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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band.

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auf Kosten ihrer Weiblichkeit erworben haben, eine kleine Unvorsichtigkeit, die sich
leider später nicht mehr zurücknehmen läßt.

Außerdem haben wir noch eine "Marie von Plessen," die einen Band sehr
unschuldiger kleiner Gedichtchen herausgegeben hat; von dem Prediger Koch in Par-
chim sind "Kleeblüthen" und ein anderer Band Gedichte erschienen, die mehr Ge¬
fühle des Augenblicks geben, als Ideen, und die als die frommen Kinder seiner
Mußestunden betrachtet werden können; Herr von Dainitz hat den Bahnhof bei
Hagenow besungen -- das ist Alles, was wir an Talenten ausweisen können. --


Ämely.


auf Kosten ihrer Weiblichkeit erworben haben, eine kleine Unvorsichtigkeit, die sich
leider später nicht mehr zurücknehmen läßt.

Außerdem haben wir noch eine „Marie von Plessen," die einen Band sehr
unschuldiger kleiner Gedichtchen herausgegeben hat; von dem Prediger Koch in Par-
chim sind „Kleeblüthen" und ein anderer Band Gedichte erschienen, die mehr Ge¬
fühle des Augenblicks geben, als Ideen, und die als die frommen Kinder seiner
Mußestunden betrachtet werden können; Herr von Dainitz hat den Bahnhof bei
Hagenow besungen — das ist Alles, was wir an Talenten ausweisen können. —


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[0554] auf Kosten ihrer Weiblichkeit erworben haben, eine kleine Unvorsichtigkeit, die sich leider später nicht mehr zurücknehmen läßt. Außerdem haben wir noch eine „Marie von Plessen," die einen Band sehr unschuldiger kleiner Gedichtchen herausgegeben hat; von dem Prediger Koch in Par- chim sind „Kleeblüthen" und ein anderer Band Gedichte erschienen, die mehr Ge¬ fühle des Augenblicks geben, als Ideen, und die als die frommen Kinder seiner Mußestunden betrachtet werden können; Herr von Dainitz hat den Bahnhof bei Hagenow besungen — das ist Alles, was wir an Talenten ausweisen können. — Ämely.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_309659/554>, abgerufen am 01.09.2024.