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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band.

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Boden unter den Füßen fühlte und daher Muth zur Kritik hatte. Es ist allerdings
arg, wie Gutzkow mit der französischen Literatur umgeht, aber es ist doch noch nichts
gegen Dcinhardstcin, der einen Präsidenten der ^eiuj"mi" ^inn^in-zi! zu einem dum¬
men Jungen macht, der von' aller Welt gehänselt wird, und den Voltaire zwar zu
einem recht geistreichen Menschen stempeln möchte, aber so, daß Voltaire sagen würde:
Herr, behüte mich vor meinen Freunden! Die rothe Schleife ist das Zeichen der Aca-
demie und die Intrigue des Stückes dreht sich darum, daß Voltaire die Aufnahme in die
Academie als die Bedingung aufstellt, unter der er in Paris bleiben will, daß seine
Freunde dafür intriguiren, seine Feinde dagegen, und daß die ersten siegen, man weiß
nicht recht wie. Und dann folgt die nöthige Doppelheirath. Um die Zahl der Literaten zu
vervollständigen, tritt außer der Marquise Chatelet, die mathematische Werke schreibt,
auch noch ein Berliner Professor der Mathematik, König, auf, der wegen seines Zopfs
und seiner Bärenhaftigkcit verhöhnt wird, nachher aber trotz seines Zopfs und seiner
Tabaksdose eine Theorie der Liebe aufstellt, wo die Vöglein in den Zweigen singen
u. tgi., und dadurch das Herz der Franzosen rührt -- eine durchaus überflüssige Fi¬
gur, die aber Gelegenheit zu zeitgemäßen Anspielungen gibt. Der Dottorc des Stücks
muß, um doch auch zur literarischen Koterie zu gehören, Studien über Somnambulis¬
mus treiben, und so Mesmer und den späteren Magnetiseurs vorgreifen. Auch der
Präsident, jener dumme Junge, ist Literat; Voltaire zieht sich seine Feindschaft zu, in¬
dem er ihn in einem Briefe für den eitelsten Menschen von der Welt erklärt; er ver¬
söhnt ihn wieder, indem er ihn belehrt, Eitelkeit wäre die erste Tugend.

Bunter ist ein Lustspiels!) von Lang enschwarz: "Die sieben Lü gu er." Ein
Bruder stellt seine Schwester als seine Frau vor, und beleidigt dadurch seine Geliebte,
ein Mann stellt seine Frau als seine Schwester vor> denn er soll ein Legat von I N,VY0
Thaler nur unter der Bedingung erhalten, daß er Celibataire bleibt; er ist Privatge¬
schäftsführer eines Privatmannes. -- die Stellung ist nicht näher bezeichnet, ob er
Haushälter, oder Stiefelputzer, oder was sonst ist -- er ist Jesuit, Heuchler, Pietist,
stiller Säufer, hat noch eine andere' Liebschaft, die ihm die Augen auskratzen will,
auch viele Gläubiger -- Horatio spielt ihn; -- dann ist auch ein flotter Bursch, der
immer betrunken ist und den Leuten Geld auspreßt; er ist Baron und heirathet nach¬
her jene Müllerstochter, die dem Jesuiten die Augen auskratzen wollte, dann, wie gesagt,
lügen sie alle, man weiß nicht recht warum, außerdem sind noch viele Mißverständnisse
vorhanden, zuletzt kommen sie alle dahinter, der Jesuit sei Schuld an allem, er wird
beschämt, aus dem Hause gejagt, seine Frau läßt sich von ihm scheiden, die Anderen
verheirathen sich alle gegenseitig. Wie das Ganze zusammenhängt, ist nicht wohl zu
sehen, aber einer läuft an dem anderen vorüber, wirft ihm wüthende Blicke zu, Thü¬
ren werden auf- und zugemacht, rechts und links verstecken sie sich, und es ist wenig¬
stens viel Lärm, wenn auch nur um eine Omelette.

Recht ruhig ist dagegen ein Lustspiel von Feld manu: "Der Rech nun gs-
rath." Charakter: ein Rcchnungürath. der weiter nichts spricht, als in Zahlen und
Exempel". Problem: er hat drei Töchter und will sie an den Mann bringen. Mit¬
tel: er schafft irgend einem dummen Teufel beim Minister ein Amt, unter der Bedin¬
gung, daß er eine seiner Töchter heirathet. Dies geschieht drei Mal, und so endet
alles gut. Episode: einer will beim Minister aufwarten, hat keinen Leibrock an, borgt
in der Eile einen anderen, der ihm nicht paßt, und das An- und Ausziehen versetzt
Pas Publikum in Entzücken.

Ende gut, alles gut: "Der Börsenschwind el als Ehcprocurktor oder eine


Boden unter den Füßen fühlte und daher Muth zur Kritik hatte. Es ist allerdings
arg, wie Gutzkow mit der französischen Literatur umgeht, aber es ist doch noch nichts
gegen Dcinhardstcin, der einen Präsidenten der ^eiuj«mi« ^inn^in-zi! zu einem dum¬
men Jungen macht, der von' aller Welt gehänselt wird, und den Voltaire zwar zu
einem recht geistreichen Menschen stempeln möchte, aber so, daß Voltaire sagen würde:
Herr, behüte mich vor meinen Freunden! Die rothe Schleife ist das Zeichen der Aca-
demie und die Intrigue des Stückes dreht sich darum, daß Voltaire die Aufnahme in die
Academie als die Bedingung aufstellt, unter der er in Paris bleiben will, daß seine
Freunde dafür intriguiren, seine Feinde dagegen, und daß die ersten siegen, man weiß
nicht recht wie. Und dann folgt die nöthige Doppelheirath. Um die Zahl der Literaten zu
vervollständigen, tritt außer der Marquise Chatelet, die mathematische Werke schreibt,
auch noch ein Berliner Professor der Mathematik, König, auf, der wegen seines Zopfs
und seiner Bärenhaftigkcit verhöhnt wird, nachher aber trotz seines Zopfs und seiner
Tabaksdose eine Theorie der Liebe aufstellt, wo die Vöglein in den Zweigen singen
u. tgi., und dadurch das Herz der Franzosen rührt — eine durchaus überflüssige Fi¬
gur, die aber Gelegenheit zu zeitgemäßen Anspielungen gibt. Der Dottorc des Stücks
muß, um doch auch zur literarischen Koterie zu gehören, Studien über Somnambulis¬
mus treiben, und so Mesmer und den späteren Magnetiseurs vorgreifen. Auch der
Präsident, jener dumme Junge, ist Literat; Voltaire zieht sich seine Feindschaft zu, in¬
dem er ihn in einem Briefe für den eitelsten Menschen von der Welt erklärt; er ver¬
söhnt ihn wieder, indem er ihn belehrt, Eitelkeit wäre die erste Tugend.

Bunter ist ein Lustspiels!) von Lang enschwarz: „Die sieben Lü gu er." Ein
Bruder stellt seine Schwester als seine Frau vor, und beleidigt dadurch seine Geliebte,
ein Mann stellt seine Frau als seine Schwester vor> denn er soll ein Legat von I N,VY0
Thaler nur unter der Bedingung erhalten, daß er Celibataire bleibt; er ist Privatge¬
schäftsführer eines Privatmannes. — die Stellung ist nicht näher bezeichnet, ob er
Haushälter, oder Stiefelputzer, oder was sonst ist — er ist Jesuit, Heuchler, Pietist,
stiller Säufer, hat noch eine andere' Liebschaft, die ihm die Augen auskratzen will,
auch viele Gläubiger — Horatio spielt ihn; — dann ist auch ein flotter Bursch, der
immer betrunken ist und den Leuten Geld auspreßt; er ist Baron und heirathet nach¬
her jene Müllerstochter, die dem Jesuiten die Augen auskratzen wollte, dann, wie gesagt,
lügen sie alle, man weiß nicht recht warum, außerdem sind noch viele Mißverständnisse
vorhanden, zuletzt kommen sie alle dahinter, der Jesuit sei Schuld an allem, er wird
beschämt, aus dem Hause gejagt, seine Frau läßt sich von ihm scheiden, die Anderen
verheirathen sich alle gegenseitig. Wie das Ganze zusammenhängt, ist nicht wohl zu
sehen, aber einer läuft an dem anderen vorüber, wirft ihm wüthende Blicke zu, Thü¬
ren werden auf- und zugemacht, rechts und links verstecken sie sich, und es ist wenig¬
stens viel Lärm, wenn auch nur um eine Omelette.

Recht ruhig ist dagegen ein Lustspiel von Feld manu: „Der Rech nun gs-
rath." Charakter: ein Rcchnungürath. der weiter nichts spricht, als in Zahlen und
Exempel». Problem: er hat drei Töchter und will sie an den Mann bringen. Mit¬
tel: er schafft irgend einem dummen Teufel beim Minister ein Amt, unter der Bedin¬
gung, daß er eine seiner Töchter heirathet. Dies geschieht drei Mal, und so endet
alles gut. Episode: einer will beim Minister aufwarten, hat keinen Leibrock an, borgt
in der Eile einen anderen, der ihm nicht paßt, und das An- und Ausziehen versetzt
Pas Publikum in Entzücken.

Ende gut, alles gut: „Der Börsenschwind el als Ehcprocurktor oder eine


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_184763/546>, abgerufen am 22.07.2024.