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Die Grenzboten. Jg. 9, 1850, II. Semester. I. Band.

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Zeitraums, de" sie umfaßt, noch immer reich ist an Beziehungen auch aus die spätere
Entwickelung der ueuspanischen Kolonien. -- In dasselbe Gebiet sällt ein neues Wer?
von William Redmond Ryan: Personal ^ävvntures in Upper frei I^uwer Lsii-
form" in 1848--9, villi elle sutnor's expsrienes se ille mines (Persönliche Abenteuer
in Ober- und Nieder-Kalifornien, nebst Beobachtungen über die Minen). Ryan war
einer von den unruhigen Geistern, welche während des letzte" mexicanischen Krieges sich
vor der Eintönigkeit des civilisirten Lebens in das abenteuerliche Treiben in den Wild¬
nissen und Bergen Kaliforniens flüchteten. Er vereinigte sich mit mehreren Gleichgesinnten
im Fort Hamilton, Juni 1847, zu der Expedition, schiffte sich gegen Ende August in
Philadelphia ein und fuhr um die Südspitze Amerikas nach Kalifornien, wo er nach
einer Reise von sieben Monaten ankam. ES scheint eine muntere und ausgelassene Ge¬
sellschaft gewesen zu sein, und die Freibeutcrzügc gegen die Indianer haben diese Stim¬
mung nicht vermindert. Der Charakter des Buchs ist demnach mehr belustigend ak
belehrend; doch sind einzelne Notizen über die Beschaffenheit der Goldwäsche, über die
neuen Anlagen, und namentlich über den Verkehr, der zwischen Kalifornien und China
in stetem Zunehmen ist, sehr instructiv. -- Bedeutend reichhaltiger und gediegener ist
eine zweite Schrift, von Bayard Taylor: Lliior-ulo, er ^äventures in elle?si>Il
ok Lmpire, oomprising a Vo^iiAS lo 6slilnrnis, I.ne in San ^isnoisoo, sua Lx-
peiienees ok Klexiosn Irsvel. Der Verfasser ist nicht ein abcnthencrndcr Goldgräber,
sondern ein aufmerksamer und kenntnißreicher Beobachter, der ans die Geschichte von
Kalifornien ein neues Licht wirst. -- Dahin gehört ferner von E. Bufsum: 8ix
Nonius in elle Kola Milch, irren c> Journal ut n 'slrree Ve"rs' Kesiclenoe in Upper
sua l.ower dalisornic,, in 1847--49. -- nieder-Californien, ein unfruchtbares Fels¬
land, erstreckt sich vom Cap Se. Lucas bis zum Endendes Californischen Meerbusen.
Die Hcrbstrcgeuzcit währt daselbst zwei Monate. Ober-Californien geht vom Meerbusen
bis zu dem Fuß der Felsengebirge. Obgleich Kalifornien schon 1534 von Hernando
de Grixalva entdeckt worden ist, sind doch über anderthalb Jahrhunderte keine Nieder¬
lassungen daselbst angelegt. Erst am Schluß des 16. Jahrhunderts gründeten die Jesuiten
daselbst eine Missionsanstalt, die sich allmälig über Nieder-Kalifornien und Mexico ausdehnte
und in der letzten Hälfte des 18. Jahrhunderts, wo sie schon gegen 12,000 Seelen
in 18 Missionen umfaßte, sich auch über Ober-Californien ausdehnte. Auf eine glän¬
zende Weise wurde sie durch deu Pater Terra erweitert, der 1784 starb. Sie
herrschten über die Indianer ähnlich wie in Paraguay, und der Neid, den ihr Wohl¬
stand erregte, war so groß, daß die Corres im Jahre 1813 ein Decret gegen sie er¬
ließen, aber ohne Erfolg. Der Umfang ihrer Besitzungen war 100,000 Acres mit
20,000 Stück Vieh. Die Indianer baute" für sie das Feld, die Jesuiten trieben
Handel u"d versiele" allmälig in Luxus und Verweichlichung. Das dauerte bis zum
I. 1833, wo durch ein Gesetz der mexicanischen Regierung die Missionshäuser säcula-
risirt wurden. Seitdem geriethe" die Colonien im Verfall, und wurden 1845 durch
den Gouverneur Pio Pico an den Meistbietenden versteigert. -- Seit der Zeit beginnt
der Strom der Einwanderungen. Einen Monat nach dem Friedensschluß mit Mexico
wurde die Existenz der Minen bekannt; schon im Sommer 1849 zählte San Fraucisco,
das vorher aus ein paar armseligen Hütten bestanden hatte, 3000 Einw.; jetzt bereits
30,000, zum großen Theil Männer, die den Abend verspielen, was sie des Morgens
gegraben. Die Schilderungen, die Taglor von dem Treiben in S. Francisco machte,


Zeitraums, de» sie umfaßt, noch immer reich ist an Beziehungen auch aus die spätere
Entwickelung der ueuspanischen Kolonien. — In dasselbe Gebiet sällt ein neues Wer?
von William Redmond Ryan: Personal ^ävvntures in Upper frei I^uwer Lsii-
form« in 1848—9, villi elle sutnor's expsrienes se ille mines (Persönliche Abenteuer
in Ober- und Nieder-Kalifornien, nebst Beobachtungen über die Minen). Ryan war
einer von den unruhigen Geistern, welche während des letzte» mexicanischen Krieges sich
vor der Eintönigkeit des civilisirten Lebens in das abenteuerliche Treiben in den Wild¬
nissen und Bergen Kaliforniens flüchteten. Er vereinigte sich mit mehreren Gleichgesinnten
im Fort Hamilton, Juni 1847, zu der Expedition, schiffte sich gegen Ende August in
Philadelphia ein und fuhr um die Südspitze Amerikas nach Kalifornien, wo er nach
einer Reise von sieben Monaten ankam. ES scheint eine muntere und ausgelassene Ge¬
sellschaft gewesen zu sein, und die Freibeutcrzügc gegen die Indianer haben diese Stim¬
mung nicht vermindert. Der Charakter des Buchs ist demnach mehr belustigend ak
belehrend; doch sind einzelne Notizen über die Beschaffenheit der Goldwäsche, über die
neuen Anlagen, und namentlich über den Verkehr, der zwischen Kalifornien und China
in stetem Zunehmen ist, sehr instructiv. — Bedeutend reichhaltiger und gediegener ist
eine zweite Schrift, von Bayard Taylor: Lliior-ulo, er ^äventures in elle?si>Il
ok Lmpire, oomprising a Vo^iiAS lo 6slilnrnis, I.ne in San ^isnoisoo, sua Lx-
peiienees ok Klexiosn Irsvel. Der Verfasser ist nicht ein abcnthencrndcr Goldgräber,
sondern ein aufmerksamer und kenntnißreicher Beobachter, der ans die Geschichte von
Kalifornien ein neues Licht wirst. — Dahin gehört ferner von E. Bufsum: 8ix
Nonius in elle Kola Milch, irren c> Journal ut n 'slrree Ve»rs' Kesiclenoe in Upper
sua l.ower dalisornic,, in 1847—49. — nieder-Californien, ein unfruchtbares Fels¬
land, erstreckt sich vom Cap Se. Lucas bis zum Endendes Californischen Meerbusen.
Die Hcrbstrcgeuzcit währt daselbst zwei Monate. Ober-Californien geht vom Meerbusen
bis zu dem Fuß der Felsengebirge. Obgleich Kalifornien schon 1534 von Hernando
de Grixalva entdeckt worden ist, sind doch über anderthalb Jahrhunderte keine Nieder¬
lassungen daselbst angelegt. Erst am Schluß des 16. Jahrhunderts gründeten die Jesuiten
daselbst eine Missionsanstalt, die sich allmälig über Nieder-Kalifornien und Mexico ausdehnte
und in der letzten Hälfte des 18. Jahrhunderts, wo sie schon gegen 12,000 Seelen
in 18 Missionen umfaßte, sich auch über Ober-Californien ausdehnte. Auf eine glän¬
zende Weise wurde sie durch deu Pater Terra erweitert, der 1784 starb. Sie
herrschten über die Indianer ähnlich wie in Paraguay, und der Neid, den ihr Wohl¬
stand erregte, war so groß, daß die Corres im Jahre 1813 ein Decret gegen sie er¬
ließen, aber ohne Erfolg. Der Umfang ihrer Besitzungen war 100,000 Acres mit
20,000 Stück Vieh. Die Indianer baute» für sie das Feld, die Jesuiten trieben
Handel u»d versiele» allmälig in Luxus und Verweichlichung. Das dauerte bis zum
I. 1833, wo durch ein Gesetz der mexicanischen Regierung die Missionshäuser säcula-
risirt wurden. Seitdem geriethe» die Colonien im Verfall, und wurden 1845 durch
den Gouverneur Pio Pico an den Meistbietenden versteigert. — Seit der Zeit beginnt
der Strom der Einwanderungen. Einen Monat nach dem Friedensschluß mit Mexico
wurde die Existenz der Minen bekannt; schon im Sommer 1849 zählte San Fraucisco,
das vorher aus ein paar armseligen Hütten bestanden hatte, 3000 Einw.; jetzt bereits
30,000, zum großen Theil Männer, die den Abend verspielen, was sie des Morgens
gegraben. Die Schilderungen, die Taglor von dem Treiben in S. Francisco machte,


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[0246] Zeitraums, de» sie umfaßt, noch immer reich ist an Beziehungen auch aus die spätere Entwickelung der ueuspanischen Kolonien. — In dasselbe Gebiet sällt ein neues Wer? von William Redmond Ryan: Personal ^ävvntures in Upper frei I^uwer Lsii- form« in 1848—9, villi elle sutnor's expsrienes se ille mines (Persönliche Abenteuer in Ober- und Nieder-Kalifornien, nebst Beobachtungen über die Minen). Ryan war einer von den unruhigen Geistern, welche während des letzte» mexicanischen Krieges sich vor der Eintönigkeit des civilisirten Lebens in das abenteuerliche Treiben in den Wild¬ nissen und Bergen Kaliforniens flüchteten. Er vereinigte sich mit mehreren Gleichgesinnten im Fort Hamilton, Juni 1847, zu der Expedition, schiffte sich gegen Ende August in Philadelphia ein und fuhr um die Südspitze Amerikas nach Kalifornien, wo er nach einer Reise von sieben Monaten ankam. ES scheint eine muntere und ausgelassene Ge¬ sellschaft gewesen zu sein, und die Freibeutcrzügc gegen die Indianer haben diese Stim¬ mung nicht vermindert. Der Charakter des Buchs ist demnach mehr belustigend ak belehrend; doch sind einzelne Notizen über die Beschaffenheit der Goldwäsche, über die neuen Anlagen, und namentlich über den Verkehr, der zwischen Kalifornien und China in stetem Zunehmen ist, sehr instructiv. — Bedeutend reichhaltiger und gediegener ist eine zweite Schrift, von Bayard Taylor: Lliior-ulo, er ^äventures in elle?si>Il ok Lmpire, oomprising a Vo^iiAS lo 6slilnrnis, I.ne in San ^isnoisoo, sua Lx- peiienees ok Klexiosn Irsvel. Der Verfasser ist nicht ein abcnthencrndcr Goldgräber, sondern ein aufmerksamer und kenntnißreicher Beobachter, der ans die Geschichte von Kalifornien ein neues Licht wirst. — Dahin gehört ferner von E. Bufsum: 8ix Nonius in elle Kola Milch, irren c> Journal ut n 'slrree Ve»rs' Kesiclenoe in Upper sua l.ower dalisornic,, in 1847—49. — nieder-Californien, ein unfruchtbares Fels¬ land, erstreckt sich vom Cap Se. Lucas bis zum Endendes Californischen Meerbusen. Die Hcrbstrcgeuzcit währt daselbst zwei Monate. Ober-Californien geht vom Meerbusen bis zu dem Fuß der Felsengebirge. Obgleich Kalifornien schon 1534 von Hernando de Grixalva entdeckt worden ist, sind doch über anderthalb Jahrhunderte keine Nieder¬ lassungen daselbst angelegt. Erst am Schluß des 16. Jahrhunderts gründeten die Jesuiten daselbst eine Missionsanstalt, die sich allmälig über Nieder-Kalifornien und Mexico ausdehnte und in der letzten Hälfte des 18. Jahrhunderts, wo sie schon gegen 12,000 Seelen in 18 Missionen umfaßte, sich auch über Ober-Californien ausdehnte. Auf eine glän¬ zende Weise wurde sie durch deu Pater Terra erweitert, der 1784 starb. Sie herrschten über die Indianer ähnlich wie in Paraguay, und der Neid, den ihr Wohl¬ stand erregte, war so groß, daß die Corres im Jahre 1813 ein Decret gegen sie er¬ ließen, aber ohne Erfolg. Der Umfang ihrer Besitzungen war 100,000 Acres mit 20,000 Stück Vieh. Die Indianer baute» für sie das Feld, die Jesuiten trieben Handel u»d versiele» allmälig in Luxus und Verweichlichung. Das dauerte bis zum I. 1833, wo durch ein Gesetz der mexicanischen Regierung die Missionshäuser säcula- risirt wurden. Seitdem geriethe» die Colonien im Verfall, und wurden 1845 durch den Gouverneur Pio Pico an den Meistbietenden versteigert. — Seit der Zeit beginnt der Strom der Einwanderungen. Einen Monat nach dem Friedensschluß mit Mexico wurde die Existenz der Minen bekannt; schon im Sommer 1849 zählte San Fraucisco, das vorher aus ein paar armseligen Hütten bestanden hatte, 3000 Einw.; jetzt bereits 30,000, zum großen Theil Männer, die den Abend verspielen, was sie des Morgens gegraben. Die Schilderungen, die Taglor von dem Treiben in S. Francisco machte,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 9, 1850, II. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341568_85583/246>, abgerufen am 27.07.2024.