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Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. I. Band.

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schmalen Wangen haidekrantartige Anpflanzungen bilden darf. Es fehlt ihm das
passende Gesicht hinter diesem röthlichfahlem Buschwerk, trotzdem, daß überdies
das Haupthaar hahnekammartig emporgebürstet ist, um die Stirn zu erhöhen und
der schwächlichen Gestalt etwas mehr als unbedeutende Größe zu geben. Ehe dieser
Mann auf seinen Platz gelangt, zuckt er noch mit Heiden Achseln so eigenthümlich,
als schüttle ihn verächtlicher Widerwille gegen etwas innerlich, oder der Reiz einer
äußern Hautunannehmlichkeit. So wie er Platz genommen (-- der selige Degen-
hardt war sein Nachbar --) wendet er sich mit ehrerbietig- vertrautem Guten¬
morgen rückwärts zu Herrn v. Lassaulx. Aufgestört aus seiner Lecture erwidert
es dieser uur kürzlichst dem Herrn Joseph Sepp, Abgeordneten des Kreises
Tölz und Mandatar sämmtlicher bayerischer Gebirgsbewohner -- wie er selbst
behauptet. Herr Graf Larosee gleicht indessen eine etwa aufdämmernde Mi߬
stimmung beider Herren sofort durch das Anerbieten einer Prise aus der goldnen
Dose aus.'-- Unterdessen hat sich, wunderbarer Weise, auf der linken Seite
des Hauses ein anderer Mann auf seinem Platz behaglich eingerichtet. Er steht
trotz seines schwarzen Rockes durchaus nicht geistlich aus; die kupserrothe Nase
und Wange leuchten vergnüglich in die Welt hinaus, deren leiblichen Genüssen das
runde Bäuchlein ebenfalls nicht abhold scheint. Trotzdem birgt diese weltliche
Körperlichkeit Geist und Gemüth eines so eifrigen Kämpen der ultramontanen
Partei, daß weder der Ordnungsruf des Präsidenten alle persönlichen Verunglim¬
pfungen ans seinem Munde zu bannen vermag, noch anch sein Gewissen eine kleine
Unwahrheit verabscheut, wenn sie in in-^oren üsi Klorimn zu wirken bestimmt
ist, wie z. B. damals H. Westermayer den Dr. Greiner unsauberster Handlungs-
weise beschuldigte und nachher vor der Kammer eingestehen mußte, daß er wissent¬
lich Unwahrheit gesprochen. -- Aber der Blick wendet sich von dieser untergeord¬
neten Gestalt im ultramontanen Heerbann nach der Thür des Conversationszimmers.
Denn dort erscheint ein Antlitz, welches seiner Zeit der geniale Pecht mit dem
des herrlichen Gfrörer ans Freiburg in Breisgau bildlich zusammenstellte. Allein
seitdem ist das eisigkalte Antlitz trotz seiner pergamentenen Hautdecke noch falten¬
reicher und länger und dürrer geworden. Man könnte jetzt glauben, einer der diplo¬
matischen Prälaten aus Albrecht Dürer's Holzschnitte" habe Leben gewonnen, und
schreite in die bayerische Kammer der Abgeordneten. Wirklich gehört dieses Gesicht
auch dem diplomatischsten der ultramontanen Prälaten, dem Stiftsprobft or. Ignaz
Döllinger; und der glaubensvolle Wahlbezirk Weilheim sendete ihn in die Kam¬
mer. Unähnlich den Herren v. Lassaulx und Sepp drängt Hr. Professor Döllinger
keineswegs förmlich zu seinem Platze. O nein! Die schlangenseinen Lippenfalten
des plattgeschorenen Gesichts wickeln sich höflich ans einander, so daß zwei Reihen
kalkweiße, lange Zähne sichtbar werden; nämlich Hr. Döllinger lächelt. > Und
lächelnd neigt er den plattgeschorenen Kopf zu diesem und jenem Bekannten in
den plaudernden Gruppen, flüstert irgend eine gleichgiltige Bemerkung hinab, und


schmalen Wangen haidekrantartige Anpflanzungen bilden darf. Es fehlt ihm das
passende Gesicht hinter diesem röthlichfahlem Buschwerk, trotzdem, daß überdies
das Haupthaar hahnekammartig emporgebürstet ist, um die Stirn zu erhöhen und
der schwächlichen Gestalt etwas mehr als unbedeutende Größe zu geben. Ehe dieser
Mann auf seinen Platz gelangt, zuckt er noch mit Heiden Achseln so eigenthümlich,
als schüttle ihn verächtlicher Widerwille gegen etwas innerlich, oder der Reiz einer
äußern Hautunannehmlichkeit. So wie er Platz genommen (— der selige Degen-
hardt war sein Nachbar —) wendet er sich mit ehrerbietig- vertrautem Guten¬
morgen rückwärts zu Herrn v. Lassaulx. Aufgestört aus seiner Lecture erwidert
es dieser uur kürzlichst dem Herrn Joseph Sepp, Abgeordneten des Kreises
Tölz und Mandatar sämmtlicher bayerischer Gebirgsbewohner — wie er selbst
behauptet. Herr Graf Larosee gleicht indessen eine etwa aufdämmernde Mi߬
stimmung beider Herren sofort durch das Anerbieten einer Prise aus der goldnen
Dose aus.'— Unterdessen hat sich, wunderbarer Weise, auf der linken Seite
des Hauses ein anderer Mann auf seinem Platz behaglich eingerichtet. Er steht
trotz seines schwarzen Rockes durchaus nicht geistlich aus; die kupserrothe Nase
und Wange leuchten vergnüglich in die Welt hinaus, deren leiblichen Genüssen das
runde Bäuchlein ebenfalls nicht abhold scheint. Trotzdem birgt diese weltliche
Körperlichkeit Geist und Gemüth eines so eifrigen Kämpen der ultramontanen
Partei, daß weder der Ordnungsruf des Präsidenten alle persönlichen Verunglim¬
pfungen ans seinem Munde zu bannen vermag, noch anch sein Gewissen eine kleine
Unwahrheit verabscheut, wenn sie in in-^oren üsi Klorimn zu wirken bestimmt
ist, wie z. B. damals H. Westermayer den Dr. Greiner unsauberster Handlungs-
weise beschuldigte und nachher vor der Kammer eingestehen mußte, daß er wissent¬
lich Unwahrheit gesprochen. — Aber der Blick wendet sich von dieser untergeord¬
neten Gestalt im ultramontanen Heerbann nach der Thür des Conversationszimmers.
Denn dort erscheint ein Antlitz, welches seiner Zeit der geniale Pecht mit dem
des herrlichen Gfrörer ans Freiburg in Breisgau bildlich zusammenstellte. Allein
seitdem ist das eisigkalte Antlitz trotz seiner pergamentenen Hautdecke noch falten¬
reicher und länger und dürrer geworden. Man könnte jetzt glauben, einer der diplo¬
matischen Prälaten aus Albrecht Dürer's Holzschnitte» habe Leben gewonnen, und
schreite in die bayerische Kammer der Abgeordneten. Wirklich gehört dieses Gesicht
auch dem diplomatischsten der ultramontanen Prälaten, dem Stiftsprobft or. Ignaz
Döllinger; und der glaubensvolle Wahlbezirk Weilheim sendete ihn in die Kam¬
mer. Unähnlich den Herren v. Lassaulx und Sepp drängt Hr. Professor Döllinger
keineswegs förmlich zu seinem Platze. O nein! Die schlangenseinen Lippenfalten
des plattgeschorenen Gesichts wickeln sich höflich ans einander, so daß zwei Reihen
kalkweiße, lange Zähne sichtbar werden; nämlich Hr. Döllinger lächelt. > Und
lächelnd neigt er den plattgeschorenen Kopf zu diesem und jenem Bekannten in
den plaudernden Gruppen, flüstert irgend eine gleichgiltige Bemerkung hinab, und


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341573_93364/22>, abgerufen am 22.07.2024.