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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. IV. Band.

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sich darunter Jedermann denken kann, was ihm beliebt. Auf alle Fälle war er über¬
zeugt, daß man nach dem l 8. März nicht schnell genug wieder ein's Organisiren gehen
könne, daß man sich hüten müsse vor dem beliebten Grundsätze, durch eine zweite Um¬
wälzung die Folgen der ersten sichern zu wollen. Er allein -- und dies gereicht ihm
zum höchsten Ruhme, wie man auch seine einzelnen Maßregeln beurtheilen mag -- er
allein unter allen seinen Kollegen hat in seinem Fache wirklich durchgreifende Bera'nde-
rungen vorgenommen. Er war es auch, der nach dem Zeughaussturme, als Jung
meinte, man müsse ein Herz haben für die Bewegung und dem Sturme zujauchzen,
zuerst den Muth hatte zu der männlichen Erklärung: "Furchtlosigkeit besteht darin, daß
man die Energie besitzt, das Rechte zu vertheidigen, ohne Rücksicht auf die bestehende
Gewalt. Nicht von dieser ist jetzt etwas zu fürchten, wohl aber von den Jnsultirungen
einer andern Gewalt. Jetzt gilt es also, dieser mit Muth entgegenzutreten und ich
thue es, gerade weil ich die Freiheit liebe. Denn Furcht vor irgend einer drohenden
Gewalt statt Gesetzesfurcht ist der sicherste Weg zum Sturze der Freiheit." --

Das waren goldene Worte, aber leider mußte Hansemann's Benehmen gar bald
den Glauben erwecken, er nehme es mit seinem politischen Bekenntnisse überhaupt nicht
so genau, er wolle nur !t tont prix sein Portefeuille behalten, gleichviel unter wel¬
cher Regierungsform, sobald diese mir der Bourgeoisie und ihm selber genügenden
Spielraum gestattete. Wie konnte er nach Camvhauscns Sturze vergessen, daß in heu¬
tiger Zeit ein Ministerium zusammenstehen und fallen muß? wie konnte er sich dazu
hergeben, das Programm des neuen Kabinets der Kammer vorzulegen und nun doch
als Revolution anzuerkennen, was er eben noch Transaction genannt? Ihm blieb
offenbar nichts Anderes übrig, als mit seinen andern Kollegen zugleich zurückzutreten
und sich der Zukunft aufzubewahren. Nur sein maßloser Ehrgeiz konnte dem kalt-'
verständigen Manne die Nothwendigkeit dieses Schrittes verdecken. Kein Mitglied der
Kammer ist von dieser Leidenschaft in solchem Grade durchdrungen, als Hansemann;
er wollte sich dem schwierigsten Portefeuille gewachsen zeigen -- dem Portefeuille, das
selbst die Zcltenversammlung ihm zu lassen beschlossen, als sie Jung, Berends und
Held zu dem übrigen Ministerium dcsignirtc -- und er wollte seiner persönlichen Eitel¬
keit genügen, indem er sich auf der höchsten Staffel der Ehre längere Zeit behauptete.
Er erreichte sein Ziel. Er ward die Seele und der Schöpfer des Ministeriums Auers-
wald, wie er die Hauptstütze des alten gewesen war. Seine Herrschaft im Staatsrathe
war eine unumschränkte. Der schweigsame Schrcckcnstcin ging freilich seinen Weg allein,
auch Kühlwettcr zeigte bisweilen eine Spur von Selbständigkeit, desto unterwürfiger
aber waren die Andern. Gierke war bekanntlich nur eine stumme Person, damit Pom¬
mern nicht unvertreten bliebe; Milde, mit der grünen Sammtweste, freute sich so kind¬
lich über seine hohe Stellung und hatte so viel zu thun mit dem Ameublement seiner
neuen Wohnung, daß er Hansemann gern schalten und walten, ja sich mitunter tüchtig
von ihm heruntcrkanzeln ließ, wie nach seiner Rede über die Runkelrübensteuer, wo er
in einem Athemzuge für und gegen Handelsfreiheit gesprochen. Auerswald nahm gleich
beim ersten Austreten des Eabiucts den Finanzminister zu seinem Vormunde und der
liebenswürdige edle Märker war eine viel zu milde Natur, um Hansemann's Tyrannei
energischen Widerstand entgegenzusetzen. Bei diesem Ascendant über das Cabinet, bei
dem donnernden Bravo, mit welchem die Kammer das neue Programm entgegennahm
-- was konnte dem Ehrgeizigen weiter fehlen? --

Sehr viel, um nicht zu sagen Alles. Hansemann täuschte sich über seine Macht;
in demselben Augenblicke, wo sie am höchsten gestiegen schien, war ihre Basis bereits


sich darunter Jedermann denken kann, was ihm beliebt. Auf alle Fälle war er über¬
zeugt, daß man nach dem l 8. März nicht schnell genug wieder ein's Organisiren gehen
könne, daß man sich hüten müsse vor dem beliebten Grundsätze, durch eine zweite Um¬
wälzung die Folgen der ersten sichern zu wollen. Er allein — und dies gereicht ihm
zum höchsten Ruhme, wie man auch seine einzelnen Maßregeln beurtheilen mag — er
allein unter allen seinen Kollegen hat in seinem Fache wirklich durchgreifende Bera'nde-
rungen vorgenommen. Er war es auch, der nach dem Zeughaussturme, als Jung
meinte, man müsse ein Herz haben für die Bewegung und dem Sturme zujauchzen,
zuerst den Muth hatte zu der männlichen Erklärung: „Furchtlosigkeit besteht darin, daß
man die Energie besitzt, das Rechte zu vertheidigen, ohne Rücksicht auf die bestehende
Gewalt. Nicht von dieser ist jetzt etwas zu fürchten, wohl aber von den Jnsultirungen
einer andern Gewalt. Jetzt gilt es also, dieser mit Muth entgegenzutreten und ich
thue es, gerade weil ich die Freiheit liebe. Denn Furcht vor irgend einer drohenden
Gewalt statt Gesetzesfurcht ist der sicherste Weg zum Sturze der Freiheit." —

Das waren goldene Worte, aber leider mußte Hansemann's Benehmen gar bald
den Glauben erwecken, er nehme es mit seinem politischen Bekenntnisse überhaupt nicht
so genau, er wolle nur !t tont prix sein Portefeuille behalten, gleichviel unter wel¬
cher Regierungsform, sobald diese mir der Bourgeoisie und ihm selber genügenden
Spielraum gestattete. Wie konnte er nach Camvhauscns Sturze vergessen, daß in heu¬
tiger Zeit ein Ministerium zusammenstehen und fallen muß? wie konnte er sich dazu
hergeben, das Programm des neuen Kabinets der Kammer vorzulegen und nun doch
als Revolution anzuerkennen, was er eben noch Transaction genannt? Ihm blieb
offenbar nichts Anderes übrig, als mit seinen andern Kollegen zugleich zurückzutreten
und sich der Zukunft aufzubewahren. Nur sein maßloser Ehrgeiz konnte dem kalt-'
verständigen Manne die Nothwendigkeit dieses Schrittes verdecken. Kein Mitglied der
Kammer ist von dieser Leidenschaft in solchem Grade durchdrungen, als Hansemann;
er wollte sich dem schwierigsten Portefeuille gewachsen zeigen — dem Portefeuille, das
selbst die Zcltenversammlung ihm zu lassen beschlossen, als sie Jung, Berends und
Held zu dem übrigen Ministerium dcsignirtc — und er wollte seiner persönlichen Eitel¬
keit genügen, indem er sich auf der höchsten Staffel der Ehre längere Zeit behauptete.
Er erreichte sein Ziel. Er ward die Seele und der Schöpfer des Ministeriums Auers-
wald, wie er die Hauptstütze des alten gewesen war. Seine Herrschaft im Staatsrathe
war eine unumschränkte. Der schweigsame Schrcckcnstcin ging freilich seinen Weg allein,
auch Kühlwettcr zeigte bisweilen eine Spur von Selbständigkeit, desto unterwürfiger
aber waren die Andern. Gierke war bekanntlich nur eine stumme Person, damit Pom¬
mern nicht unvertreten bliebe; Milde, mit der grünen Sammtweste, freute sich so kind¬
lich über seine hohe Stellung und hatte so viel zu thun mit dem Ameublement seiner
neuen Wohnung, daß er Hansemann gern schalten und walten, ja sich mitunter tüchtig
von ihm heruntcrkanzeln ließ, wie nach seiner Rede über die Runkelrübensteuer, wo er
in einem Athemzuge für und gegen Handelsfreiheit gesprochen. Auerswald nahm gleich
beim ersten Austreten des Eabiucts den Finanzminister zu seinem Vormunde und der
liebenswürdige edle Märker war eine viel zu milde Natur, um Hansemann's Tyrannei
energischen Widerstand entgegenzusetzen. Bei diesem Ascendant über das Cabinet, bei
dem donnernden Bravo, mit welchem die Kammer das neue Programm entgegennahm
— was konnte dem Ehrgeizigen weiter fehlen? —

Sehr viel, um nicht zu sagen Alles. Hansemann täuschte sich über seine Macht;
in demselben Augenblicke, wo sie am höchsten gestiegen schien, war ihre Basis bereits


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276755/120>, abgerufen am 28.09.2024.