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Die Grenzboten. Jg. 18, 1859, II. Semester. IV. Band.

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Für eine Einheit Italiens, gleichviel ob in monarchischer oder republikanischer Form,
find die Zustände nicht reif, wol aber ist der bestehende Organismus des piemon-
tesischen Staats kräftig genug, die verwandten Elemente seiner Nachbarländer voll¬
ständig in sich zu absorbiren und so einen wahren Einheitsstaat hervorzubringen.

Einer solchen Lösung widersetzt sich eingestandenermaßen nur Oestreich, aus
Principien des Rechts, gegen die man von seinem Standpunkt nichts einwenden
kann, die aber höhern Rücksichten weichen müssen. Wir glauben gern, daß auch
dem französischen Kaiser eine Losung nicht ganz bequem sein wird, die statt eines
Vasallenstaats einen unabhängigen Staat an feine Grenze setzt; aber ihm sind die Hände
in einer Weise gebunden, daß er sich kaum dagegen aussprechen wird, wenn das
"brigc Europa den nationalen Willen Italiens begünstigt. England hat sich bereits
ausgesprochen, von Nußland ist anzunehmen, daß es sich ebenfalls dahin neigt, wenn
auch aus keinem andern Grunde, als um Oestreich einen vermeintlichen Nachtheil
^zufügen. Einen vermeintlichen: denn wir sind fest überzeugt, daß Oestreichs
Staatsleben nur dann wahrhaft gefunden kann, wenn es aus den unseligen und
Unfruchtbaren italienischen Verwickelungen gelöst wird.

Preußens Stimme hat unter diesen Umstünden eine sehr erhebliche Bedeutung,
und darum wiederholen wir. daß es einen festen Entschluß fassen und sich über
°'Na Parteinahme klar machen muß. die für die nächsten Jahre maßgebend sein
wird. Seit einem Jahr ist die liberale und nationale Haltung für die preu¬
ßische Regierung maßgebend: wahrhaft fruchtbar und segensreich für das Land wird
ste aber erst dann sein, wenn sie nach innen und außen consequent gehandhabt wird,
^der die Consequenz im Innern ein andermal: was aber die auswärtige Politik
trifft, so soll Preußen daran denken, daß es vielleicht bald in die Lage kommen kann,
dnn europäischen Kongreß eine Frage vorzulegen, die mit der italienischen sehr ver¬
wandt ist.

Die Unterdrückung der deutschen Herzogthümer durch die Dänen wurde so lange
tragen, als man die Hoffnung hegen konnte, einmal auf gesetzlichem Wege davon
^freie zu werden. Diese Hoffnung ist durch das von den Großmächten unterzeich¬
ne londoner Protokoll, welches die Erbfolge in den Herzogthümern nach der däni-
schen Erbfolge modificirt. aufgehoben worden. An diesem Protokoll hat sich Oese-
^'es betheiligt. und Preußen, das anfangs protestirte, hat sich leider unter Mitwir-
^"g verschiedener Umstände verleiten lassen. nachträglich auch seine Unterschrift her¬
geben. Es hat die Ehrenpflicht gegen Deutschland, dies dadurch wieder gut zu
Aachen, daß es beim Kongreß die Revision jenes Protokolls, d. h. die Wiederherstel¬
lung des alten Staatsrechts beantrage. Vielleicht ist keine Zeit dazu geeigneter als
gegenwärtige, wo die öffentliche Meinung, und nicht mit Unrecht, von Preußen eine
^ästige Willensäußerung erwartet und wo die äußern Beziehungen wenigstens nicht
Unbedingt im Wege stehn. Wenn man sich der unterdrückten Italiener annimmt,
^° wird man die unterdrückten Holsteins nicht vergessen dürfen.

Die Bemerkungen gelten nur unter der Bedingung, von welcher auch Lord
^"du Russell die Betheiligung Englands am Kongreß abhängig macht. Wenn es
einfach um eine Sanction des Friedens von Villafranca handelt, so hat Preu-
t t ebenso wenig dabei zu thun, als England.




Für eine Einheit Italiens, gleichviel ob in monarchischer oder republikanischer Form,
find die Zustände nicht reif, wol aber ist der bestehende Organismus des piemon-
tesischen Staats kräftig genug, die verwandten Elemente seiner Nachbarländer voll¬
ständig in sich zu absorbiren und so einen wahren Einheitsstaat hervorzubringen.

Einer solchen Lösung widersetzt sich eingestandenermaßen nur Oestreich, aus
Principien des Rechts, gegen die man von seinem Standpunkt nichts einwenden
kann, die aber höhern Rücksichten weichen müssen. Wir glauben gern, daß auch
dem französischen Kaiser eine Losung nicht ganz bequem sein wird, die statt eines
Vasallenstaats einen unabhängigen Staat an feine Grenze setzt; aber ihm sind die Hände
in einer Weise gebunden, daß er sich kaum dagegen aussprechen wird, wenn das
"brigc Europa den nationalen Willen Italiens begünstigt. England hat sich bereits
ausgesprochen, von Nußland ist anzunehmen, daß es sich ebenfalls dahin neigt, wenn
auch aus keinem andern Grunde, als um Oestreich einen vermeintlichen Nachtheil
^zufügen. Einen vermeintlichen: denn wir sind fest überzeugt, daß Oestreichs
Staatsleben nur dann wahrhaft gefunden kann, wenn es aus den unseligen und
Unfruchtbaren italienischen Verwickelungen gelöst wird.

Preußens Stimme hat unter diesen Umstünden eine sehr erhebliche Bedeutung,
und darum wiederholen wir. daß es einen festen Entschluß fassen und sich über
°'Na Parteinahme klar machen muß. die für die nächsten Jahre maßgebend sein
wird. Seit einem Jahr ist die liberale und nationale Haltung für die preu¬
ßische Regierung maßgebend: wahrhaft fruchtbar und segensreich für das Land wird
ste aber erst dann sein, wenn sie nach innen und außen consequent gehandhabt wird,
^der die Consequenz im Innern ein andermal: was aber die auswärtige Politik
trifft, so soll Preußen daran denken, daß es vielleicht bald in die Lage kommen kann,
dnn europäischen Kongreß eine Frage vorzulegen, die mit der italienischen sehr ver¬
wandt ist.

Die Unterdrückung der deutschen Herzogthümer durch die Dänen wurde so lange
tragen, als man die Hoffnung hegen konnte, einmal auf gesetzlichem Wege davon
^freie zu werden. Diese Hoffnung ist durch das von den Großmächten unterzeich¬
ne londoner Protokoll, welches die Erbfolge in den Herzogthümern nach der däni-
schen Erbfolge modificirt. aufgehoben worden. An diesem Protokoll hat sich Oese-
^'es betheiligt. und Preußen, das anfangs protestirte, hat sich leider unter Mitwir-
^"g verschiedener Umstände verleiten lassen. nachträglich auch seine Unterschrift her¬
geben. Es hat die Ehrenpflicht gegen Deutschland, dies dadurch wieder gut zu
Aachen, daß es beim Kongreß die Revision jenes Protokolls, d. h. die Wiederherstel¬
lung des alten Staatsrechts beantrage. Vielleicht ist keine Zeit dazu geeigneter als
gegenwärtige, wo die öffentliche Meinung, und nicht mit Unrecht, von Preußen eine
^ästige Willensäußerung erwartet und wo die äußern Beziehungen wenigstens nicht
Unbedingt im Wege stehn. Wenn man sich der unterdrückten Italiener annimmt,
^° wird man die unterdrückten Holsteins nicht vergessen dürfen.

Die Bemerkungen gelten nur unter der Bedingung, von welcher auch Lord
^"du Russell die Betheiligung Englands am Kongreß abhängig macht. Wenn es
einfach um eine Sanction des Friedens von Villafranca handelt, so hat Preu-
t t ebenso wenig dabei zu thun, als England.




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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 18, 1859, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341590_108129/169>, abgerufen am 24.08.2024.