Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

Vor Allem empörte die Großmuth gegen Leo Thun. "Ja, ja," sagte mir erst
unlängst ein sonst wohlgesinnter Czeche mit Bitterkeit! "die kleinen Diebe hängt man.
die großen läßt man laufen. Die Herren, die blos zu reactionären Zwecken mit der
Swornost gegangen sind, bleiben in Gunst und Gnaden, aber die armen Teufel, welche
czechisch und demokratisch waren, müssen die Zeche bezahlen." Was soll man in der
That dazu sagen, wenn die summarische Justiz am härtesten verführte junge Leute von
16 bis 20 Jahren trifft? Alle jungen Techniker und Juristen, die in der Pfingstwoche
eine Flinte trugen oder nur im Verdacht Stande", eine getragen zu habe", wurden ohne
weitere Untersuchung, ohne Gericht und Urtheil, unter das Militär gesteckt. In einem
Lande allgemeiner Wehrpflicht, wie Preußen oder Frankreich, würde ein solcher Schritt
in der Ordnung sein. Hier, wo Bestechung, Adels- und andere Vorrechte vom Militär
befreien, ist er eine Grausamkeit. Studenten sind dem Gesetze nach der Conscription
nicht unterworfen, wenn sie ihre Prüfungen in Ehren bestehen. Diesmal konnte
keine Prüfung bestanden werden, weil die Universität geschlossen ist, also assentirtc man
die Leute, scheinbar gesetzmäßig, auf acht Jahre, und nicht blos Studenten, sondern
Verheirathete. Väter von 5 Kindern, die ihre Familie durch ihrer Hände Arbeit er¬
nähren, traf dieses Schicksal, während sie bei gerichtlicher Untersuchung vielleicht mit
einer kurzen Gefangenschaft davongekommen wären. So verfuhr Kaiser Franz, unheim-
lichen Angedenkens, :t. 1824 in Prag, als ihm der Geist der Studentenschaft mißfiel,
so darf man 1848 nicht verfahren. Es machte einen peinlichen Eindruck, als ver¬
gangene Woche 52 Juristen mit dem Hafcrsack über den Porschitsch marschutcn und
mit bleicher, aber trotziger Miene ihr: "um 5>Iavimi";!" nach der Melodie von: Noch
ist Polen nicht verloren, sangen. Sie waren unter das Fuhrwesen, unter den Troß,
gesteckt worden und sollten den nächsten Morgen nach Italien abgehen. Gerade so schickt
Rußland politische Verbrecher nach dem Kaukasus. Wie uuter Kaiser Franz, wie unter
Nikolaus, dient also die Armee als Strafanstalt und dann jodeln die
Wvhldiener des alten Systems, deren ganzer Patriotismus in etwas Wclschcnsresserei
besteht, mit heuchlerischer Biederherzigkeit von der Begeisterung unserer Soldaten in Ita¬
lien ! Kreaturen des Jesuiten-Brandis in Jnspruck, deren einer jüngst offen und treuherzig
für die biedern Tyroler ein Rückschritts-und Intoleranz-Privilegium in Anspruch meh.
men wollte, (i. d. Allg. Zeit.) blos weil sie so lustig gegen die Welschtproler fechten! . . .

Und so gehässige Maßregeln duldete das Wiener Eabinet; es vertrug sich mit
Brandes, der die Wiener Studenten aus Tyrol unter polizeiliche Aufsicht stellte, es ver¬
trug sich mit Leo Thun und der seltsamen Manier des Fürsten Windischglätz, unsere
italienische Armee zu verstärken. Was Wunder, wenn die Wiener Jugend über Reaction schrie.
Es haben diesmal sehr besonnene, gemäßigte Leute angeschrien. Ein Ministerium, das so
duldsam gegen die frommen Wünsche der Camarilla blieb oder so blind war, den dro¬
henden Abhang, aus dem es hiuabrutschte, nicht zu scheu, hat es vollkommen verdient,
von Studenten abgesetzt zu werden. Sein Recht ist ihm geschehen und das neue Mi¬
nisterium Wessenberg wird viel gutzumachen haben.

In Prag aber zeigen sich die Nachwehen jener verkehrten Politik aus eine traurige
Weise. Die Deutschen sind nicht ermuthigt, die Stimmung der Czechen ist mißgünsti¬
ger als früher, die Czechomanen und Panslavisten aber haben noch während des Be¬
lagerungszustandes ihren geschärften Haß in der Presse kundgegeben. Welches Ele¬
ment die Oberhand behalten hat, zeigen am besten die hiesigen Wahlen für den Reichs¬
tag: Palacky, Rieger, Strobach, Vorrvsch. Palackv ist genugsam bekannt. Rieger,


Vor Allem empörte die Großmuth gegen Leo Thun. „Ja, ja," sagte mir erst
unlängst ein sonst wohlgesinnter Czeche mit Bitterkeit! „die kleinen Diebe hängt man.
die großen läßt man laufen. Die Herren, die blos zu reactionären Zwecken mit der
Swornost gegangen sind, bleiben in Gunst und Gnaden, aber die armen Teufel, welche
czechisch und demokratisch waren, müssen die Zeche bezahlen." Was soll man in der
That dazu sagen, wenn die summarische Justiz am härtesten verführte junge Leute von
16 bis 20 Jahren trifft? Alle jungen Techniker und Juristen, die in der Pfingstwoche
eine Flinte trugen oder nur im Verdacht Stande», eine getragen zu habe», wurden ohne
weitere Untersuchung, ohne Gericht und Urtheil, unter das Militär gesteckt. In einem
Lande allgemeiner Wehrpflicht, wie Preußen oder Frankreich, würde ein solcher Schritt
in der Ordnung sein. Hier, wo Bestechung, Adels- und andere Vorrechte vom Militär
befreien, ist er eine Grausamkeit. Studenten sind dem Gesetze nach der Conscription
nicht unterworfen, wenn sie ihre Prüfungen in Ehren bestehen. Diesmal konnte
keine Prüfung bestanden werden, weil die Universität geschlossen ist, also assentirtc man
die Leute, scheinbar gesetzmäßig, auf acht Jahre, und nicht blos Studenten, sondern
Verheirathete. Väter von 5 Kindern, die ihre Familie durch ihrer Hände Arbeit er¬
nähren, traf dieses Schicksal, während sie bei gerichtlicher Untersuchung vielleicht mit
einer kurzen Gefangenschaft davongekommen wären. So verfuhr Kaiser Franz, unheim-
lichen Angedenkens, :t. 1824 in Prag, als ihm der Geist der Studentenschaft mißfiel,
so darf man 1848 nicht verfahren. Es machte einen peinlichen Eindruck, als ver¬
gangene Woche 52 Juristen mit dem Hafcrsack über den Porschitsch marschutcn und
mit bleicher, aber trotziger Miene ihr: „um 5>Iavimi«;!" nach der Melodie von: Noch
ist Polen nicht verloren, sangen. Sie waren unter das Fuhrwesen, unter den Troß,
gesteckt worden und sollten den nächsten Morgen nach Italien abgehen. Gerade so schickt
Rußland politische Verbrecher nach dem Kaukasus. Wie uuter Kaiser Franz, wie unter
Nikolaus, dient also die Armee als Strafanstalt und dann jodeln die
Wvhldiener des alten Systems, deren ganzer Patriotismus in etwas Wclschcnsresserei
besteht, mit heuchlerischer Biederherzigkeit von der Begeisterung unserer Soldaten in Ita¬
lien ! Kreaturen des Jesuiten-Brandis in Jnspruck, deren einer jüngst offen und treuherzig
für die biedern Tyroler ein Rückschritts-und Intoleranz-Privilegium in Anspruch meh.
men wollte, (i. d. Allg. Zeit.) blos weil sie so lustig gegen die Welschtproler fechten! . . .

Und so gehässige Maßregeln duldete das Wiener Eabinet; es vertrug sich mit
Brandes, der die Wiener Studenten aus Tyrol unter polizeiliche Aufsicht stellte, es ver¬
trug sich mit Leo Thun und der seltsamen Manier des Fürsten Windischglätz, unsere
italienische Armee zu verstärken. Was Wunder, wenn die Wiener Jugend über Reaction schrie.
Es haben diesmal sehr besonnene, gemäßigte Leute angeschrien. Ein Ministerium, das so
duldsam gegen die frommen Wünsche der Camarilla blieb oder so blind war, den dro¬
henden Abhang, aus dem es hiuabrutschte, nicht zu scheu, hat es vollkommen verdient,
von Studenten abgesetzt zu werden. Sein Recht ist ihm geschehen und das neue Mi¬
nisterium Wessenberg wird viel gutzumachen haben.

In Prag aber zeigen sich die Nachwehen jener verkehrten Politik aus eine traurige
Weise. Die Deutschen sind nicht ermuthigt, die Stimmung der Czechen ist mißgünsti¬
ger als früher, die Czechomanen und Panslavisten aber haben noch während des Be¬
lagerungszustandes ihren geschärften Haß in der Presse kundgegeben. Welches Ele¬
ment die Oberhand behalten hat, zeigen am besten die hiesigen Wahlen für den Reichs¬
tag: Palacky, Rieger, Strobach, Vorrvsch. Palackv ist genugsam bekannt. Rieger,


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0182" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/277612"/>
            <p xml:id="ID_561"> Vor Allem empörte die Großmuth gegen Leo Thun. &#x201E;Ja, ja," sagte mir erst<lb/>
unlängst ein sonst wohlgesinnter Czeche mit Bitterkeit! &#x201E;die kleinen Diebe hängt man.<lb/>
die großen läßt man laufen. Die Herren, die blos zu reactionären Zwecken mit der<lb/>
Swornost gegangen sind, bleiben in Gunst und Gnaden, aber die armen Teufel, welche<lb/>
czechisch und demokratisch waren, müssen die Zeche bezahlen." Was soll man in der<lb/>
That dazu sagen, wenn die summarische Justiz am härtesten verführte junge Leute von<lb/>
16 bis 20 Jahren trifft? Alle jungen Techniker und Juristen, die in der Pfingstwoche<lb/>
eine Flinte trugen oder nur im Verdacht Stande», eine getragen zu habe», wurden ohne<lb/>
weitere Untersuchung, ohne Gericht und Urtheil, unter das Militär gesteckt. In einem<lb/>
Lande allgemeiner Wehrpflicht, wie Preußen oder Frankreich, würde ein solcher Schritt<lb/>
in der Ordnung sein. Hier, wo Bestechung, Adels- und andere Vorrechte vom Militär<lb/>
befreien, ist er eine Grausamkeit. Studenten sind dem Gesetze nach der Conscription<lb/>
nicht unterworfen, wenn sie ihre Prüfungen in Ehren bestehen. Diesmal konnte<lb/>
keine Prüfung bestanden werden, weil die Universität geschlossen ist, also assentirtc man<lb/>
die Leute, scheinbar gesetzmäßig, auf acht Jahre, und nicht blos Studenten, sondern<lb/>
Verheirathete. Väter von 5 Kindern, die ihre Familie durch ihrer Hände Arbeit er¬<lb/>
nähren, traf dieses Schicksal, während sie bei gerichtlicher Untersuchung vielleicht mit<lb/>
einer kurzen Gefangenschaft davongekommen wären. So verfuhr Kaiser Franz, unheim-<lb/>
lichen Angedenkens, :t. 1824 in Prag, als ihm der Geist der Studentenschaft mißfiel,<lb/>
so darf man 1848 nicht verfahren. Es machte einen peinlichen Eindruck, als ver¬<lb/>
gangene Woche 52 Juristen mit dem Hafcrsack über den Porschitsch marschutcn und<lb/>
mit bleicher, aber trotziger Miene ihr: &#x201E;um 5&gt;Iavimi«;!" nach der Melodie von: Noch<lb/>
ist Polen nicht verloren, sangen. Sie waren unter das Fuhrwesen, unter den Troß,<lb/>
gesteckt worden und sollten den nächsten Morgen nach Italien abgehen. Gerade so schickt<lb/>
Rußland politische Verbrecher nach dem Kaukasus. Wie uuter Kaiser Franz, wie unter<lb/>
Nikolaus, dient also die Armee als Strafanstalt und dann jodeln die<lb/>
Wvhldiener des alten Systems, deren ganzer Patriotismus in etwas Wclschcnsresserei<lb/>
besteht, mit heuchlerischer Biederherzigkeit von der Begeisterung unserer Soldaten in Ita¬<lb/>
lien ! Kreaturen des Jesuiten-Brandis in Jnspruck, deren einer jüngst offen und treuherzig<lb/>
für die biedern Tyroler ein Rückschritts-und Intoleranz-Privilegium in Anspruch meh.<lb/>
men wollte, (i. d. Allg. Zeit.) blos weil sie so lustig gegen die Welschtproler fechten! . . .</p><lb/>
            <p xml:id="ID_562"> Und so gehässige Maßregeln duldete das Wiener Eabinet; es vertrug sich mit<lb/>
Brandes, der die Wiener Studenten aus Tyrol unter polizeiliche Aufsicht stellte, es ver¬<lb/>
trug sich mit Leo Thun und der seltsamen Manier des Fürsten Windischglätz, unsere<lb/>
italienische Armee zu verstärken. Was Wunder, wenn die Wiener Jugend über Reaction schrie.<lb/>
Es haben diesmal sehr besonnene, gemäßigte Leute angeschrien. Ein Ministerium, das so<lb/>
duldsam gegen die frommen Wünsche der Camarilla blieb oder so blind war, den dro¬<lb/>
henden Abhang, aus dem es hiuabrutschte, nicht zu scheu, hat es vollkommen verdient,<lb/>
von Studenten abgesetzt zu werden. Sein Recht ist ihm geschehen und das neue Mi¬<lb/>
nisterium Wessenberg wird viel gutzumachen haben.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_563" next="#ID_564"> In Prag aber zeigen sich die Nachwehen jener verkehrten Politik aus eine traurige<lb/>
Weise. Die Deutschen sind nicht ermuthigt, die Stimmung der Czechen ist mißgünsti¬<lb/>
ger als früher, die Czechomanen und Panslavisten aber haben noch während des Be¬<lb/>
lagerungszustandes ihren geschärften Haß in der Presse kundgegeben. Welches Ele¬<lb/>
ment die Oberhand behalten hat, zeigen am besten die hiesigen Wahlen für den Reichs¬<lb/>
tag: Palacky, Rieger, Strobach, Vorrvsch.  Palackv ist genugsam bekannt. Rieger,</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0182] Vor Allem empörte die Großmuth gegen Leo Thun. „Ja, ja," sagte mir erst unlängst ein sonst wohlgesinnter Czeche mit Bitterkeit! „die kleinen Diebe hängt man. die großen läßt man laufen. Die Herren, die blos zu reactionären Zwecken mit der Swornost gegangen sind, bleiben in Gunst und Gnaden, aber die armen Teufel, welche czechisch und demokratisch waren, müssen die Zeche bezahlen." Was soll man in der That dazu sagen, wenn die summarische Justiz am härtesten verführte junge Leute von 16 bis 20 Jahren trifft? Alle jungen Techniker und Juristen, die in der Pfingstwoche eine Flinte trugen oder nur im Verdacht Stande», eine getragen zu habe», wurden ohne weitere Untersuchung, ohne Gericht und Urtheil, unter das Militär gesteckt. In einem Lande allgemeiner Wehrpflicht, wie Preußen oder Frankreich, würde ein solcher Schritt in der Ordnung sein. Hier, wo Bestechung, Adels- und andere Vorrechte vom Militär befreien, ist er eine Grausamkeit. Studenten sind dem Gesetze nach der Conscription nicht unterworfen, wenn sie ihre Prüfungen in Ehren bestehen. Diesmal konnte keine Prüfung bestanden werden, weil die Universität geschlossen ist, also assentirtc man die Leute, scheinbar gesetzmäßig, auf acht Jahre, und nicht blos Studenten, sondern Verheirathete. Väter von 5 Kindern, die ihre Familie durch ihrer Hände Arbeit er¬ nähren, traf dieses Schicksal, während sie bei gerichtlicher Untersuchung vielleicht mit einer kurzen Gefangenschaft davongekommen wären. So verfuhr Kaiser Franz, unheim- lichen Angedenkens, :t. 1824 in Prag, als ihm der Geist der Studentenschaft mißfiel, so darf man 1848 nicht verfahren. Es machte einen peinlichen Eindruck, als ver¬ gangene Woche 52 Juristen mit dem Hafcrsack über den Porschitsch marschutcn und mit bleicher, aber trotziger Miene ihr: „um 5>Iavimi«;!" nach der Melodie von: Noch ist Polen nicht verloren, sangen. Sie waren unter das Fuhrwesen, unter den Troß, gesteckt worden und sollten den nächsten Morgen nach Italien abgehen. Gerade so schickt Rußland politische Verbrecher nach dem Kaukasus. Wie uuter Kaiser Franz, wie unter Nikolaus, dient also die Armee als Strafanstalt und dann jodeln die Wvhldiener des alten Systems, deren ganzer Patriotismus in etwas Wclschcnsresserei besteht, mit heuchlerischer Biederherzigkeit von der Begeisterung unserer Soldaten in Ita¬ lien ! Kreaturen des Jesuiten-Brandis in Jnspruck, deren einer jüngst offen und treuherzig für die biedern Tyroler ein Rückschritts-und Intoleranz-Privilegium in Anspruch meh. men wollte, (i. d. Allg. Zeit.) blos weil sie so lustig gegen die Welschtproler fechten! . . . Und so gehässige Maßregeln duldete das Wiener Eabinet; es vertrug sich mit Brandes, der die Wiener Studenten aus Tyrol unter polizeiliche Aufsicht stellte, es ver¬ trug sich mit Leo Thun und der seltsamen Manier des Fürsten Windischglätz, unsere italienische Armee zu verstärken. Was Wunder, wenn die Wiener Jugend über Reaction schrie. Es haben diesmal sehr besonnene, gemäßigte Leute angeschrien. Ein Ministerium, das so duldsam gegen die frommen Wünsche der Camarilla blieb oder so blind war, den dro¬ henden Abhang, aus dem es hiuabrutschte, nicht zu scheu, hat es vollkommen verdient, von Studenten abgesetzt zu werden. Sein Recht ist ihm geschehen und das neue Mi¬ nisterium Wessenberg wird viel gutzumachen haben. In Prag aber zeigen sich die Nachwehen jener verkehrten Politik aus eine traurige Weise. Die Deutschen sind nicht ermuthigt, die Stimmung der Czechen ist mißgünsti¬ ger als früher, die Czechomanen und Panslavisten aber haben noch während des Be¬ lagerungszustandes ihren geschärften Haß in der Presse kundgegeben. Welches Ele¬ ment die Oberhand behalten hat, zeigen am besten die hiesigen Wahlen für den Reichs¬ tag: Palacky, Rieger, Strobach, Vorrvsch. Palackv ist genugsam bekannt. Rieger,

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_277429
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_277429/182
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_277429/182>, abgerufen am 22.07.2024.