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Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, I. Semester. I. Band.

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Das bornirte Lächeln der suffisance, das dieser Mann als schickliche Charakter¬
maske eines über alle staatlichen Fragen weit hinausgehobenen Berliner Demago¬
gen seinen groben Zügen aufprägen zu müssen geglaubt hat, und das bei seinen
rohern Gesellen zu einer Art Grinsen wird, sieht um so widerwärtiger ans, da
man das Gemachte jeden Augenblick herauserkeunt. Die kurzen Bemerkungen, die
Berends zuweilen mit hohler Stimme vorzutragen sich bemüsstgt findet, sind
keineswegs von der Art, jener stereotypen Ironie eine Berechtigung zu geben.
Von den übrigen confiscirten Gesichtern gebe ich Ihnen wohl bei Gelegenheit ein
kleines Genrebild.

Im linken Centrum, um den alten technischen Ausdruck beizubehalten, sitzt
an der Spitze das liberale Beamtenthum, das schon nnter der alten Negierung
mit dem Staatswesen, dem es praktisch vollkommen angehörte, theoretisch gebro¬
chen hatte. Der dem preußischen Beamtenthume eigene Dünkel, der früher die
nicht offiziellen Schichten des Volks gedrückt hatte, richtet seine Spitze jetzt gegen
seine eigne Voraussetzung; es beutet die Volkssouveränität aus, um die büreau¬
kratische Allmacht, die sonst der Negierung als einer Totalität angehörte, jetzt der
individuellen Beamtenbildung zu vindiciren. Vor einer Selbstherrschaft der Waffen,
wie die eigentlichen Demokraten es wollen, würde es sich schönstens bedanken.

Als der vorläufige Chef der Linken scheint Herr v. Unruh seiner letzten
parlamentarischen Thaten wegen anerkannt zu sein. Er stellte den Gegeuanlrag
gegen die von der Rechten projectirte Geschäftsordnung, der von der gesammten
Linken unterstützt wurde. Herr v. Unruh -- er ist Regierungs- und Baurath
in Magdeburg -- macht persönlich einen sehr wohlthätigen Eindruck. Ein etwas
eingefallenes Gesicht mit starkem Schnurrbart, sieht er in seinem grünen Rock wie
ein Oberförster oder Forstrath oder so etwas aus. Er redet einfach und schlicht,
mit Verstand, und ich muß gestehen, daß sein bisheriges Auftreten ein gemäßigtes
und versöhnliches war. Die Rechte sollte sich hüten, diesen Mann unnöthig zu
verletzen. Wir haben uns stark genug gegen die Handluugswetse des Rumpf¬
parlaments, dessen Anführer er durch seine Stellung gewesen war, ausgesprochen,
daß wir nun auch wohl anerkennen dürfen, sie war in seiner Lage begreiflich und
natürlich. Wenn er sich seinerseits nicht durch die eingebildete Pflicht der Con-
sequenzen bestimmen läßt, gegen die Vergangenheit mir kriegerischen Gelüsten zu
Felde zu ziehn, so sollten die Liveralen der rechten Seite sich auch durch seine
Vergangenheit nicht abhalten lassen, sich mit ihm zu verständigen. Es ist die
Rede von der Bildung eines Centrums, zu welchem etwa sieben bis acht Mit¬
glieder der Reckten -- Grabow, Osterrath, Immermann, Naumann
und ein paar Andere, deren Namen ich vergessen habe -- gehören sollen, und
dem im Uebrigen die Linke, mit Ausschluß der Waldeck'schen Partei, beiträte.
Eine solche Ccnlrcnbildung wäre ein Unglück für die gute Sache und von
Seiten jener Mitglieder geradezu Verrath, denn sie wäre, ganz wie bei der
frühern Constituante, eine pronnncirte parlamentarische Anarchie, eine Parteistcl-
lung, welche jede geordnete constituiivuelle Regierung unmöglich macht und den
Staat zu einem Pharavtisch für ehrgeizige polnische Äventuricrs herabsetzte. Ein
Anderes wäre es, wenn der größere Theil der Rechten, der doch aus der allen
ständischen Opposition hervorgegangen ist, von Vornherein eine bestimmte unab¬
hängige Haltung einnähme, und nicht blos Ordnung und Gesetz, sondern auch
Freiheit zu seiner Devise machte. Wir wollen doch'zugestehen, daß die Rechte
der vorigen Versammlung um kein Haarbreit besser war als die Linke; sie hatte
kein Leben in sich, sie war nur antiradical, und gab sich zur Vertheidigung der
verschiedenartigsten Principien her, wenn sie uur gerade in der Regierung waren.
Die jetzige Rechte dagegen hat ein eignes, sehr bestimmtes Leben, sie darf dieses


Das bornirte Lächeln der suffisance, das dieser Mann als schickliche Charakter¬
maske eines über alle staatlichen Fragen weit hinausgehobenen Berliner Demago¬
gen seinen groben Zügen aufprägen zu müssen geglaubt hat, und das bei seinen
rohern Gesellen zu einer Art Grinsen wird, sieht um so widerwärtiger ans, da
man das Gemachte jeden Augenblick herauserkeunt. Die kurzen Bemerkungen, die
Berends zuweilen mit hohler Stimme vorzutragen sich bemüsstgt findet, sind
keineswegs von der Art, jener stereotypen Ironie eine Berechtigung zu geben.
Von den übrigen confiscirten Gesichtern gebe ich Ihnen wohl bei Gelegenheit ein
kleines Genrebild.

Im linken Centrum, um den alten technischen Ausdruck beizubehalten, sitzt
an der Spitze das liberale Beamtenthum, das schon nnter der alten Negierung
mit dem Staatswesen, dem es praktisch vollkommen angehörte, theoretisch gebro¬
chen hatte. Der dem preußischen Beamtenthume eigene Dünkel, der früher die
nicht offiziellen Schichten des Volks gedrückt hatte, richtet seine Spitze jetzt gegen
seine eigne Voraussetzung; es beutet die Volkssouveränität aus, um die büreau¬
kratische Allmacht, die sonst der Negierung als einer Totalität angehörte, jetzt der
individuellen Beamtenbildung zu vindiciren. Vor einer Selbstherrschaft der Waffen,
wie die eigentlichen Demokraten es wollen, würde es sich schönstens bedanken.

Als der vorläufige Chef der Linken scheint Herr v. Unruh seiner letzten
parlamentarischen Thaten wegen anerkannt zu sein. Er stellte den Gegeuanlrag
gegen die von der Rechten projectirte Geschäftsordnung, der von der gesammten
Linken unterstützt wurde. Herr v. Unruh — er ist Regierungs- und Baurath
in Magdeburg — macht persönlich einen sehr wohlthätigen Eindruck. Ein etwas
eingefallenes Gesicht mit starkem Schnurrbart, sieht er in seinem grünen Rock wie
ein Oberförster oder Forstrath oder so etwas aus. Er redet einfach und schlicht,
mit Verstand, und ich muß gestehen, daß sein bisheriges Auftreten ein gemäßigtes
und versöhnliches war. Die Rechte sollte sich hüten, diesen Mann unnöthig zu
verletzen. Wir haben uns stark genug gegen die Handluugswetse des Rumpf¬
parlaments, dessen Anführer er durch seine Stellung gewesen war, ausgesprochen,
daß wir nun auch wohl anerkennen dürfen, sie war in seiner Lage begreiflich und
natürlich. Wenn er sich seinerseits nicht durch die eingebildete Pflicht der Con-
sequenzen bestimmen läßt, gegen die Vergangenheit mir kriegerischen Gelüsten zu
Felde zu ziehn, so sollten die Liveralen der rechten Seite sich auch durch seine
Vergangenheit nicht abhalten lassen, sich mit ihm zu verständigen. Es ist die
Rede von der Bildung eines Centrums, zu welchem etwa sieben bis acht Mit¬
glieder der Reckten — Grabow, Osterrath, Immermann, Naumann
und ein paar Andere, deren Namen ich vergessen habe — gehören sollen, und
dem im Uebrigen die Linke, mit Ausschluß der Waldeck'schen Partei, beiträte.
Eine solche Ccnlrcnbildung wäre ein Unglück für die gute Sache und von
Seiten jener Mitglieder geradezu Verrath, denn sie wäre, ganz wie bei der
frühern Constituante, eine pronnncirte parlamentarische Anarchie, eine Parteistcl-
lung, welche jede geordnete constituiivuelle Regierung unmöglich macht und den
Staat zu einem Pharavtisch für ehrgeizige polnische Äventuricrs herabsetzte. Ein
Anderes wäre es, wenn der größere Theil der Rechten, der doch aus der allen
ständischen Opposition hervorgegangen ist, von Vornherein eine bestimmte unab¬
hängige Haltung einnähme, und nicht blos Ordnung und Gesetz, sondern auch
Freiheit zu seiner Devise machte. Wir wollen doch'zugestehen, daß die Rechte
der vorigen Versammlung um kein Haarbreit besser war als die Linke; sie hatte
kein Leben in sich, sie war nur antiradical, und gab sich zur Vertheidigung der
verschiedenartigsten Principien her, wenn sie uur gerade in der Regierung waren.
Die jetzige Rechte dagegen hat ein eignes, sehr bestimmtes Leben, sie darf dieses


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[0447] Das bornirte Lächeln der suffisance, das dieser Mann als schickliche Charakter¬ maske eines über alle staatlichen Fragen weit hinausgehobenen Berliner Demago¬ gen seinen groben Zügen aufprägen zu müssen geglaubt hat, und das bei seinen rohern Gesellen zu einer Art Grinsen wird, sieht um so widerwärtiger ans, da man das Gemachte jeden Augenblick herauserkeunt. Die kurzen Bemerkungen, die Berends zuweilen mit hohler Stimme vorzutragen sich bemüsstgt findet, sind keineswegs von der Art, jener stereotypen Ironie eine Berechtigung zu geben. Von den übrigen confiscirten Gesichtern gebe ich Ihnen wohl bei Gelegenheit ein kleines Genrebild. Im linken Centrum, um den alten technischen Ausdruck beizubehalten, sitzt an der Spitze das liberale Beamtenthum, das schon nnter der alten Negierung mit dem Staatswesen, dem es praktisch vollkommen angehörte, theoretisch gebro¬ chen hatte. Der dem preußischen Beamtenthume eigene Dünkel, der früher die nicht offiziellen Schichten des Volks gedrückt hatte, richtet seine Spitze jetzt gegen seine eigne Voraussetzung; es beutet die Volkssouveränität aus, um die büreau¬ kratische Allmacht, die sonst der Negierung als einer Totalität angehörte, jetzt der individuellen Beamtenbildung zu vindiciren. Vor einer Selbstherrschaft der Waffen, wie die eigentlichen Demokraten es wollen, würde es sich schönstens bedanken. Als der vorläufige Chef der Linken scheint Herr v. Unruh seiner letzten parlamentarischen Thaten wegen anerkannt zu sein. Er stellte den Gegeuanlrag gegen die von der Rechten projectirte Geschäftsordnung, der von der gesammten Linken unterstützt wurde. Herr v. Unruh — er ist Regierungs- und Baurath in Magdeburg — macht persönlich einen sehr wohlthätigen Eindruck. Ein etwas eingefallenes Gesicht mit starkem Schnurrbart, sieht er in seinem grünen Rock wie ein Oberförster oder Forstrath oder so etwas aus. Er redet einfach und schlicht, mit Verstand, und ich muß gestehen, daß sein bisheriges Auftreten ein gemäßigtes und versöhnliches war. Die Rechte sollte sich hüten, diesen Mann unnöthig zu verletzen. Wir haben uns stark genug gegen die Handluugswetse des Rumpf¬ parlaments, dessen Anführer er durch seine Stellung gewesen war, ausgesprochen, daß wir nun auch wohl anerkennen dürfen, sie war in seiner Lage begreiflich und natürlich. Wenn er sich seinerseits nicht durch die eingebildete Pflicht der Con- sequenzen bestimmen läßt, gegen die Vergangenheit mir kriegerischen Gelüsten zu Felde zu ziehn, so sollten die Liveralen der rechten Seite sich auch durch seine Vergangenheit nicht abhalten lassen, sich mit ihm zu verständigen. Es ist die Rede von der Bildung eines Centrums, zu welchem etwa sieben bis acht Mit¬ glieder der Reckten — Grabow, Osterrath, Immermann, Naumann und ein paar Andere, deren Namen ich vergessen habe — gehören sollen, und dem im Uebrigen die Linke, mit Ausschluß der Waldeck'schen Partei, beiträte. Eine solche Ccnlrcnbildung wäre ein Unglück für die gute Sache und von Seiten jener Mitglieder geradezu Verrath, denn sie wäre, ganz wie bei der frühern Constituante, eine pronnncirte parlamentarische Anarchie, eine Parteistcl- lung, welche jede geordnete constituiivuelle Regierung unmöglich macht und den Staat zu einem Pharavtisch für ehrgeizige polnische Äventuricrs herabsetzte. Ein Anderes wäre es, wenn der größere Theil der Rechten, der doch aus der allen ständischen Opposition hervorgegangen ist, von Vornherein eine bestimmte unab¬ hängige Haltung einnähme, und nicht blos Ordnung und Gesetz, sondern auch Freiheit zu seiner Devise machte. Wir wollen doch'zugestehen, daß die Rechte der vorigen Versammlung um kein Haarbreit besser war als die Linke; sie hatte kein Leben in sich, sie war nur antiradical, und gab sich zur Vertheidigung der verschiedenartigsten Principien her, wenn sie uur gerade in der Regierung waren. Die jetzige Rechte dagegen hat ein eignes, sehr bestimmtes Leben, sie darf dieses

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341563_277987/447>, abgerufen am 03.07.2024.