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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band.

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der Arm des Gesetzes ist da, die beleidigte.Menschheit zu rächen; hier greift das Gesetz
nur zu, wenn die Laune oder das Interesse des Herrschers es für angemessen hält;
oder das Abscheulichste geschieht gradezu von denen, die das Gesetz in Händen haben.
Ich greife willkürlich Einzelnes heraus: Eine vornehme Dame, die für verunglückte
Polen sammelt, in das Bureau des Chefs der Polizei citirt, dort ohne weiteres Ver¬
hör entkleidet und mit Ruthen gezüchtigt; die Tochter eines französischen Generals von
einem russischen Beamten adoptirt, von demselben, da er sich ihres Vermögens bemäch¬
tigen will, zur Leibeigenen gemacht, als sie sich widersetzt, in einem öffentlichen Hause
gcknntet und nach Sibirien geschleppt; und diese That wird bekannt und bleibt unbe¬
straft, weil das Interesse der Obern hier Hand in Hand mit dem des Verbrechers
geht; in London und Paris von Seiten des russischen Gouvernements Spione besoldet,
die durch alle möglichen Mittel den Ausgewanderten beizukommen, sie in ihrem Ruf
oder auch in ihren Vermögensverhältnissen zu ruiniren suchen; Verwandte, die um einer
Erbschaft mulier ihre Vetter in phantastische Verschwörungen verwickeln u. s. w.

Golowin ist ein Altrusse; er haßt die Deutschen, und es ist zum Theil der Groll
gegen deutsche Minister, der ihn aus seinem Vaterlande vertrieben hat. Die Deutschen
finden sich überall zurecht; in einer andern Schrift, die uns vorliegt (Die Deutschen
in Rußland. Eine patriotische Zeitskizze von v>. Wimmer. 1847.
Leipzig, Teubner) sind die Verhältnisse der zweiten Hauptstadt des Landes vom
deutschen Standpunkt beleuchtet. Der Verfasser ist vor Kurzem uach mehrjährigem
Aufenthalt in Moskau, wo er als Lehrer fungirt hat, nach Deutschland zurückgekehrt,
und übergibt uns in dieser kleinen Schrift die Resultate seiner Beobachtungen und Er¬
fahrungen. Dieselben zerfallen in zwei Abschnitte, das Geschäftsleben und das Mscll-
schaftslcbcn. Im ersten nimmt Wimmcr -- der übrigens Hegelianer ist -- die Zu¬
stände der deutschen Handwerker in Moskau dnrch, so weit sie ein Interesse für Deutsch¬
land haben, indem er mit der ominösen Zweideutigkeit anfängt: Industrieritter sind
Wohl alle Deutsche in Rußland. Am ausführlichsten wird der Lehrerstand besprochen,
zu dem der Verfasser selbst gehört; es ergibt sich, daß der seiner Würde nach am nie¬
drigsten zu stellende Theil desselben, die Privatlehrer, lnerativ am besten berathen sind
wenn auch ihre sonstige Position, als anständige Bediente, nichts Beneidcnswerthcs ent¬
hält. Aber so ist es ja überall. Die angestellten Lehrer an den höhern Schulen und
Universitäten unterscheiden sich nun freilich wesentlich von den unsern; sie haben weni¬
ger zu thun, sie haben weniger Einfluß auf die Jugend, denn die eigentliche Disciplin
'se in den Händen militärischer Vorgesetzter, und sie sind in keiner Beziehung von dem
betheiligten Publikum, sondern nur von ihren Obern abhängig. In Allgemeinen wird
nach dem Urtheil des Verfassers in den russischen Gymnasien viel gethan und wenig
geleistet. Von der ehrenvollen Stellung, die bei uns die Lehrer an den Hochschulen
einnehmen, ist dort nicht die Rede; der Gehalt eines ordentlichen Professors, 15" et Thlr.,
^se nach dem dortigen Geldwerthe unbedeutend, weil die Kollegia frei sind.

Die Gesellschaft theilt der Verfasser in gute (d. h. vornehme) und schlechte; sich
selbst rechnet er zu den letztern; über die erste, die er nicht kennt, radotirt er mehr,
"is daß er sie schilderte; was die zweite betrifft, so scheint der Unterschied, d. h. der
Deutschen in Moskau, von unserm Ton nicht so erheblich zu sein.

Ich muß noch bemerken, daß der Styl des Verfassers geziert ist, und daß die
Hälfte seiner kleinen Schrift aus Witzen, Wortspielen, classischen und unclassischen Ci¬
taten, und philosophisch sein sollenden Raisonnement besteht.

Anspruchsvoller kündigt sich die dritte Schrift an. (Geheimgeschichte von Ruß-


der Arm des Gesetzes ist da, die beleidigte.Menschheit zu rächen; hier greift das Gesetz
nur zu, wenn die Laune oder das Interesse des Herrschers es für angemessen hält;
oder das Abscheulichste geschieht gradezu von denen, die das Gesetz in Händen haben.
Ich greife willkürlich Einzelnes heraus: Eine vornehme Dame, die für verunglückte
Polen sammelt, in das Bureau des Chefs der Polizei citirt, dort ohne weiteres Ver¬
hör entkleidet und mit Ruthen gezüchtigt; die Tochter eines französischen Generals von
einem russischen Beamten adoptirt, von demselben, da er sich ihres Vermögens bemäch¬
tigen will, zur Leibeigenen gemacht, als sie sich widersetzt, in einem öffentlichen Hause
gcknntet und nach Sibirien geschleppt; und diese That wird bekannt und bleibt unbe¬
straft, weil das Interesse der Obern hier Hand in Hand mit dem des Verbrechers
geht; in London und Paris von Seiten des russischen Gouvernements Spione besoldet,
die durch alle möglichen Mittel den Ausgewanderten beizukommen, sie in ihrem Ruf
oder auch in ihren Vermögensverhältnissen zu ruiniren suchen; Verwandte, die um einer
Erbschaft mulier ihre Vetter in phantastische Verschwörungen verwickeln u. s. w.

Golowin ist ein Altrusse; er haßt die Deutschen, und es ist zum Theil der Groll
gegen deutsche Minister, der ihn aus seinem Vaterlande vertrieben hat. Die Deutschen
finden sich überall zurecht; in einer andern Schrift, die uns vorliegt (Die Deutschen
in Rußland. Eine patriotische Zeitskizze von v>. Wimmer. 1847.
Leipzig, Teubner) sind die Verhältnisse der zweiten Hauptstadt des Landes vom
deutschen Standpunkt beleuchtet. Der Verfasser ist vor Kurzem uach mehrjährigem
Aufenthalt in Moskau, wo er als Lehrer fungirt hat, nach Deutschland zurückgekehrt,
und übergibt uns in dieser kleinen Schrift die Resultate seiner Beobachtungen und Er¬
fahrungen. Dieselben zerfallen in zwei Abschnitte, das Geschäftsleben und das Mscll-
schaftslcbcn. Im ersten nimmt Wimmcr — der übrigens Hegelianer ist — die Zu¬
stände der deutschen Handwerker in Moskau dnrch, so weit sie ein Interesse für Deutsch¬
land haben, indem er mit der ominösen Zweideutigkeit anfängt: Industrieritter sind
Wohl alle Deutsche in Rußland. Am ausführlichsten wird der Lehrerstand besprochen,
zu dem der Verfasser selbst gehört; es ergibt sich, daß der seiner Würde nach am nie¬
drigsten zu stellende Theil desselben, die Privatlehrer, lnerativ am besten berathen sind
wenn auch ihre sonstige Position, als anständige Bediente, nichts Beneidcnswerthcs ent¬
hält. Aber so ist es ja überall. Die angestellten Lehrer an den höhern Schulen und
Universitäten unterscheiden sich nun freilich wesentlich von den unsern; sie haben weni¬
ger zu thun, sie haben weniger Einfluß auf die Jugend, denn die eigentliche Disciplin
'se in den Händen militärischer Vorgesetzter, und sie sind in keiner Beziehung von dem
betheiligten Publikum, sondern nur von ihren Obern abhängig. In Allgemeinen wird
nach dem Urtheil des Verfassers in den russischen Gymnasien viel gethan und wenig
geleistet. Von der ehrenvollen Stellung, die bei uns die Lehrer an den Hochschulen
einnehmen, ist dort nicht die Rede; der Gehalt eines ordentlichen Professors, 15« et Thlr.,
^se nach dem dortigen Geldwerthe unbedeutend, weil die Kollegia frei sind.

Die Gesellschaft theilt der Verfasser in gute (d. h. vornehme) und schlechte; sich
selbst rechnet er zu den letztern; über die erste, die er nicht kennt, radotirt er mehr,
"is daß er sie schilderte; was die zweite betrifft, so scheint der Unterschied, d. h. der
Deutschen in Moskau, von unserm Ton nicht so erheblich zu sein.

Ich muß noch bemerken, daß der Styl des Verfassers geziert ist, und daß die
Hälfte seiner kleinen Schrift aus Witzen, Wortspielen, classischen und unclassischen Ci¬
taten, und philosophisch sein sollenden Raisonnement besteht.

Anspruchsvoller kündigt sich die dritte Schrift an. (Geheimgeschichte von Ruß-


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[0489] der Arm des Gesetzes ist da, die beleidigte.Menschheit zu rächen; hier greift das Gesetz nur zu, wenn die Laune oder das Interesse des Herrschers es für angemessen hält; oder das Abscheulichste geschieht gradezu von denen, die das Gesetz in Händen haben. Ich greife willkürlich Einzelnes heraus: Eine vornehme Dame, die für verunglückte Polen sammelt, in das Bureau des Chefs der Polizei citirt, dort ohne weiteres Ver¬ hör entkleidet und mit Ruthen gezüchtigt; die Tochter eines französischen Generals von einem russischen Beamten adoptirt, von demselben, da er sich ihres Vermögens bemäch¬ tigen will, zur Leibeigenen gemacht, als sie sich widersetzt, in einem öffentlichen Hause gcknntet und nach Sibirien geschleppt; und diese That wird bekannt und bleibt unbe¬ straft, weil das Interesse der Obern hier Hand in Hand mit dem des Verbrechers geht; in London und Paris von Seiten des russischen Gouvernements Spione besoldet, die durch alle möglichen Mittel den Ausgewanderten beizukommen, sie in ihrem Ruf oder auch in ihren Vermögensverhältnissen zu ruiniren suchen; Verwandte, die um einer Erbschaft mulier ihre Vetter in phantastische Verschwörungen verwickeln u. s. w. Golowin ist ein Altrusse; er haßt die Deutschen, und es ist zum Theil der Groll gegen deutsche Minister, der ihn aus seinem Vaterlande vertrieben hat. Die Deutschen finden sich überall zurecht; in einer andern Schrift, die uns vorliegt (Die Deutschen in Rußland. Eine patriotische Zeitskizze von v>. Wimmer. 1847. Leipzig, Teubner) sind die Verhältnisse der zweiten Hauptstadt des Landes vom deutschen Standpunkt beleuchtet. Der Verfasser ist vor Kurzem uach mehrjährigem Aufenthalt in Moskau, wo er als Lehrer fungirt hat, nach Deutschland zurückgekehrt, und übergibt uns in dieser kleinen Schrift die Resultate seiner Beobachtungen und Er¬ fahrungen. Dieselben zerfallen in zwei Abschnitte, das Geschäftsleben und das Mscll- schaftslcbcn. Im ersten nimmt Wimmcr — der übrigens Hegelianer ist — die Zu¬ stände der deutschen Handwerker in Moskau dnrch, so weit sie ein Interesse für Deutsch¬ land haben, indem er mit der ominösen Zweideutigkeit anfängt: Industrieritter sind Wohl alle Deutsche in Rußland. Am ausführlichsten wird der Lehrerstand besprochen, zu dem der Verfasser selbst gehört; es ergibt sich, daß der seiner Würde nach am nie¬ drigsten zu stellende Theil desselben, die Privatlehrer, lnerativ am besten berathen sind wenn auch ihre sonstige Position, als anständige Bediente, nichts Beneidcnswerthcs ent¬ hält. Aber so ist es ja überall. Die angestellten Lehrer an den höhern Schulen und Universitäten unterscheiden sich nun freilich wesentlich von den unsern; sie haben weni¬ ger zu thun, sie haben weniger Einfluß auf die Jugend, denn die eigentliche Disciplin 'se in den Händen militärischer Vorgesetzter, und sie sind in keiner Beziehung von dem betheiligten Publikum, sondern nur von ihren Obern abhängig. In Allgemeinen wird nach dem Urtheil des Verfassers in den russischen Gymnasien viel gethan und wenig geleistet. Von der ehrenvollen Stellung, die bei uns die Lehrer an den Hochschulen einnehmen, ist dort nicht die Rede; der Gehalt eines ordentlichen Professors, 15« et Thlr., ^se nach dem dortigen Geldwerthe unbedeutend, weil die Kollegia frei sind. Die Gesellschaft theilt der Verfasser in gute (d. h. vornehme) und schlechte; sich selbst rechnet er zu den letztern; über die erste, die er nicht kennt, radotirt er mehr, "is daß er sie schilderte; was die zweite betrifft, so scheint der Unterschied, d. h. der Deutschen in Moskau, von unserm Ton nicht so erheblich zu sein. Ich muß noch bemerken, daß der Styl des Verfassers geziert ist, und daß die Hälfte seiner kleinen Schrift aus Witzen, Wortspielen, classischen und unclassischen Ci¬ taten, und philosophisch sein sollenden Raisonnement besteht. Anspruchsvoller kündigt sich die dritte Schrift an. (Geheimgeschichte von Ruß-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_309659/489>, abgerufen am 29.07.2024.