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Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, II. Semester. I. Band.

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Dante Allighieris Göttliche Komödie. Uebersetzt von Karl Witte.
Mit einem Titelbilde in Photographie. Berlin bei Rudolph Ludwig v. Decker. 1865.

Witte ist wohl der beste Kenner Dantes in Deutschland, seine Uebersetzung (in
nicht gereimten fünffüßigen Jamben, was wir im Hinblick auf den Charakter des
Italienischen und des Deutschen vollkommen gerechtfertigt finden) giebt wohlklingend
alles was möglich vom Original wieder; eine einleitende Charakteristik des Dichters
und seines Werkes und zahlreiche Anmerkungen vervollständigen, was zum Genusse
der Dichtung erforderlich ist.




Schinkel-Denkmal zu Neu-Ruppw.

Schon lange war es die Absicht, Schinkel, dem Manne, der seinen und Ruvvins
Namen so weit hin getragen, als die Kunst menschliche Herzen gewonnen, ein Denk"
mal in seiner Vaterstadt zu setzen. Das lebhafte Interesse, daß sich auch in weiteren
Kreisen immer schon dafür kundgegeben und noch jüngst den berliner Architekten-
Verein zu einer Anfrage deshalb hierher veranlaßt hat, hat den Magistrat der Stadt
Neu-Ruppin bestimmt, die Sache jetzt in die Hand zu nehmen und zunächst zur
Einleitung der nöthigen Schritte ein städtisches ComitS für das Schinkel-Denkmal
in der Person der Unterzeichneten zu wählen.

Es wird beabsichtigt vor dem Gymnasium, der ersten Bildungsstätte Schinkels,
gegenüber der Statue Friedrich Wilhelm des Zweiten, zu der Schinkel ja auch selbst
den Entwurf gefertigt, des Meisters Denkmal aufzustellen. Zur endgiltigen Ent¬
scheidung über die Ausführung wird das Comitö sich noch durch Sachverständige
verstärken, namentlich sofort den berliner Architektenverein ersuchen, eines seiner Mit¬
glieder in das Comite zu deputiren.

Zunächst kommt es darauf an, die Theilnahme für die Sache zur allseitigen
Bethätigung zu wecken. Deshalb ergeht an alle Freunde des großen Meisters der
Aufruf, sowohl selbst dazu beizusteuern, als auch Sammlungen dazu anzuregen,
damit das Denkmal würdig ausgeführt werden könne. Die Unterzeichneten sind zur
Entgegennahme von Beiträgen bereit, über die sie zunächst im hiesigen Anzeiger
Rechnung legen werden.


Das Ruppiner Schinkel-Conn".
W. Cbell,
Fabrikbesitzer und Stadtverordneter.
A. Gentz.
Kaufmann und Stadtrath.
von Schulz,
Bürgermeister.
Dr. W. Schwartz,
Gymnasialdirector.


Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Herbig. -- Druck von <l. E. Clbert in Leipzig.

Dante Allighieris Göttliche Komödie. Uebersetzt von Karl Witte.
Mit einem Titelbilde in Photographie. Berlin bei Rudolph Ludwig v. Decker. 1865.

Witte ist wohl der beste Kenner Dantes in Deutschland, seine Uebersetzung (in
nicht gereimten fünffüßigen Jamben, was wir im Hinblick auf den Charakter des
Italienischen und des Deutschen vollkommen gerechtfertigt finden) giebt wohlklingend
alles was möglich vom Original wieder; eine einleitende Charakteristik des Dichters
und seines Werkes und zahlreiche Anmerkungen vervollständigen, was zum Genusse
der Dichtung erforderlich ist.




Schinkel-Denkmal zu Neu-Ruppw.

Schon lange war es die Absicht, Schinkel, dem Manne, der seinen und Ruvvins
Namen so weit hin getragen, als die Kunst menschliche Herzen gewonnen, ein Denk«
mal in seiner Vaterstadt zu setzen. Das lebhafte Interesse, daß sich auch in weiteren
Kreisen immer schon dafür kundgegeben und noch jüngst den berliner Architekten-
Verein zu einer Anfrage deshalb hierher veranlaßt hat, hat den Magistrat der Stadt
Neu-Ruppin bestimmt, die Sache jetzt in die Hand zu nehmen und zunächst zur
Einleitung der nöthigen Schritte ein städtisches ComitS für das Schinkel-Denkmal
in der Person der Unterzeichneten zu wählen.

Es wird beabsichtigt vor dem Gymnasium, der ersten Bildungsstätte Schinkels,
gegenüber der Statue Friedrich Wilhelm des Zweiten, zu der Schinkel ja auch selbst
den Entwurf gefertigt, des Meisters Denkmal aufzustellen. Zur endgiltigen Ent¬
scheidung über die Ausführung wird das Comitö sich noch durch Sachverständige
verstärken, namentlich sofort den berliner Architektenverein ersuchen, eines seiner Mit¬
glieder in das Comite zu deputiren.

Zunächst kommt es darauf an, die Theilnahme für die Sache zur allseitigen
Bethätigung zu wecken. Deshalb ergeht an alle Freunde des großen Meisters der
Aufruf, sowohl selbst dazu beizusteuern, als auch Sammlungen dazu anzuregen,
damit das Denkmal würdig ausgeführt werden könne. Die Unterzeichneten sind zur
Entgegennahme von Beiträgen bereit, über die sie zunächst im hiesigen Anzeiger
Rechnung legen werden.


Das Ruppiner Schinkel-Conn«.
W. Cbell,
Fabrikbesitzer und Stadtverordneter.
A. Gentz.
Kaufmann und Stadtrath.
von Schulz,
Bürgermeister.
Dr. W. Schwartz,
Gymnasialdirector.


Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch.
Verlag von F. L. Herbig. — Druck von <l. E. Clbert in Leipzig.
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[0550] Dante Allighieris Göttliche Komödie. Uebersetzt von Karl Witte. Mit einem Titelbilde in Photographie. Berlin bei Rudolph Ludwig v. Decker. 1865. Witte ist wohl der beste Kenner Dantes in Deutschland, seine Uebersetzung (in nicht gereimten fünffüßigen Jamben, was wir im Hinblick auf den Charakter des Italienischen und des Deutschen vollkommen gerechtfertigt finden) giebt wohlklingend alles was möglich vom Original wieder; eine einleitende Charakteristik des Dichters und seines Werkes und zahlreiche Anmerkungen vervollständigen, was zum Genusse der Dichtung erforderlich ist. Schinkel-Denkmal zu Neu-Ruppw. Schon lange war es die Absicht, Schinkel, dem Manne, der seinen und Ruvvins Namen so weit hin getragen, als die Kunst menschliche Herzen gewonnen, ein Denk« mal in seiner Vaterstadt zu setzen. Das lebhafte Interesse, daß sich auch in weiteren Kreisen immer schon dafür kundgegeben und noch jüngst den berliner Architekten- Verein zu einer Anfrage deshalb hierher veranlaßt hat, hat den Magistrat der Stadt Neu-Ruppin bestimmt, die Sache jetzt in die Hand zu nehmen und zunächst zur Einleitung der nöthigen Schritte ein städtisches ComitS für das Schinkel-Denkmal in der Person der Unterzeichneten zu wählen. Es wird beabsichtigt vor dem Gymnasium, der ersten Bildungsstätte Schinkels, gegenüber der Statue Friedrich Wilhelm des Zweiten, zu der Schinkel ja auch selbst den Entwurf gefertigt, des Meisters Denkmal aufzustellen. Zur endgiltigen Ent¬ scheidung über die Ausführung wird das Comitö sich noch durch Sachverständige verstärken, namentlich sofort den berliner Architektenverein ersuchen, eines seiner Mit¬ glieder in das Comite zu deputiren. Zunächst kommt es darauf an, die Theilnahme für die Sache zur allseitigen Bethätigung zu wecken. Deshalb ergeht an alle Freunde des großen Meisters der Aufruf, sowohl selbst dazu beizusteuern, als auch Sammlungen dazu anzuregen, damit das Denkmal würdig ausgeführt werden könne. Die Unterzeichneten sind zur Entgegennahme von Beiträgen bereit, über die sie zunächst im hiesigen Anzeiger Rechnung legen werden. Das Ruppiner Schinkel-Conn«. W. Cbell, Fabrikbesitzer und Stadtverordneter. A. Gentz. Kaufmann und Stadtrath. von Schulz, Bürgermeister. Dr. W. Schwartz, Gymnasialdirector. Verantwortlicher Redacteur: Dr. Moritz Busch. Verlag von F. L. Herbig. — Druck von <l. E. Clbert in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, II. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341801_283352/550>, abgerufen am 15.01.2025.