Die Grenzboten. Jg. 22, 1863, II. Semester. III. Band.fürstliche Hilfe zu Ende führt. Welche Stadien und Wechselfälle dieser Kampf Literatur. Von G. F. Schömanns Griechischen Alterthümern liegt uns die Japan und China. Reiseskizzen, entworfen während der preußischen Expe¬ Der Verfasser hat die Expedition als Landwirth begleitet, gibt aber hier vor¬ fürstliche Hilfe zu Ende führt. Welche Stadien und Wechselfälle dieser Kampf Literatur. Von G. F. Schömanns Griechischen Alterthümern liegt uns die Japan und China. Reiseskizzen, entworfen während der preußischen Expe¬ Der Verfasser hat die Expedition als Landwirth begleitet, gibt aber hier vor¬ <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0047" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/115441"/> <p xml:id="ID_128" prev="#ID_127"> fürstliche Hilfe zu Ende führt. Welche Stadien und Wechselfälle dieser Kampf<lb/> auch zu durchlaufen habe, das vermag wohl Niemand zu übersehen, wir sind<lb/> dazu da, Kraft, Leben, unser Herzblut hineinzuwerfen. Aber am Tage des<lb/> sica.es wird, so vertrauen wir, das preußische Volk sich daran erinnern, daß<lb/> der erste Prinz seines alten Fürstenhauses in schweren Stunden treu zu ihm<lb/><note type="byline"> ?-</note> gehalten hat. </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Literatur.</head><lb/> <p xml:id="ID_129"> Von G. F. Schömanns Griechischen Alterthümern liegt uns die<lb/> zweite Auflage jetzt vollständig vor. Wesentliche Aenderungen hat das treffliche<lb/> Ruch bei Herstellung derselben nicht erfahren, doch hat der Verfasser in Anmerkun¬<lb/> gen und Zusätzen diejenigen Ausstellungen berücksichtigt, welche er als begründet er¬<lb/> kannte. Das Wer? gehört, wie der Mehrzahl unsrer Leser bekannt sein wird, zu<lb/> der im Verlag der Weidmannsche» Buchhandlung erscheinenden Reihe von Hand¬<lb/> büchern, deren Zweck ist, solchen wissenschaftlich Gebildeten, welche ohne Archäologen<lb/> und Philologen von Fach zu sein doch das Bedürfniß nach genauerer Kenntniß<lb/> des classischen Alterthums empfinden, das Verständniß von Wesen und Leben der<lb/> Griechen und Römer zu vermitteln. Indem wir daran erinnern, daß in dieser Reihe<lb/> von Werken außer den genannten bis jetzt Mommsens römische Geschichte. Curtius'<lb/> griechische Geschichte (die ersten zwei Bände). Prellers griechische und römische<lb/> Mythologie, Langes römische Alterthümer und die griechische und römische Metro¬<lb/> logie von Dr. Fr. Hultsch erschienen sind, machen wir wiederholt mit wärmster<lb/> Empfehlung auf das ganze Unternehmen aufmerksam.</p><lb/> <p xml:id="ID_130"> Japan und China. Reiseskizzen, entworfen während der preußischen Expe¬<lb/> dition nach Ostasien von dem Mitgliede derselben I)r. Hermann Marou. Zwei<lb/> Bände. Berlin, 18K3. Druck und Verlag von Otto Janke.</p><lb/> <p xml:id="ID_131" next="#ID_132"> Der Verfasser hat die Expedition als Landwirth begleitet, gibt aber hier vor¬<lb/> zugsweise solche Beobachtungen wieder, die nicht in sein specielles Fach sielen, unter<lb/> andern eine Charakteristik Japans, dessen Volk er sehr hoch stellt, einen Blick auf<lb/> das japanische Theater, eine beachtenswerthe Beurtheilung der Bedeutung Japans<lb/> für den europäischen Markt, die er nicht so hoch anschlägt als gewöhnlich ange¬<lb/> nommen wird, eine Besprechung der Ursachen, welche zu den neuesten Ereignissen im<lb/> Reiche des Tellur führten, lebhafte Schilderungen von Hongkong und Kanton und<lb/> eine Betrachtung der Revolution in China. Von besonderem Interesse sind die Mit¬<lb/> theilungen über den Ausflug uach den Strichen Chinas, wo die Seide gebaut wird,<lb/> schon deshalb, weil keins von den übrigen Mitgliedern der Expedition dorthin ge¬<lb/> kommen ist. Ein gutes Auge für das Detail, die Gabe, das Gesehene lebendig<lb/> und geordnet wiederzugeben und vor Allem das Bestreben des Verfassers, überall</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0047]
fürstliche Hilfe zu Ende führt. Welche Stadien und Wechselfälle dieser Kampf
auch zu durchlaufen habe, das vermag wohl Niemand zu übersehen, wir sind
dazu da, Kraft, Leben, unser Herzblut hineinzuwerfen. Aber am Tage des
sica.es wird, so vertrauen wir, das preußische Volk sich daran erinnern, daß
der erste Prinz seines alten Fürstenhauses in schweren Stunden treu zu ihm
?- gehalten hat.
Literatur.
Von G. F. Schömanns Griechischen Alterthümern liegt uns die
zweite Auflage jetzt vollständig vor. Wesentliche Aenderungen hat das treffliche
Ruch bei Herstellung derselben nicht erfahren, doch hat der Verfasser in Anmerkun¬
gen und Zusätzen diejenigen Ausstellungen berücksichtigt, welche er als begründet er¬
kannte. Das Wer? gehört, wie der Mehrzahl unsrer Leser bekannt sein wird, zu
der im Verlag der Weidmannsche» Buchhandlung erscheinenden Reihe von Hand¬
büchern, deren Zweck ist, solchen wissenschaftlich Gebildeten, welche ohne Archäologen
und Philologen von Fach zu sein doch das Bedürfniß nach genauerer Kenntniß
des classischen Alterthums empfinden, das Verständniß von Wesen und Leben der
Griechen und Römer zu vermitteln. Indem wir daran erinnern, daß in dieser Reihe
von Werken außer den genannten bis jetzt Mommsens römische Geschichte. Curtius'
griechische Geschichte (die ersten zwei Bände). Prellers griechische und römische
Mythologie, Langes römische Alterthümer und die griechische und römische Metro¬
logie von Dr. Fr. Hultsch erschienen sind, machen wir wiederholt mit wärmster
Empfehlung auf das ganze Unternehmen aufmerksam.
Japan und China. Reiseskizzen, entworfen während der preußischen Expe¬
dition nach Ostasien von dem Mitgliede derselben I)r. Hermann Marou. Zwei
Bände. Berlin, 18K3. Druck und Verlag von Otto Janke.
Der Verfasser hat die Expedition als Landwirth begleitet, gibt aber hier vor¬
zugsweise solche Beobachtungen wieder, die nicht in sein specielles Fach sielen, unter
andern eine Charakteristik Japans, dessen Volk er sehr hoch stellt, einen Blick auf
das japanische Theater, eine beachtenswerthe Beurtheilung der Bedeutung Japans
für den europäischen Markt, die er nicht so hoch anschlägt als gewöhnlich ange¬
nommen wird, eine Besprechung der Ursachen, welche zu den neuesten Ereignissen im
Reiche des Tellur führten, lebhafte Schilderungen von Hongkong und Kanton und
eine Betrachtung der Revolution in China. Von besonderem Interesse sind die Mit¬
theilungen über den Ausflug uach den Strichen Chinas, wo die Seide gebaut wird,
schon deshalb, weil keins von den übrigen Mitgliedern der Expedition dorthin ge¬
kommen ist. Ein gutes Auge für das Detail, die Gabe, das Gesehene lebendig
und geordnet wiederzugeben und vor Allem das Bestreben des Verfassers, überall
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