Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, I. Semester. I. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

spekulirt. Etwas Neues herbeizuschaffen, ist die erste Pflicht eines preußischen Mini¬
sters, wenn er mit den Berlinern gut stehen will; der ganze Erfolg der Contrercvolu"
lion hing wesentlich ab von der Benutzung dieses Zuges. Als der ruhmreiche Hol¬
steiner wie ein Donnerwetter hereinbrach in unser still-gemüthliches Leben, da war man
der Kammerverhandlungen, Vater Karbes, der Arbeiter, der der Bürgcrwchr und des gan¬
zen Appendix der Schreckenszeit herzlich überdrüssig -- man verlangte nach Abwechs¬
lung, und manch ein Demokrat vom reinsten Wasser dankte Wrangcln im Stillen da¬
für, daß er ein anderes Bild entrollte. Es war die Sehnsucht nach etwas Neuem,
weiter Nichts -- das beweisen unsere jetzigen Wahlen. Man räsonnirte, man bra-
marbasirte -- doch im Grunde war man froh, wieder eins fashionables Thema zum Plau¬
dern und Kannegießern zu haben. Und wie liebreich sorgte Manteuffel sür unser Be¬
dürfniß. Erst kam die octroyirte Verfassung und dann arbeitete die Gcsetzfabrik Tag
und Nacht ohn' Unterlaß, Gewerbe-, Gerichts-, Gemeindeordnungen, Alles was des
Menschen Herz nur wünscht und begehrt, schoß empor mit feenhafter Geschwindigkeit,
welche die kühnsten Dekorationen, die magischsten Maschinen des Opernhauses weit
hinter sich zurückließ. -- Indeß dieser Weg, so geistreich er war, schlug zuletzt nicht
mehr an bei unsern Philistern. So gerne der Berliner schwatzt, so ungern liest er,
die Gesetze waren ihm alle zu laug, viel zu lang -- er legte den Staatsanzeiger
kopfschüttelnd aus der Hand und nahm lieber die Inserate der Tante Voß vor; da
fand sich denn doch etwas vom Vetter Kunz oder Michel zum Plaudern. Ja sogar die
Konstitution war Vielen nicht bündig genug. Noch neulich gab ein ehrlicher Bürger
die abenteuerlichsten Hypothesen darüber zum besten und sah sich, durch lebhafte Inter¬
pellationen endlich zu dem Gestcindniß genöthigt: "Ja, selber gelesen hab' ich sie nicht,
-- das Ding ist auch gar zu lang." Die meisten von ihnen begnügen sich mit dem
Raisonnement der Nationalzeitung und beten gläubig uach, was Herr Zobel ihnen er¬
zählt, über all die entsetzlichen Hinter- und Fallthüren der neuen Verfassung. Dies
Blatt wird täglich mehr zum Abgott der liberalen Kleinbürger. Vor Kurzem traf ich
einen ehrsamen Klempncrmeister, der einen Arm verloren hat in der glorreichen Revolution,
vertieft in die Orakelsprüche seiner Pythia. "Ja, seh'n Sie, -- meint' er -- der
Arm ist zum Teufel, aber dafür kann ich nun auch alle Morgen zum Kaffee die Natio¬
nalzeitung lesen. Ich versichre Sie, das ist meine größte Freude!" ---

So war es umsonst, die Aufmerksamkeit unsrer guten Berliner für die Dauer
durch das Mittel der Gesetzgebung fesseln zu wollen. Freilich waren auch die Theater
geöffnet, aber das fruchtete wenig. Seit den Märztagen sind wir eine politische Na¬
tion, durch und durch, da ist es unmodern, von Schauspielern zu sprechen -- auch
der trefflichste Acteur, muß ein blasirtes Auditorium finden. Nur Herr Döring mit
seinen freien Witzen über die steigende Zudringlichkeit der Polizei u. s. w. vermag uns
Beifall abzulocken. Nach gerade ward man es überdrüssig, von dem muthmaßlichen
Ende des Belagerungszustandes zu kannegießern, im Staatsanzeiger jeden Abend nach
dem Preß- und AssociationSgesetzc zu suchen, der Taube mit dem Oelzweige, die uns
das Fallen der Waffer verkünden sollte, und dann die Gerüchte anzuhören, die Ge¬
vatter Schneider und Handschuhmacher direct aus dem Ministerium brachten. Die
Wahlen gaben einige Abwechslung, doch das war schon einmal dagewesen -- man er¬
fand eine Revolution in Dresden und in Paris, aber leider gehen die Lokomotiven zu
schnell, um derartigen harmlosen Täuschungen eine lange Dauer zu gestatten. Kurz
"ud gut, es war nichts Neues mehr da und der ruhige Spießbürger gerieth wieder


spekulirt. Etwas Neues herbeizuschaffen, ist die erste Pflicht eines preußischen Mini¬
sters, wenn er mit den Berlinern gut stehen will; der ganze Erfolg der Contrercvolu«
lion hing wesentlich ab von der Benutzung dieses Zuges. Als der ruhmreiche Hol¬
steiner wie ein Donnerwetter hereinbrach in unser still-gemüthliches Leben, da war man
der Kammerverhandlungen, Vater Karbes, der Arbeiter, der der Bürgcrwchr und des gan¬
zen Appendix der Schreckenszeit herzlich überdrüssig — man verlangte nach Abwechs¬
lung, und manch ein Demokrat vom reinsten Wasser dankte Wrangcln im Stillen da¬
für, daß er ein anderes Bild entrollte. Es war die Sehnsucht nach etwas Neuem,
weiter Nichts — das beweisen unsere jetzigen Wahlen. Man räsonnirte, man bra-
marbasirte — doch im Grunde war man froh, wieder eins fashionables Thema zum Plau¬
dern und Kannegießern zu haben. Und wie liebreich sorgte Manteuffel sür unser Be¬
dürfniß. Erst kam die octroyirte Verfassung und dann arbeitete die Gcsetzfabrik Tag
und Nacht ohn' Unterlaß, Gewerbe-, Gerichts-, Gemeindeordnungen, Alles was des
Menschen Herz nur wünscht und begehrt, schoß empor mit feenhafter Geschwindigkeit,
welche die kühnsten Dekorationen, die magischsten Maschinen des Opernhauses weit
hinter sich zurückließ. — Indeß dieser Weg, so geistreich er war, schlug zuletzt nicht
mehr an bei unsern Philistern. So gerne der Berliner schwatzt, so ungern liest er,
die Gesetze waren ihm alle zu laug, viel zu lang — er legte den Staatsanzeiger
kopfschüttelnd aus der Hand und nahm lieber die Inserate der Tante Voß vor; da
fand sich denn doch etwas vom Vetter Kunz oder Michel zum Plaudern. Ja sogar die
Konstitution war Vielen nicht bündig genug. Noch neulich gab ein ehrlicher Bürger
die abenteuerlichsten Hypothesen darüber zum besten und sah sich, durch lebhafte Inter¬
pellationen endlich zu dem Gestcindniß genöthigt: „Ja, selber gelesen hab' ich sie nicht,
— das Ding ist auch gar zu lang." Die meisten von ihnen begnügen sich mit dem
Raisonnement der Nationalzeitung und beten gläubig uach, was Herr Zobel ihnen er¬
zählt, über all die entsetzlichen Hinter- und Fallthüren der neuen Verfassung. Dies
Blatt wird täglich mehr zum Abgott der liberalen Kleinbürger. Vor Kurzem traf ich
einen ehrsamen Klempncrmeister, der einen Arm verloren hat in der glorreichen Revolution,
vertieft in die Orakelsprüche seiner Pythia. „Ja, seh'n Sie, — meint' er — der
Arm ist zum Teufel, aber dafür kann ich nun auch alle Morgen zum Kaffee die Natio¬
nalzeitung lesen. Ich versichre Sie, das ist meine größte Freude!" -—

So war es umsonst, die Aufmerksamkeit unsrer guten Berliner für die Dauer
durch das Mittel der Gesetzgebung fesseln zu wollen. Freilich waren auch die Theater
geöffnet, aber das fruchtete wenig. Seit den Märztagen sind wir eine politische Na¬
tion, durch und durch, da ist es unmodern, von Schauspielern zu sprechen — auch
der trefflichste Acteur, muß ein blasirtes Auditorium finden. Nur Herr Döring mit
seinen freien Witzen über die steigende Zudringlichkeit der Polizei u. s. w. vermag uns
Beifall abzulocken. Nach gerade ward man es überdrüssig, von dem muthmaßlichen
Ende des Belagerungszustandes zu kannegießern, im Staatsanzeiger jeden Abend nach
dem Preß- und AssociationSgesetzc zu suchen, der Taube mit dem Oelzweige, die uns
das Fallen der Waffer verkünden sollte, und dann die Gerüchte anzuhören, die Ge¬
vatter Schneider und Handschuhmacher direct aus dem Ministerium brachten. Die
Wahlen gaben einige Abwechslung, doch das war schon einmal dagewesen — man er¬
fand eine Revolution in Dresden und in Paris, aber leider gehen die Lokomotiven zu
schnell, um derartigen harmlosen Täuschungen eine lange Dauer zu gestatten. Kurz
"ud gut, es war nichts Neues mehr da und der ruhige Spießbürger gerieth wieder


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0367" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/278355"/>
            <p xml:id="ID_1976" prev="#ID_1975"> spekulirt. Etwas Neues herbeizuschaffen, ist die erste Pflicht eines preußischen Mini¬<lb/>
sters, wenn er mit den Berlinern gut stehen will; der ganze Erfolg der Contrercvolu«<lb/>
lion hing wesentlich ab von der Benutzung dieses Zuges. Als der ruhmreiche Hol¬<lb/>
steiner wie ein Donnerwetter hereinbrach in unser still-gemüthliches Leben, da war man<lb/>
der Kammerverhandlungen, Vater Karbes, der Arbeiter, der der Bürgcrwchr und des gan¬<lb/>
zen Appendix der Schreckenszeit herzlich überdrüssig &#x2014; man verlangte nach Abwechs¬<lb/>
lung, und manch ein Demokrat vom reinsten Wasser dankte Wrangcln im Stillen da¬<lb/>
für, daß er ein anderes Bild entrollte. Es war die Sehnsucht nach etwas Neuem,<lb/>
weiter Nichts &#x2014; das beweisen unsere jetzigen Wahlen. Man räsonnirte, man bra-<lb/>
marbasirte &#x2014; doch im Grunde war man froh, wieder eins fashionables Thema zum Plau¬<lb/>
dern und Kannegießern zu haben. Und wie liebreich sorgte Manteuffel sür unser Be¬<lb/>
dürfniß. Erst kam die octroyirte Verfassung und dann arbeitete die Gcsetzfabrik Tag<lb/>
und Nacht ohn' Unterlaß, Gewerbe-, Gerichts-, Gemeindeordnungen, Alles was des<lb/>
Menschen Herz nur wünscht und begehrt, schoß empor mit feenhafter Geschwindigkeit,<lb/>
welche die kühnsten Dekorationen, die magischsten Maschinen des Opernhauses weit<lb/>
hinter sich zurückließ. &#x2014; Indeß dieser Weg, so geistreich er war, schlug zuletzt nicht<lb/>
mehr an bei unsern Philistern. So gerne der Berliner schwatzt, so ungern liest er,<lb/>
die Gesetze waren ihm alle zu laug, viel zu lang &#x2014; er legte den Staatsanzeiger<lb/>
kopfschüttelnd aus der Hand und nahm lieber die Inserate der Tante Voß vor; da<lb/>
fand sich denn doch etwas vom Vetter Kunz oder Michel zum Plaudern. Ja sogar die<lb/>
Konstitution war Vielen nicht bündig genug. Noch neulich gab ein ehrlicher Bürger<lb/>
die abenteuerlichsten Hypothesen darüber zum besten und sah sich, durch lebhafte Inter¬<lb/>
pellationen endlich zu dem Gestcindniß genöthigt: &#x201E;Ja, selber gelesen hab' ich sie nicht,<lb/>
&#x2014; das Ding ist auch gar zu lang." Die meisten von ihnen begnügen sich mit dem<lb/>
Raisonnement der Nationalzeitung und beten gläubig uach, was Herr Zobel ihnen er¬<lb/>
zählt, über all die entsetzlichen Hinter- und Fallthüren der neuen Verfassung. Dies<lb/>
Blatt wird täglich mehr zum Abgott der liberalen Kleinbürger. Vor Kurzem traf ich<lb/>
einen ehrsamen Klempncrmeister, der einen Arm verloren hat in der glorreichen Revolution,<lb/>
vertieft in die Orakelsprüche seiner Pythia. &#x201E;Ja, seh'n Sie, &#x2014; meint' er &#x2014; der<lb/>
Arm ist zum Teufel, aber dafür kann ich nun auch alle Morgen zum Kaffee die Natio¬<lb/>
nalzeitung lesen.  Ich versichre Sie, das ist meine größte Freude!" -&#x2014;</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1977" next="#ID_1978"> So war es umsonst, die Aufmerksamkeit unsrer guten Berliner für die Dauer<lb/>
durch das Mittel der Gesetzgebung fesseln zu wollen. Freilich waren auch die Theater<lb/>
geöffnet, aber das fruchtete wenig. Seit den Märztagen sind wir eine politische Na¬<lb/>
tion, durch und durch, da ist es unmodern, von Schauspielern zu sprechen &#x2014; auch<lb/>
der trefflichste Acteur, muß ein blasirtes Auditorium finden. Nur Herr Döring mit<lb/>
seinen freien Witzen über die steigende Zudringlichkeit der Polizei u. s. w. vermag uns<lb/>
Beifall abzulocken. Nach gerade ward man es überdrüssig, von dem muthmaßlichen<lb/>
Ende des Belagerungszustandes zu kannegießern, im Staatsanzeiger jeden Abend nach<lb/>
dem Preß- und AssociationSgesetzc zu suchen, der Taube mit dem Oelzweige, die uns<lb/>
das Fallen der Waffer verkünden sollte, und dann die Gerüchte anzuhören, die Ge¬<lb/>
vatter Schneider und Handschuhmacher direct aus dem Ministerium brachten. Die<lb/>
Wahlen gaben einige Abwechslung, doch das war schon einmal dagewesen &#x2014; man er¬<lb/>
fand eine Revolution in Dresden und in Paris, aber leider gehen die Lokomotiven zu<lb/>
schnell, um derartigen harmlosen Täuschungen eine lange Dauer zu gestatten. Kurz<lb/>
"ud gut, es war nichts Neues mehr da und der ruhige Spießbürger gerieth wieder</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0367] spekulirt. Etwas Neues herbeizuschaffen, ist die erste Pflicht eines preußischen Mini¬ sters, wenn er mit den Berlinern gut stehen will; der ganze Erfolg der Contrercvolu« lion hing wesentlich ab von der Benutzung dieses Zuges. Als der ruhmreiche Hol¬ steiner wie ein Donnerwetter hereinbrach in unser still-gemüthliches Leben, da war man der Kammerverhandlungen, Vater Karbes, der Arbeiter, der der Bürgcrwchr und des gan¬ zen Appendix der Schreckenszeit herzlich überdrüssig — man verlangte nach Abwechs¬ lung, und manch ein Demokrat vom reinsten Wasser dankte Wrangcln im Stillen da¬ für, daß er ein anderes Bild entrollte. Es war die Sehnsucht nach etwas Neuem, weiter Nichts — das beweisen unsere jetzigen Wahlen. Man räsonnirte, man bra- marbasirte — doch im Grunde war man froh, wieder eins fashionables Thema zum Plau¬ dern und Kannegießern zu haben. Und wie liebreich sorgte Manteuffel sür unser Be¬ dürfniß. Erst kam die octroyirte Verfassung und dann arbeitete die Gcsetzfabrik Tag und Nacht ohn' Unterlaß, Gewerbe-, Gerichts-, Gemeindeordnungen, Alles was des Menschen Herz nur wünscht und begehrt, schoß empor mit feenhafter Geschwindigkeit, welche die kühnsten Dekorationen, die magischsten Maschinen des Opernhauses weit hinter sich zurückließ. — Indeß dieser Weg, so geistreich er war, schlug zuletzt nicht mehr an bei unsern Philistern. So gerne der Berliner schwatzt, so ungern liest er, die Gesetze waren ihm alle zu laug, viel zu lang — er legte den Staatsanzeiger kopfschüttelnd aus der Hand und nahm lieber die Inserate der Tante Voß vor; da fand sich denn doch etwas vom Vetter Kunz oder Michel zum Plaudern. Ja sogar die Konstitution war Vielen nicht bündig genug. Noch neulich gab ein ehrlicher Bürger die abenteuerlichsten Hypothesen darüber zum besten und sah sich, durch lebhafte Inter¬ pellationen endlich zu dem Gestcindniß genöthigt: „Ja, selber gelesen hab' ich sie nicht, — das Ding ist auch gar zu lang." Die meisten von ihnen begnügen sich mit dem Raisonnement der Nationalzeitung und beten gläubig uach, was Herr Zobel ihnen er¬ zählt, über all die entsetzlichen Hinter- und Fallthüren der neuen Verfassung. Dies Blatt wird täglich mehr zum Abgott der liberalen Kleinbürger. Vor Kurzem traf ich einen ehrsamen Klempncrmeister, der einen Arm verloren hat in der glorreichen Revolution, vertieft in die Orakelsprüche seiner Pythia. „Ja, seh'n Sie, — meint' er — der Arm ist zum Teufel, aber dafür kann ich nun auch alle Morgen zum Kaffee die Natio¬ nalzeitung lesen. Ich versichre Sie, das ist meine größte Freude!" -— So war es umsonst, die Aufmerksamkeit unsrer guten Berliner für die Dauer durch das Mittel der Gesetzgebung fesseln zu wollen. Freilich waren auch die Theater geöffnet, aber das fruchtete wenig. Seit den Märztagen sind wir eine politische Na¬ tion, durch und durch, da ist es unmodern, von Schauspielern zu sprechen — auch der trefflichste Acteur, muß ein blasirtes Auditorium finden. Nur Herr Döring mit seinen freien Witzen über die steigende Zudringlichkeit der Polizei u. s. w. vermag uns Beifall abzulocken. Nach gerade ward man es überdrüssig, von dem muthmaßlichen Ende des Belagerungszustandes zu kannegießern, im Staatsanzeiger jeden Abend nach dem Preß- und AssociationSgesetzc zu suchen, der Taube mit dem Oelzweige, die uns das Fallen der Waffer verkünden sollte, und dann die Gerüchte anzuhören, die Ge¬ vatter Schneider und Handschuhmacher direct aus dem Ministerium brachten. Die Wahlen gaben einige Abwechslung, doch das war schon einmal dagewesen — man er¬ fand eine Revolution in Dresden und in Paris, aber leider gehen die Lokomotiven zu schnell, um derartigen harmlosen Täuschungen eine lange Dauer zu gestatten. Kurz "ud gut, es war nichts Neues mehr da und der ruhige Spießbürger gerieth wieder

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341563_277987
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341563_277987/367
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341563_277987/367>, abgerufen am 22.12.2024.