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Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, I. Semester. I. Band.

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Graf Waldemar.
Schauspiel in fünf Akten*),
von
Gustav Freytag.



Personen.

[Beginn Spaltensatz] Waldemar Graf Schenk.
Hugo Graf Schenk, sein Vetter.
Rittmeister von Randor.
Henry von Sorben.
Fedor Iwanowitsch Fürst Udaschkin.
Georgine Fürstin Udaschkin.
Hiller, Gärtner.
Gertrud, seine Tochter.
Hans, sein Pflegesohn.Gäste. -- Vol[Spaltenumbruch] o°?°L.^G
BFrau Box, seine Mutter.
Rosa, ein Bürgermädchen.
Bose, Arbeiter.
Der Bezirksvorstcher.
Ein Nachtwächter.
Gre"? Bedienter! der Fürstin Udaschkin.
k. -- Bediente.[Ende Spaltensatz]



Erster Akt.
Scene: Zimmer des Grafen Waldemar. Im Vordergründe rechts und links
Tische und Sessel.
Box, gleich daraus Gordon.

Box

(schlägt mit einem seidenen Tuch den Staub von den Sesseln, dem eintre¬

tenden Gordon lebhast entgegen). Nun Gordon, der Herr Graf hat schon dreimal
nach Euch gefragt; wie steht'S mit Lovelace, unserm Reitpferd?


Gord.

Sage dem Grafen, er soll den Stallbedienten schwarzen Trauerflor

kaufen, das beste Pferd der Residenz geht zum Teufel.


Box.

So ist keine Hilfe?


Gord.

Wie soll man helfen, wenn der Leib aufgerissen ist, wie eine kecke

Tonne. Das Thier liegt und kann nicht leben, nicht sterben; es könnte einen
Stein rühren. Und so umzukommen, durch reinen Uebermuth des Reiters. Pfui,
's ist schändlich.



Anm. o. Red.
*) Das Schauspiel soll in die fünf nächsten Hefte so vertheilt werden, daß jedes Hest einen
Akt enthält.
Grenzboten. l. Isi".31
Graf Waldemar.
Schauspiel in fünf Akten*),
von
Gustav Freytag.



Personen.

[Beginn Spaltensatz] Waldemar Graf Schenk.
Hugo Graf Schenk, sein Vetter.
Rittmeister von Randor.
Henry von Sorben.
Fedor Iwanowitsch Fürst Udaschkin.
Georgine Fürstin Udaschkin.
Hiller, Gärtner.
Gertrud, seine Tochter.
Hans, sein Pflegesohn.Gäste. — Vol[Spaltenumbruch] o°?°L.^G
BFrau Box, seine Mutter.
Rosa, ein Bürgermädchen.
Bose, Arbeiter.
Der Bezirksvorstcher.
Ein Nachtwächter.
Gre"? Bedienter! der Fürstin Udaschkin.
k. — Bediente.[Ende Spaltensatz]



Erster Akt.
Scene: Zimmer des Grafen Waldemar. Im Vordergründe rechts und links
Tische und Sessel.
Box, gleich daraus Gordon.

Box

(schlägt mit einem seidenen Tuch den Staub von den Sesseln, dem eintre¬

tenden Gordon lebhast entgegen). Nun Gordon, der Herr Graf hat schon dreimal
nach Euch gefragt; wie steht'S mit Lovelace, unserm Reitpferd?


Gord.

Sage dem Grafen, er soll den Stallbedienten schwarzen Trauerflor

kaufen, das beste Pferd der Residenz geht zum Teufel.


Box.

So ist keine Hilfe?


Gord.

Wie soll man helfen, wenn der Leib aufgerissen ist, wie eine kecke

Tonne. Das Thier liegt und kann nicht leben, nicht sterben; es könnte einen
Stein rühren. Und so umzukommen, durch reinen Uebermuth des Reiters. Pfui,
's ist schändlich.



Anm. o. Red.
*) Das Schauspiel soll in die fünf nächsten Hefte so vertheilt werden, daß jedes Hest einen
Akt enthält.
Grenzboten. l. Isi».31
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[0249] Graf Waldemar. Schauspiel in fünf Akten*), von Gustav Freytag. Personen. Waldemar Graf Schenk. Hugo Graf Schenk, sein Vetter. Rittmeister von Randor. Henry von Sorben. Fedor Iwanowitsch Fürst Udaschkin. Georgine Fürstin Udaschkin. Hiller, Gärtner. Gertrud, seine Tochter. Hans, sein Pflegesohn.Gäste. — Vol o°?°L.^G BFrau Box, seine Mutter. Rosa, ein Bürgermädchen. Bose, Arbeiter. Der Bezirksvorstcher. Ein Nachtwächter. Gre"? Bedienter! der Fürstin Udaschkin. k. — Bediente. Erster Akt. Scene: Zimmer des Grafen Waldemar. Im Vordergründe rechts und links Tische und Sessel. Box, gleich daraus Gordon. Box (schlägt mit einem seidenen Tuch den Staub von den Sesseln, dem eintre¬ tenden Gordon lebhast entgegen). Nun Gordon, der Herr Graf hat schon dreimal nach Euch gefragt; wie steht'S mit Lovelace, unserm Reitpferd? Gord. Sage dem Grafen, er soll den Stallbedienten schwarzen Trauerflor kaufen, das beste Pferd der Residenz geht zum Teufel. Box. So ist keine Hilfe? Gord. Wie soll man helfen, wenn der Leib aufgerissen ist, wie eine kecke Tonne. Das Thier liegt und kann nicht leben, nicht sterben; es könnte einen Stein rühren. Und so umzukommen, durch reinen Uebermuth des Reiters. Pfui, 's ist schändlich. Anm. o. Red. *) Das Schauspiel soll in die fünf nächsten Hefte so vertheilt werden, daß jedes Hest einen Akt enthält. Grenzboten. l. Isi».31

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341563_277987/249>, abgerufen am 23.07.2024.