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Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, I. Semester. I. Band.

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So eben ist bei Immanuel Müller, Buchhändler in Leipzig, erschienen und
kann durch alle Buchhandlungen bezogen werden:
Oestreich, Preuße" und Deutschland.
Mit einem
Sendschreiben an den Grafen Fiequelmont,
von
or. Anton Heinrich Springer.
Gr. 8. 5 Bogen in Umschlag broschirl Preis Is Ngr. oder 40 Kr. C.-M.



Theilweise gegen G. Fiequelinoutö bedeutsame Schrift gerichtet, hat Springer'S Bro¬
schüre zum Hauptzwecke, im Sinne und Interesse der Majorität der östreichischen Völker
den Gegenstand der Dresdner Conferenzen einer erschöpfenden Kritik zu unterwerfen. Nach¬
dem Preußens und Oestreichs Ansprache ans die deutsche Hegemonie historisch abgewogen
werden, untersucht der Verfasser das nothwendige Schicksal aller Bundeöprojekte, wie sie
gegenwärtig vorliegen, erörtert den Plan der östreichisch-deutschen Zollcinigung vom politi¬
schen und ökonomischen Standpunkte und gibt die Bedingung"! an, unter welchen an die
Realisirung eines "Völkerbundes", wohin alle EinignngSprojcktc schliißlich hinauslaufen,
gedacht werden kann. Die vorliegende Schrift schließt sich den früheren historischen und poli¬
tischen Arbeiten deö Verfassers in Form und Auffassung vollkommen an.

Gin D i es ter leben
Drama von Mosenthal.

Die Leipziger Bühne ist etwas spät an die Aufführung dieses dritten Schau¬
spieles unseres Dichters gegangen. Der Erfolg desselben auf deu andern Thea¬
tern war nicht geeignet, sie besonders zu ermuthigen. Mir scheint es doch, als
ob die Directionen die Pflicht hätten, einen jeden Versuch eines hoffnungsvollen
Dichters, auch wenn er nicht unbedingte Anerkennung verspricht, dem Publicum
zu vermitteln; denn ohne diese Bereitwilligkeit, die freilich oftmals zu Aufopferungen
führen mag, wird es nicht möglich sein, der dramatischen Kunst eine sichere Form
und Technik zu verschaffen.

Das "Dichterlebeu" ist nach einem Romane gearbeitet. Ich kenne denselben
zwar nicht, finde aber in der Bearbeitung des Stoffes so viel von den Eigen¬
thümlichkeiten wieder, welche Mosenthal in seinen beiden frühern Dramen, "De-
borah" und "Cäcilie von Albano" (über die wir in diesen Blättern 1849 Heft
43 und 1850 Heft 30 berichtet haben) entwickelt hat, daß ich glaube, das Drama
als ein selbstständiges Werk betrachten und mich jeder Bezugnahme auf jene Quelle
überheben zu können.

Das Charakteristischein dem Verfahren Mosenthal'ö besteht darin, daß er
die Handlung in eine Reihe von Tableaux auslöst, die uicht in einer eigentlichen
Dialektik aus einander folgen, sondern melodramatisch eingeleitet werden. Die
Uebergänge von einem Tableau zum andern, in welchen hänfig das psychologisch
interessanteste Problem liegt, werdeu den Zwischenacten und damit der beliebigen
Phantasie des Publicums anheimgegeben. Diese Eigenthümlichkeit finden wir anch
hier wieder. Schon im Aeußerlichen ist fasten jeder Hauptscene dafür gesorgt,
daß irgend ein Baum oder sonst ein malerischer Mittelpunkt vorhanden ist, um
eine künstlerisch geordnete Schlnßgrnppe daran concentriren zu können, und die
melodramatischen Effecte vou Orgelspiel, Glockenklang, Donner und Blitz fehlen
auch nicht, um die jedesmalige Stimmung musikalisch abzurunden; indessen ist doch


Grenzboten. I. 1851. 56

So eben ist bei Immanuel Müller, Buchhändler in Leipzig, erschienen und
kann durch alle Buchhandlungen bezogen werden:
Oestreich, Preuße« und Deutschland.
Mit einem
Sendschreiben an den Grafen Fiequelmont,
von
or. Anton Heinrich Springer.
Gr. 8. 5 Bogen in Umschlag broschirl Preis Is Ngr. oder 40 Kr. C.-M.



Theilweise gegen G. Fiequelinoutö bedeutsame Schrift gerichtet, hat Springer'S Bro¬
schüre zum Hauptzwecke, im Sinne und Interesse der Majorität der östreichischen Völker
den Gegenstand der Dresdner Conferenzen einer erschöpfenden Kritik zu unterwerfen. Nach¬
dem Preußens und Oestreichs Ansprache ans die deutsche Hegemonie historisch abgewogen
werden, untersucht der Verfasser das nothwendige Schicksal aller Bundeöprojekte, wie sie
gegenwärtig vorliegen, erörtert den Plan der östreichisch-deutschen Zollcinigung vom politi¬
schen und ökonomischen Standpunkte und gibt die Bedingung«! an, unter welchen an die
Realisirung eines „Völkerbundes", wohin alle EinignngSprojcktc schliißlich hinauslaufen,
gedacht werden kann. Die vorliegende Schrift schließt sich den früheren historischen und poli¬
tischen Arbeiten deö Verfassers in Form und Auffassung vollkommen an.

Gin D i es ter leben
Drama von Mosenthal.

Die Leipziger Bühne ist etwas spät an die Aufführung dieses dritten Schau¬
spieles unseres Dichters gegangen. Der Erfolg desselben auf deu andern Thea¬
tern war nicht geeignet, sie besonders zu ermuthigen. Mir scheint es doch, als
ob die Directionen die Pflicht hätten, einen jeden Versuch eines hoffnungsvollen
Dichters, auch wenn er nicht unbedingte Anerkennung verspricht, dem Publicum
zu vermitteln; denn ohne diese Bereitwilligkeit, die freilich oftmals zu Aufopferungen
führen mag, wird es nicht möglich sein, der dramatischen Kunst eine sichere Form
und Technik zu verschaffen.

Das „Dichterlebeu" ist nach einem Romane gearbeitet. Ich kenne denselben
zwar nicht, finde aber in der Bearbeitung des Stoffes so viel von den Eigen¬
thümlichkeiten wieder, welche Mosenthal in seinen beiden frühern Dramen, „De-
borah" und „Cäcilie von Albano" (über die wir in diesen Blättern 1849 Heft
43 und 1850 Heft 30 berichtet haben) entwickelt hat, daß ich glaube, das Drama
als ein selbstständiges Werk betrachten und mich jeder Bezugnahme auf jene Quelle
überheben zu können.

Das Charakteristischein dem Verfahren Mosenthal'ö besteht darin, daß er
die Handlung in eine Reihe von Tableaux auslöst, die uicht in einer eigentlichen
Dialektik aus einander folgen, sondern melodramatisch eingeleitet werden. Die
Uebergänge von einem Tableau zum andern, in welchen hänfig das psychologisch
interessanteste Problem liegt, werdeu den Zwischenacten und damit der beliebigen
Phantasie des Publicums anheimgegeben. Diese Eigenthümlichkeit finden wir anch
hier wieder. Schon im Aeußerlichen ist fasten jeder Hauptscene dafür gesorgt,
daß irgend ein Baum oder sonst ein malerischer Mittelpunkt vorhanden ist, um
eine künstlerisch geordnete Schlnßgrnppe daran concentriren zu können, und die
melodramatischen Effecte vou Orgelspiel, Glockenklang, Donner und Blitz fehlen
auch nicht, um die jedesmalige Stimmung musikalisch abzurunden; indessen ist doch


Grenzboten. I. 1851. 56
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 10, 1851, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341570_345606/453>, abgerufen am 28.06.2024.