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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, I. Semester II. Band.

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Bei solchen Anwendungen des historischen Prinzips werden wir erinnert an das,
was Graf Ginas in seinen "Ansichten über Staats- "ut öffentliches Leben, 2. Aufl.
S. 28" über das historische Prinzip sagt, und man könnte diesen Standpunkt
den antihistorischen nennen. Aber die Reichsstände werden, wir hoffen es, die
kräftige Hinweisung ans England und sein imzttuiul jun-Iiumvul nicht verloren
gehen lassen und die "rdentschen jenseits des Kanals mitten dnrch die Stürme
der Zeit sicher bewahrten und erweiterten Einrichtungen im Staat in folgerichti¬
ger Uebertragung allmälig auch für ihr Land zu erwerben wissen. Deswegen
sind wir auch damit einverstanden, basi sie nicht von vorneherein alle weitere Ent¬
wickelung erschwert, wenn acht unmöglich gemacht, sondern ihre Aufgabe darein ge¬
setzt zu haben scheinen, den eingeräumten Boden vollständig in Besitz zu nehmen
und von da aus neue Erwerbungen für ihr Volk zu machen, die es an die Spitze
der deutschen Nation dereinst stellen könne. Anders war es freilich bei uus und
es mag an der Zeit sein daran zu erinnern, denn unsere Zeit, welche so unend¬
lich viel lernt, vergißt auch unendlich schnell. Würtemberg mit seiner fünfhun-
dertjährigem Verfassung, gegründet auf eine Reihe von Verträgen und dergleichen
hat nicht nur die gewaltsame Vernichtung der alten Verfassung durch König
Friedrich im Jahr l8i>ki, sondern anch das erlebt, das", als derselbe Monarch
der erste-in Deutschland am März !8ki> eine neue nach seinen Ansichten
ausgearbeitete Verfassung den hiezu versammelten Landständen feierlich verkündigte,
sie von diesen nicht angenommen und nicht beschworen wurde. Hier war das
"Ablehnen" zum entschiedenen Ausspruch gekommen und einstimmig verlangten die
Landstände, daß der neuen Verfassung diejenigen des vormaligen Herzogthums
Würtemberg mit den durch den Geist der Zeit und die innern und äußern Ver¬
hältnisse des Landes herbeigeführten Modifikationen zu Grund gelegt werden. Also
auch hier auf der einen Seite der Wille, aus Höchsteigener Machtvollkommenheit
zu gewähren, was und wie sie wolle, ans der andern Seite das Festhalten an
erworbenen Rechten, die wohl mit den fortgeschrittenen Forderungen der Zeit in
Einklang gebracht aber nicht gradezu aufgegeben werden wollen. Wie es verschie¬
dene Wege nach Rom gibt, so kann auch in der politischen Welt das Heil nicht
blos auf Eine Weise erlangt werden, und wir sehen ungeachtet, daß die beiden
Kurier der preußischen Reichsstände einen andern Weg gingen als unsere Land¬
stände im Jahr ! 8 > I>, doch mit Vertrauen aus sie, daß es ihnen gelingen werde,
durch Freimuth die Wahrheit und das Recht, die ihr König so hoch achtet als
irgend ein Fürst, zu vertreten und einen verfassungsmäßigen Zustand heranzubil¬
den, wie er einen: Kulturstaatc wie Preußen geziemt.




Verlag von Fr. Lndw. Herbig. -- Redacteur- I. Kuranda.
Druck von Friedrich Andrä.
sehr lesenswerthe Artikel setzt mit Wärme, aber zugleich mit Würde und Ruhe die mo¬
ralischen Vortheile auseinander, welche eine Verfassung gewährt, hebt und schließt end¬
lich mit den Worten: "Vertrauen erweckt Vertrauen", heifit der Spruch, der unsere"
König ziert und wohl kam diesem zu, ein solches Wort zu spreche", den" er hat sein
Vertrauen zuerst dem Volke gegeben und durch die That, durch die Verfassung besiegelt.
Er hat Vertrauen dafür geerndtet und wird es ferner erndten. Auch wir halten die
Treue für den Grundpfeiler des Staatsglücks und glauben gerne, daß ein treuer Fürst
ohne geschriebene Verfassung sein Volk beglücken kann, als ein treuloser Trotz des besten
Grundgesetzes. Allein, wer weiß das Loos der kommenden Tage, wer mag vor seinem
Tode sich der Treue rühmen? Wohl dem, dem eine dankbare Nachwelt dies Zeugniß auf
den Grabstein schreibt. Wir halten es mit dem, der selber treu uns auch noch Treue
über sein Leben hinaus verbürgt. Darum Ehre der sächsischen Constitution!"

Bei solchen Anwendungen des historischen Prinzips werden wir erinnert an das,
was Graf Ginas in seinen „Ansichten über Staats- »ut öffentliches Leben, 2. Aufl.
S. 28" über das historische Prinzip sagt, und man könnte diesen Standpunkt
den antihistorischen nennen. Aber die Reichsstände werden, wir hoffen es, die
kräftige Hinweisung ans England und sein imzttuiul jun-Iiumvul nicht verloren
gehen lassen und die »rdentschen jenseits des Kanals mitten dnrch die Stürme
der Zeit sicher bewahrten und erweiterten Einrichtungen im Staat in folgerichti¬
ger Uebertragung allmälig auch für ihr Land zu erwerben wissen. Deswegen
sind wir auch damit einverstanden, basi sie nicht von vorneherein alle weitere Ent¬
wickelung erschwert, wenn acht unmöglich gemacht, sondern ihre Aufgabe darein ge¬
setzt zu haben scheinen, den eingeräumten Boden vollständig in Besitz zu nehmen
und von da aus neue Erwerbungen für ihr Volk zu machen, die es an die Spitze
der deutschen Nation dereinst stellen könne. Anders war es freilich bei uus und
es mag an der Zeit sein daran zu erinnern, denn unsere Zeit, welche so unend¬
lich viel lernt, vergißt auch unendlich schnell. Würtemberg mit seiner fünfhun-
dertjährigem Verfassung, gegründet auf eine Reihe von Verträgen und dergleichen
hat nicht nur die gewaltsame Vernichtung der alten Verfassung durch König
Friedrich im Jahr l8i>ki, sondern anch das erlebt, das», als derselbe Monarch
der erste-in Deutschland am März !8ki> eine neue nach seinen Ansichten
ausgearbeitete Verfassung den hiezu versammelten Landständen feierlich verkündigte,
sie von diesen nicht angenommen und nicht beschworen wurde. Hier war das
„Ablehnen" zum entschiedenen Ausspruch gekommen und einstimmig verlangten die
Landstände, daß der neuen Verfassung diejenigen des vormaligen Herzogthums
Würtemberg mit den durch den Geist der Zeit und die innern und äußern Ver¬
hältnisse des Landes herbeigeführten Modifikationen zu Grund gelegt werden. Also
auch hier auf der einen Seite der Wille, aus Höchsteigener Machtvollkommenheit
zu gewähren, was und wie sie wolle, ans der andern Seite das Festhalten an
erworbenen Rechten, die wohl mit den fortgeschrittenen Forderungen der Zeit in
Einklang gebracht aber nicht gradezu aufgegeben werden wollen. Wie es verschie¬
dene Wege nach Rom gibt, so kann auch in der politischen Welt das Heil nicht
blos auf Eine Weise erlangt werden, und wir sehen ungeachtet, daß die beiden
Kurier der preußischen Reichsstände einen andern Weg gingen als unsere Land¬
stände im Jahr ! 8 > I>, doch mit Vertrauen aus sie, daß es ihnen gelingen werde,
durch Freimuth die Wahrheit und das Recht, die ihr König so hoch achtet als
irgend ein Fürst, zu vertreten und einen verfassungsmäßigen Zustand heranzubil¬
den, wie er einen: Kulturstaatc wie Preußen geziemt.




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sehr lesenswerthe Artikel setzt mit Wärme, aber zugleich mit Würde und Ruhe die mo¬
ralischen Vortheile auseinander, welche eine Verfassung gewährt, hebt und schließt end¬
lich mit den Worten: „Vertrauen erweckt Vertrauen", heifit der Spruch, der unsere»
König ziert und wohl kam diesem zu, ein solches Wort zu spreche», den» er hat sein
Vertrauen zuerst dem Volke gegeben und durch die That, durch die Verfassung besiegelt.
Er hat Vertrauen dafür geerndtet und wird es ferner erndten. Auch wir halten die
Treue für den Grundpfeiler des Staatsglücks und glauben gerne, daß ein treuer Fürst
ohne geschriebene Verfassung sein Volk beglücken kann, als ein treuloser Trotz des besten
Grundgesetzes. Allein, wer weiß das Loos der kommenden Tage, wer mag vor seinem
Tode sich der Treue rühmen? Wohl dem, dem eine dankbare Nachwelt dies Zeugniß auf
den Grabstein schreibt. Wir halten es mit dem, der selber treu uns auch noch Treue
über sein Leben hinaus verbürgt. Darum Ehre der sächsischen Constitution!"
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, I. Semester II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_271898/196>, abgerufen am 01.07.2024.