Die Grenzboten. Jg. 16, 1857, I. Semester. I. Band.zähler nimmt Thiers einen sehr hohen Rang ein. Er vereinigt die beiden Als Thiers seine Geschichte vollendet hatte, waren ihm durch seine geo¬ *) Vortrefflich charaktensirt ihn Se. Beuvc, der thu freilich zu günstig beurtheilt! i.v
trait Is plus oliaraotsristimis est la l^ÄieKonr as cui'iosito. ()n u, 6it 6'un "uti'v ssxrit die" für'nsnt /Knixot), pus es pu'it "v"it Arni'i" 6s es w"ein, it "van I'zur 6s Is ""voir 6s toute eternite, keine s" -K"utv rvllsxion 6orna.it vies i" vKaizM vornen"s"nos uns tsints proton6e se eoinins rscnlee, O'sse jnstsrnent Is camel-uiro ode/. N. Eimers, ^out co pu'it voit ponr Is. prsinisro lois, it >o "Isoonvi-e, i! is rü.oonts avse in. vio-"eilf 60 I" 6evouverts, avoo uns nettste ooininu niatinalo, hohe uns snrts 6s naivste 6"us ig.<znsUe it hö melo bien l>.öff/> 6e linssse xonr i^n'on no suons xlus eoniment 1". 6sllnir. . . Lanctis c>u'it nsrls on mi'H forn, it vous ussooio inssnsidlernsnt g. son i'oeil, g, hö, nouve^ues; i> vous eininsns Avoo Imi 6ans son cour-me xlns on moins rav!6e, se un dont 6e gu"I>i"e tsinps, si l'on n'v xren6 ^^r6s, so" eonolnsinns, öff iinnrsssions sont 6evennss iss vötres. . . ?srsonno no Im rstiissr" 6'fers I'esnrit Is xln" not" >" plus ol^ Is xlus ourisux, le plus verxvtuollsmsnt vn Kmclisnr et eoiniuo su bsllu Iiumem 6e eonnÄitre se 6e dirs. zähler nimmt Thiers einen sehr hohen Rang ein. Er vereinigt die beiden Als Thiers seine Geschichte vollendet hatte, waren ihm durch seine geo¬ *) Vortrefflich charaktensirt ihn Se. Beuvc, der thu freilich zu günstig beurtheilt! i.v
trait Is plus oliaraotsristimis est la l^ÄieKonr as cui'iosito. ()n u, 6it 6'un »uti'v ssxrit die» für'nsnt /Knixot), pus es pu'it »v»it Arni'i« 6s es w»ein, it «van I'zur 6s Is »«voir 6s toute eternite, keine s» -K»utv rvllsxion 6orna.it vies i» vKaizM vornen»s»nos uns tsints proton6e se eoinins rscnlee, O'sse jnstsrnent Is camel-uiro ode/. N. Eimers, ^out co pu'it voit ponr Is. prsinisro lois, it >o «Isoonvi-e, i! is rü.oonts avse in. vio-»eilf 60 I» 6evouverts, avoo uns nettste ooininu niatinalo, hohe uns snrts 6s naivste 6»us ig.<znsUe it hö melo bien l>.öff/> 6e linssse xonr i^n'on no suons xlus eoniment 1». 6sllnir. . . Lanctis c>u'it nsrls on mi'H forn, it vous ussooio inssnsidlernsnt g. son i'oeil, g, hö, nouve^ues; i> vous eininsns Avoo Imi 6ans son cour-me xlns on moins rav!6e, se un dont 6e gu«I>i»e tsinps, si l'on n'v xren6 ^^r6s, so» eonolnsinns, öff iinnrsssions sont 6evennss iss vötres. . . ?srsonno no Im rstiissr» 6'fers I'esnrit Is xln» not» >» plus ol^ Is xlus ourisux, le plus verxvtuollsmsnt vn Kmclisnr et eoiniuo su bsllu Iiumem 6e eonnÄitre se 6e dirs. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0220" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/103353"/> <p xml:id="ID_757" prev="#ID_756"> zähler nimmt Thiers einen sehr hohen Rang ein. Er vereinigt die beiden<lb/> nothwendigen Talente: hinreißend darzustellen und doch der Phantasie eine<lb/> deutliche, übersichtliche Anschauung zu geben. Die Volksaufstände in der<lb/> ersten Hälfte, die Schlachten in der zweiten Hälfte sind in Beziehung auf die<lb/> aufgewandte Kunst musterhaft. Ganz gegen den im Nachwort ausgesprochenen<lb/> Grundsatz ist der dramatische Theil seines Werks viel sorgfältiger ausgearbeitet,<lb/> als der technische. Auch die eingestreuten Charakteristiken sprudeln von Geist,<lb/> so skizzenhaft sie aussehen. Aber schon hier entdeckt man so manche Züge,<lb/> die keine andere Grundlage haben, als die Phantasie des Schriftstellers, und<lb/> bei näherer Untersuchung nimmt man bei seinen Schilderungen dasselbe wahr.<lb/> Er malt so lebhaft, daß er immer nur die eine Seite deS Gegenstandes inS<lb/> Auge faßt, die er für seine Stimmung grade braucht. Artistisch ist das richtig,<lb/> wenn nur der Schriftsteller in seinem eignen Geist immer beide Seiten gegen¬<lb/> wärtig behielte. Das ist hier aber nicht der Fall. Nicht selten muß die erste<lb/> Anschauung nachträglich corrigirt werden, und der Verstand ist dann genöthigt,<lb/> die Eingebungen und Schlüsse der Phantasie wieder aufzuheben. Daher die<lb/> sonderbare Mischung von Wärme und Kälte in dieser Darstellung</p><lb/> <p xml:id="ID_758" next="#ID_759"> Als Thiers seine Geschichte vollendet hatte, waren ihm durch seine geo¬<lb/> graphisch-strategischen Studien die Bodenverhältnisse Europas so nahe getreten,<lb/> daß er mit seiner gewöhnlichen Lebhaftigkeit beschloß, auf Grundlage derselben<lb/> eine allgemeine Culturgeschichte zu schreiben. Er machte zu diesem Zweck ganz<lb/> ernsthafte mathematische und astronomische Studien und unterhandelte mit dem<lb/> liberalen Ministerium Martignac über den Plan, den Capitän Laplace auf<lb/> seiner Weltumsegelung zu begleiten. Schon war er im Begriff, unter Segel<lb/> zu gehen, als das Ministerium siel. „Jetzt handelt es sich nicht darum, sagte<lb/> er, wissenschaftliche Studien zu treiben, wir wollen bleiben und kämpfen."<lb/> Das Ministerium Polignac wurde ernannt zum Trotz der Nation, das Volk<lb/> antwortete durch die Gründung des National, (Januar 1830) welches Blatt,<lb/> geleitet von Thiers, Mignet und Armand Carrel, augenscheinlich dazu bestimmt</p><lb/> <note xml:id="FID_9" place="foot"> *) Vortrefflich charaktensirt ihn Se. Beuvc, der thu freilich zu günstig beurtheilt! i.v<lb/> trait Is plus oliaraotsristimis est la l^ÄieKonr as cui'iosito. ()n u, 6it 6'un »uti'v<lb/> ssxrit die» für'nsnt /Knixot), pus es pu'it »v»it Arni'i« 6s es w»ein, it «van I'zur 6s Is<lb/> »«voir 6s toute eternite, keine s» -K»utv rvllsxion 6orna.it vies i» vKaizM vornen»s»nos uns<lb/> tsints proton6e se eoinins rscnlee, O'sse jnstsrnent Is camel-uiro ode/. N. Eimers, ^out co<lb/> pu'it voit ponr Is. prsinisro lois, it >o «Isoonvi-e, i! is rü.oonts avse in. vio-»eilf 60 I»<lb/> 6evouverts, avoo uns nettste ooininu niatinalo, hohe uns snrts 6s naivste 6»us ig.<znsUe<lb/> it hö melo bien l>.öff/> 6e linssse xonr i^n'on no suons xlus eoniment 1». 6sllnir. . . Lanctis<lb/> c>u'it nsrls on mi'H forn, it vous ussooio inssnsidlernsnt g. son i'oeil, g, hö, nouve^ues; i><lb/> vous eininsns Avoo Imi 6ans son cour-me xlns on moins rav!6e, se un dont 6e gu«I>i»e<lb/> tsinps, si l'on n'v xren6 ^^r6s, so» eonolnsinns, öff iinnrsssions sont 6evennss iss vötres. . .<lb/> ?srsonno no Im rstiissr» 6'fers I'esnrit Is xln» not» >» plus ol^ Is xlus ourisux, le plus<lb/> verxvtuollsmsnt vn Kmclisnr et eoiniuo su bsllu Iiumem 6e eonnÄitre se 6e dirs.</note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0220]
zähler nimmt Thiers einen sehr hohen Rang ein. Er vereinigt die beiden
nothwendigen Talente: hinreißend darzustellen und doch der Phantasie eine
deutliche, übersichtliche Anschauung zu geben. Die Volksaufstände in der
ersten Hälfte, die Schlachten in der zweiten Hälfte sind in Beziehung auf die
aufgewandte Kunst musterhaft. Ganz gegen den im Nachwort ausgesprochenen
Grundsatz ist der dramatische Theil seines Werks viel sorgfältiger ausgearbeitet,
als der technische. Auch die eingestreuten Charakteristiken sprudeln von Geist,
so skizzenhaft sie aussehen. Aber schon hier entdeckt man so manche Züge,
die keine andere Grundlage haben, als die Phantasie des Schriftstellers, und
bei näherer Untersuchung nimmt man bei seinen Schilderungen dasselbe wahr.
Er malt so lebhaft, daß er immer nur die eine Seite deS Gegenstandes inS
Auge faßt, die er für seine Stimmung grade braucht. Artistisch ist das richtig,
wenn nur der Schriftsteller in seinem eignen Geist immer beide Seiten gegen¬
wärtig behielte. Das ist hier aber nicht der Fall. Nicht selten muß die erste
Anschauung nachträglich corrigirt werden, und der Verstand ist dann genöthigt,
die Eingebungen und Schlüsse der Phantasie wieder aufzuheben. Daher die
sonderbare Mischung von Wärme und Kälte in dieser Darstellung
Als Thiers seine Geschichte vollendet hatte, waren ihm durch seine geo¬
graphisch-strategischen Studien die Bodenverhältnisse Europas so nahe getreten,
daß er mit seiner gewöhnlichen Lebhaftigkeit beschloß, auf Grundlage derselben
eine allgemeine Culturgeschichte zu schreiben. Er machte zu diesem Zweck ganz
ernsthafte mathematische und astronomische Studien und unterhandelte mit dem
liberalen Ministerium Martignac über den Plan, den Capitän Laplace auf
seiner Weltumsegelung zu begleiten. Schon war er im Begriff, unter Segel
zu gehen, als das Ministerium siel. „Jetzt handelt es sich nicht darum, sagte
er, wissenschaftliche Studien zu treiben, wir wollen bleiben und kämpfen."
Das Ministerium Polignac wurde ernannt zum Trotz der Nation, das Volk
antwortete durch die Gründung des National, (Januar 1830) welches Blatt,
geleitet von Thiers, Mignet und Armand Carrel, augenscheinlich dazu bestimmt
*) Vortrefflich charaktensirt ihn Se. Beuvc, der thu freilich zu günstig beurtheilt! i.v
trait Is plus oliaraotsristimis est la l^ÄieKonr as cui'iosito. ()n u, 6it 6'un »uti'v
ssxrit die» für'nsnt /Knixot), pus es pu'it »v»it Arni'i« 6s es w»ein, it «van I'zur 6s Is
»«voir 6s toute eternite, keine s» -K»utv rvllsxion 6orna.it vies i» vKaizM vornen»s»nos uns
tsints proton6e se eoinins rscnlee, O'sse jnstsrnent Is camel-uiro ode/. N. Eimers, ^out co
pu'it voit ponr Is. prsinisro lois, it >o «Isoonvi-e, i! is rü.oonts avse in. vio-»eilf 60 I»
6evouverts, avoo uns nettste ooininu niatinalo, hohe uns snrts 6s naivste 6»us ig.<znsUe
it hö melo bien l>.öff/> 6e linssse xonr i^n'on no suons xlus eoniment 1». 6sllnir. . . Lanctis
c>u'it nsrls on mi'H forn, it vous ussooio inssnsidlernsnt g. son i'oeil, g, hö, nouve^ues; i>
vous eininsns Avoo Imi 6ans son cour-me xlns on moins rav!6e, se un dont 6e gu«I>i»e
tsinps, si l'on n'v xren6 ^^r6s, so» eonolnsinns, öff iinnrsssions sont 6evennss iss vötres. . .
?srsonno no Im rstiissr» 6'fers I'esnrit Is xln» not» >» plus ol^ Is xlus ourisux, le plus
verxvtuollsmsnt vn Kmclisnr et eoiniuo su bsllu Iiumem 6e eonnÄitre se 6e dirs.
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