Die Grenzboten. Jg. 20, 1861, II. Semester. III. Band. 35. Den Iren preßt er auch ohn' Scherz, Daß er an Lenden leidet Schmerz. Den Holländer spannt er recht auf Und grübelt ihm den Leib hinauf, Er zieht ihm aus das Eingeweid 40. Und gurgelt ihn ohn all Bescheid. Den leichten Franzen undern Arm Druckt er, daß ihm zerborst der Darm. Er acht so wenig Treu und Glaub, Daß er der Hollen nahm ein Raub, 45. Wann es nur geht nach seinem Sinn. Den Teufel ehrt er immerhin, Wann er ihm giebt ein hohen Muth Und ihn macht reich mit fremdem Gut. Daß er kein Pfeffersack nicht wär, 50. Gab er dem Drommelschlag Gehör. Ach nun bedenket doch das Glück! Es kehret Manchem oft den Ruck Und bringt gar leichtlich einig Ding, Welches bringt groß Verändcring: 55. Wann ihm der Löw gibt solchen Schlag, Daß er es wol beklagen mag, Und setzt die Klauen in sein Kron, Hilft auch dem König auf sein Thron: Dann greift der Schott zu, fachee mit, 60. Der Jr kommt mit zornigem Tritt. Fährt'nun der Dän auch an den Tag, So kriegt der Engclsmann Schlag aus Schlag; Denn wer sich Feind macht Jedermann, Der muß endlich zu Grunde gahn. Lies diesen Reimen mit Gemerk! Anfang und End er zeigt im Werk. Osluz? yui xmr grana' oruautö Ng,ii>tickt6rs> prineixauts. 0n vsrrs, av Zranä xualango ?ar eoux as ten tres "ZlmZsreux: Okr xs,r aevoiä it lors, wieux, ^utrsment doit Is suo ä'oriMgs. Grenzboten III. 1361.30
35. Den Iren preßt er auch ohn' Scherz, Daß er an Lenden leidet Schmerz. Den Holländer spannt er recht auf Und grübelt ihm den Leib hinauf, Er zieht ihm aus das Eingeweid 40. Und gurgelt ihn ohn all Bescheid. Den leichten Franzen undern Arm Druckt er, daß ihm zerborst der Darm. Er acht so wenig Treu und Glaub, Daß er der Hollen nahm ein Raub, 45. Wann es nur geht nach seinem Sinn. Den Teufel ehrt er immerhin, Wann er ihm giebt ein hohen Muth Und ihn macht reich mit fremdem Gut. Daß er kein Pfeffersack nicht wär, 50. Gab er dem Drommelschlag Gehör. Ach nun bedenket doch das Glück! Es kehret Manchem oft den Ruck Und bringt gar leichtlich einig Ding, Welches bringt groß Verändcring: 55. Wann ihm der Löw gibt solchen Schlag, Daß er es wol beklagen mag, Und setzt die Klauen in sein Kron, Hilft auch dem König auf sein Thron: Dann greift der Schott zu, fachee mit, 60. Der Jr kommt mit zornigem Tritt. Fährt'nun der Dän auch an den Tag, So kriegt der Engclsmann Schlag aus Schlag; Denn wer sich Feind macht Jedermann, Der muß endlich zu Grunde gahn. Lies diesen Reimen mit Gemerk! Anfang und End er zeigt im Werk. Osluz? yui xmr grana' oruautö Ng,ii>tickt6rs> prineixauts. 0n vsrrs, av Zranä xualango ?ar eoux as ten tres «ZlmZsreux: Okr xs,r aevoiä it lors, wieux, ^utrsment doit Is suo ä'oriMgs. Grenzboten III. 1361.30
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35. Den Iren preßt er auch ohn' Scherz,
Daß er an Lenden leidet Schmerz.
Den Holländer spannt er recht auf
Und grübelt ihm den Leib hinauf,
Er zieht ihm aus das Eingeweid 40. Und gurgelt ihn ohn all Bescheid.
Den leichten Franzen undern Arm
Druckt er, daß ihm zerborst der Darm.
Er acht so wenig Treu und Glaub,
Daß er der Hollen nahm ein Raub, 45. Wann es nur geht nach seinem Sinn.
Den Teufel ehrt er immerhin,
Wann er ihm giebt ein hohen Muth
Und ihn macht reich mit fremdem Gut.
Daß er kein Pfeffersack nicht wär, 50. Gab er dem Drommelschlag Gehör.
Ach nun bedenket doch das Glück!
Es kehret Manchem oft den Ruck
Und bringt gar leichtlich einig Ding,
Welches bringt groß Verändcring: 55. Wann ihm der Löw gibt solchen Schlag,
Daß er es wol beklagen mag,
Und setzt die Klauen in sein Kron,
Hilft auch dem König auf sein Thron:
Dann greift der Schott zu, fachee mit, 60. Der Jr kommt mit zornigem Tritt.
Fährt'nun der Dän auch an den Tag,
So kriegt der Engclsmann Schlag aus Schlag;
Denn wer sich Feind macht Jedermann,
Der muß endlich zu Grunde gahn.
Lies diesen Reimen mit Gemerk!
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Osluz? yui xmr grana' oruautö
Ng,ii>tickt6rs> prineixauts.
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