einen mög¬
lichst vollständigen und übersichtlichen Einblick in den gegenwärtigen Stand der
Wissenschaft gewähren soll, halten wir das Buch allerdings nicht für ausreichend.
Dagegen können wir es denen bestens empfehlen, welche bereits Gelegenheit gehabt
haben, sich praktisch oder theoretisch mit Finanzen zu beschäftigen. Ihnen wird es
als ein Werk willkommen sein, welches sie beim Nachlesen seiner einzelnen Partien
vielfach anregen und ihnen mancherlei werthvolles MaUrial namentlich über die
preußische und englische Staatswirthschaft, welches sich sonst nur mit Schwierigkeit zu¬
sammensuchen läßt, an die Hand geben wird. Hier und da mag freilich ein kleiner
Irrthum unterlaufen, wie z. B. S. 63 die wenigstens der neuern Praxis nicht ent¬
sprechende Behauptung, daß der englische Premierminister, wenn Mitglied des Unter¬
hauses, zugleich Kanzler der Schatzkammer sei; doch hat das wenig zusagen. Alles
in allem ist es für die angegebnen Zwecke ein gutes Buch, und wer in der Lage
ist, sich eine kleinere oder größere finanzielle Bibliothek zu halten, wird gut daran
thun, es in dieselbe aufzunehmen.




Verantwortlicher Redacteur! Dr. Moritz Busch.
Berlag von F. L. Her dig. — Druck von C. E. Elbert in Leipzig.
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[0298] ständniß für das, worauf es im Leben hauptsächlich ankommt, geltend, ein Vorzug, den man sich nur durch eine reiche Erfahrung erwirbt. Eine ehrenfeste, rechtschaffene Gesinnung, in sich gefestet durch den Zusammenhang, in welchem sie sich mit der Tradition des altpreußischen Beamtenthums weiß, und ein verständnißvoller Sinn für große Verhältnisse, den die Angehörigkeit an einen wirklichen Staat bewahrt und entfaltet hat, treten an vielen Stellen hervor. Mit diesen Vorzügen stehen aber auch gewisse Schwächen des Buches in enger Verbindung. Hält sich der Ver¬ fasser von Haarspaltereien und von theoretischen Düftelcicn durchaus fern, so gehen andrerseits seine Untersuchungen auch nicht sehr in die Tiefe. Was er z. B. über die allgemeinen Grundsätze der Besteuerung, über die Wirkung der Steuern, über die Wahl zwischen Steuern und Anleihen sagt, kann bei dem jetzigen Stande der Wissenschaft nur wenig befriedigen. Er führt da an die tieferen Probleme mehr heran, als daß er sie wirklich zu lösen versucht. Auch vermissen wir großentheils den Nachweis, wie die einzelnen finanziellen Einrichtungen durch die politischen, mate¬ riellen und Culturverhältnisse bedingt und mit der Veränderung dieser ebenfalls nach Inhalt und Bedeutung verändert worden sind. Namentlich in den Abschnitten über die Regalien und über die Steuern macht sich das sehr fühlbar. — Die Sprache ist überall deutlich und bestimmt; sie läßt keinen Zweifel über das, was der Ver¬ fasser meint und will; aber was er meint und will, halt sich eben meistens so im Allgemeinen, daß man nicht sehr weit damit reicht. Endlich scheint uns, daß ihn seine Neigung, sich lieber an das Leben als an die Bücher zu halten, die neuere, namentlich deutsche sinanzwisscnschastliche Literatur doch allzuwenig hat berücksichtigen lassen. Von den Fortschritten, die wir Hansen, Noschcr, Helserich, Stein, Stock, Dictzel, Wagner, Schmeller, Neffe, Richter, Michaelis u. f. w. verdanken, finden wir fast keine Notiz genommen. Die finanziellen Verhältnisse und Ergebnisse der deut¬ schen Mittelstaatcn, die doch manHcs Interessante darbieten, sind so gut wie ganz bei Seite liegen gelassen. Daß die Unterscheidung von Einnahmen aus Regalien und Gebühren verworfen wird, wird ebenso wenig Billigung verdienen als die Be¬ handlung der Einnahmen aus Sälzmonopol, Lotterie und Bank unter den Domänen. Nach alledem könnte es scheinen, als ob wir dem Verfasser den Vorwurf nicht ersparen könnten, den er selbst nach einer Aeußerung im Vorworte befürchtet, daß wir nämlich seine Arbeit nicht vollständig, systematisch und gelehrt genug fänden. Dies ist indessen nicht unsere Meinung. Nur, glauben wir, wird man unterscheiden müssen. welchem Zwecke das Buch dienen soll. Für jemanden, der noch nichts von Finanzen versteht und für seine Privatstudien ein Werk sucht, das ihm einen mög¬ lichst vollständigen und übersichtlichen Einblick in den gegenwärtigen Stand der Wissenschaft gewähren soll, halten wir das Buch allerdings nicht für ausreichend. Dagegen können wir es denen bestens empfehlen, welche bereits Gelegenheit gehabt haben, sich praktisch oder theoretisch mit Finanzen zu beschäftigen. Ihnen wird es als ein Werk willkommen sein, welches sie beim Nachlesen seiner einzelnen Partien vielfach anregen und ihnen mancherlei werthvolles MaUrial namentlich über die preußische und englische Staatswirthschaft, welches sich sonst nur mit Schwierigkeit zu¬ sammensuchen läßt, an die Hand geben wird. Hier und da mag freilich ein kleiner Irrthum unterlaufen, wie z. B. S. 63 die wenigstens der neuern Praxis nicht ent¬ sprechende Behauptung, daß der englische Premierminister, wenn Mitglied des Unter¬ hauses, zugleich Kanzler der Schatzkammer sei; doch hat das wenig zusagen. Alles in allem ist es für die angegebnen Zwecke ein gutes Buch, und wer in der Lage ist, sich eine kleinere oder größere finanzielle Bibliothek zu halten, wird gut daran thun, es in dieselbe aufzunehmen. Verantwortlicher Redacteur! Dr. Moritz Busch. Berlag von F. L. Her dig. — Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 25, 1866, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341803_284469/298>, abgerufen am 23.07.2024.