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Die Grenzboten. Jg. 20, 1861, I. Semester. II. Band.

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herrisch gegen seine Bruder und wieder von ihnen abhängig. II est lux088it1e
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zum Frieden entschlossen ist, grollt er nach rechts und links: so werde es nicht
lange dauern, er werde bald wieder anfangen u. s. w. >-- Mit einem solchen
Charakter war es schwer, heroische Entschlüsse zu fassen.

Erzherzog Carl kommt nicht viel besser weg, ja gegen ihn spricht sich eine
besondere Bitterkeit aus. Ob diese Eindrücke richtig sind, bleibt dahin gestellt;
Gentz aber selbst war von dem, was er in das Tagebuch schreibt, fest überzeugt.
Unser großes Unglück, sagte ihm O'Donnell, e8t cette äexemlenee Iroutsu8e no
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toi ebirlvn rouM on blsne ein'ii leur Mit ä'enlever a leurs 8vt8 telegia-
xbes xour 86 mociueräe neuf. Aehnlich sprach sich später Napoleon selbst aus.
Mein großer Vortheil, sagte er zu dem östreichischen Unterhändler Bubna,
ist, beständig irr der Offensive zu sein, nicht bloß im Großen, sondern auch
im Detail. Nur wenn ich nicht sehen kann, z. B. Nachts", halte ich mich
in der Defensive; sobald ich sehe, schreite ich wieder zum Angriff, mache mei¬
nen Plan, und zwinge euch, meinen Bewegungen zu folgen. Der Plan wird
erst entworfen, wenn ich sehe: selbst den Tag vor der Schlacht denke ich nicht
daran.

Es kommt zu keinem Entschluß über Krieg und Frieden; obgleich alle
Welt kriegerisch spricht, hat doch Gentz das Vorgefühl des Friedens; er selbst
will nach dieser Richtung hin kräftig gewirkt haben; doch ist der Einfluß der
Sachen wol großer gewesen, als der Einfluß seiner Bereotsamkeit. -- Alles
ist in Stagnation: (10. Aug.) keiner regiert, es gibt weder ein Centrum noch
ein Ganzes; Jeder flieht die Verantwortlichkeit so viel er kann; man fängt
Unterhandlungen mit Preußen an, ohne viel Aussicht; bricht sie ebenso schnell
wieder ab, man möchte brechen, wünscht aber, daß der Bruch von Napoleon
ausgehen möge, macht sich also auch darin abhängig von ihm. -- Den
4. Septbr. ist selbst Gentz von der Unmöglichkeit des Friedens überzeugt; aber
schon den 20. ist die Stimmung wieder umgeschlagen. Am Ende, (4. Sept.)
will er entdeckt haben, daß die Kaiserin zum Krieg treibe: yue cette princesse,
vovant M'ÄIs ne xvuva.it etre uns könne Ireureu8e (vu ses rirxxort8 aveL
8on mari, so. savtö Ävlabröe, leg mMvurs ac "es LrvrvL etc.) xaraissait "voir
pi'i8 le xerrti et'etre une grauete kenne et nie mourir en liervine et eine cette
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herrisch gegen seine Bruder und wieder von ihnen abhängig. II est lux088it1e
as eomxter 8ur cet Iromme pour un <zma,re-<1' teure; xour etre sur as kulik kauärait
xouvvir.ne xa3 le «mitter uns Minute 6an8 los 24 neure8. Selbst wenn er
zum Frieden entschlossen ist, grollt er nach rechts und links: so werde es nicht
lange dauern, er werde bald wieder anfangen u. s. w. >— Mit einem solchen
Charakter war es schwer, heroische Entschlüsse zu fassen.

Erzherzog Carl kommt nicht viel besser weg, ja gegen ihn spricht sich eine
besondere Bitterkeit aus. Ob diese Eindrücke richtig sind, bleibt dahin gestellt;
Gentz aber selbst war von dem, was er in das Tagebuch schreibt, fest überzeugt.
Unser großes Unglück, sagte ihm O'Donnell, e8t cette äexemlenee Iroutsu8e no
ckaquv nwuvkmknt av 1'ovuewi äans laguells nous avons Me6 le xrmeixe cke
tdutvs nos onera,einen8. II nous more comme bon lui semble;. e'«8t un vrai
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toi ebirlvn rouM on blsne ein'ii leur Mit ä'enlever a leurs 8vt8 telegia-
xbes xour 86 mociueräe neuf. Aehnlich sprach sich später Napoleon selbst aus.
Mein großer Vortheil, sagte er zu dem östreichischen Unterhändler Bubna,
ist, beständig irr der Offensive zu sein, nicht bloß im Großen, sondern auch
im Detail. Nur wenn ich nicht sehen kann, z. B. Nachts", halte ich mich
in der Defensive; sobald ich sehe, schreite ich wieder zum Angriff, mache mei¬
nen Plan, und zwinge euch, meinen Bewegungen zu folgen. Der Plan wird
erst entworfen, wenn ich sehe: selbst den Tag vor der Schlacht denke ich nicht
daran.

Es kommt zu keinem Entschluß über Krieg und Frieden; obgleich alle
Welt kriegerisch spricht, hat doch Gentz das Vorgefühl des Friedens; er selbst
will nach dieser Richtung hin kräftig gewirkt haben; doch ist der Einfluß der
Sachen wol großer gewesen, als der Einfluß seiner Bereotsamkeit. — Alles
ist in Stagnation: (10. Aug.) keiner regiert, es gibt weder ein Centrum noch
ein Ganzes; Jeder flieht die Verantwortlichkeit so viel er kann; man fängt
Unterhandlungen mit Preußen an, ohne viel Aussicht; bricht sie ebenso schnell
wieder ab, man möchte brechen, wünscht aber, daß der Bruch von Napoleon
ausgehen möge, macht sich also auch darin abhängig von ihm. — Den
4. Septbr. ist selbst Gentz von der Unmöglichkeit des Friedens überzeugt; aber
schon den 20. ist die Stimmung wieder umgeschlagen. Am Ende, (4. Sept.)
will er entdeckt haben, daß die Kaiserin zum Krieg treibe: yue cette princesse,
vovant M'ÄIs ne xvuva.it etre uns könne Ireureu8e (vu ses rirxxort8 aveL
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[0296] herrisch gegen seine Bruder und wieder von ihnen abhängig. II est lux088it1e as eomxter 8ur cet Iromme pour un <zma,re-<1' teure; xour etre sur as kulik kauärait xouvvir.ne xa3 le «mitter uns Minute 6an8 los 24 neure8. Selbst wenn er zum Frieden entschlossen ist, grollt er nach rechts und links: so werde es nicht lange dauern, er werde bald wieder anfangen u. s. w. >— Mit einem solchen Charakter war es schwer, heroische Entschlüsse zu fassen. Erzherzog Carl kommt nicht viel besser weg, ja gegen ihn spricht sich eine besondere Bitterkeit aus. Ob diese Eindrücke richtig sind, bleibt dahin gestellt; Gentz aber selbst war von dem, was er in das Tagebuch schreibt, fest überzeugt. Unser großes Unglück, sagte ihm O'Donnell, e8t cette äexemlenee Iroutsu8e no ckaquv nwuvkmknt av 1'ovuewi äans laguells nous avons Me6 le xrmeixe cke tdutvs nos onera,einen8. II nous more comme bon lui semble;. e'«8t un vrai seaväg.1e ac voir uno süperbe armöe eomme ig. oütrv tvnir Iss z^euxLeerötemevt Üxe8 8ur ce Mi se PÄ886 cia.NL cette inanciite lie ac lieben, 80 mettre 80As 1e8 armes an moinäre seuntzon 6e ä6xla.eemeut nig.113 cette lie, xtrlir elevant toi ebirlvn rouM on blsne ein'ii leur Mit ä'enlever a leurs 8vt8 telegia- xbes xour 86 mociueräe neuf. Aehnlich sprach sich später Napoleon selbst aus. Mein großer Vortheil, sagte er zu dem östreichischen Unterhändler Bubna, ist, beständig irr der Offensive zu sein, nicht bloß im Großen, sondern auch im Detail. Nur wenn ich nicht sehen kann, z. B. Nachts", halte ich mich in der Defensive; sobald ich sehe, schreite ich wieder zum Angriff, mache mei¬ nen Plan, und zwinge euch, meinen Bewegungen zu folgen. Der Plan wird erst entworfen, wenn ich sehe: selbst den Tag vor der Schlacht denke ich nicht daran. Es kommt zu keinem Entschluß über Krieg und Frieden; obgleich alle Welt kriegerisch spricht, hat doch Gentz das Vorgefühl des Friedens; er selbst will nach dieser Richtung hin kräftig gewirkt haben; doch ist der Einfluß der Sachen wol großer gewesen, als der Einfluß seiner Bereotsamkeit. — Alles ist in Stagnation: (10. Aug.) keiner regiert, es gibt weder ein Centrum noch ein Ganzes; Jeder flieht die Verantwortlichkeit so viel er kann; man fängt Unterhandlungen mit Preußen an, ohne viel Aussicht; bricht sie ebenso schnell wieder ab, man möchte brechen, wünscht aber, daß der Bruch von Napoleon ausgehen möge, macht sich also auch darin abhängig von ihm. — Den 4. Septbr. ist selbst Gentz von der Unmöglichkeit des Friedens überzeugt; aber schon den 20. ist die Stimmung wieder umgeschlagen. Am Ende, (4. Sept.) will er entdeckt haben, daß die Kaiserin zum Krieg treibe: yue cette princesse, vovant M'ÄIs ne xvuva.it etre uns könne Ireureu8e (vu ses rirxxort8 aveL 8on mari, so. savtö Ävlabröe, leg mMvurs ac »es LrvrvL etc.) xaraissait »voir pi'i8 le xerrti et'etre une grauete kenne et nie mourir en liervine et eine cette iäee roirmneLyue ig. voussait ir toute3 les extravirMnees. Metternich, den det

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 20, 1861, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341793_111431/296>, abgerufen am 22.07.2024.