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Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, II. Semester. IV. Band.

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von 1825 nach mündlichen Mittheilungen tragen wenig zur Aufhellung
des offiziellen Dunkels bei, welches über dieser ganzen Angelegenheit aus¬
gebreitet liegt. Derartige Dinge liegen überhaupt außerhalb der Natur
der Verfasserin. Dagegen gelingt ihr überall die -Zeichnung der vor¬
nehmen Bewegung im Familienleben, wie in der Gesellschaft. In der
Stadt ist der Gesellschaftssaal, auf dem Lande der Edelhof ihr eigent¬
licher Bezirk. Ihre Bemerkungen über Ton, Haltung und Wesen der
esthnischen Adelswelt zeugen von feiner Beobachtung und vortrefflichem
Takt. Aber sowie sie den Salon des Stadthauses oder die weitläufigen
Gemächer des langgestreckten Eoelhofes verläßt, steht sie nicht mehr auf
eigenen Füßen, sieht sie nicht mehr mit eigenen Augen. Ganz so, wie
die baltischdeutsche vornehme Welt, immer verhüllend, immer die Uebel¬
stände verdeckend, Altes mit Neuem und Halbwahrcs mit Unwahrem
zu schmucken Gesellschastserzählungen verwebend, dem flüchtigen Gaste
ihre eigne politische Stellung nach Oben und Unten, sowie die Zustände
der nationalen Ureinwohner vorführt, damit der Fremde vor der Fülle des
Zugebrachten nicht zum Versuche eigner und unabhängiger Beobachtungen
komme -- gerade eben so kennt sie das bürgerliche Leben Esthlands, das
Volk der Esthen, seine Häuslichkeit, seine Verhältnisse zum Grundherrn,
seine Rohheit und seine Eulturkeime. Sie hat dies Alles nur im Sonn¬
tagskleid und bei Sonnenschein gesehen; die wenigen Schattcnstriche in
ihrem Bilde sind gleichsam nur zur Hebung der Lichter vorhanden. Zum
Theil überträgt sich diese Voreingenommenheit für und gegen auch auf
die Schilderung der gebildetern Klassen in Esthland. Vollkommen selbst-
ständig schreitet die Verfasserin erst wieder durch die Petersburger Ge¬
sellschaft; und hier sind es vorzüglich die Skizzen aus den englischen
Kreisen, welche wir als willkommene Gabe begrüßen. Selten dringt ein
Fremder dort ein, noch seltener werden sie zum Gegenstande reisebeschrei¬
bender Bücher, während sie doch keineswegs ohne Einfluß auf die gesell¬
schaftlichen Zustände der Czarenrcsidenz geblieben sind. Um so mehr ist
aber zu beklagen, daß sowohl hier, als im frühern baltischen Abschnitte
des Buches eine nicht unbedeutende Anzahl, wenn schon beiläufiger, doch
eben scharf charakterisierender Bemerkungen vom Uebersetzer unterdrückt
wurden. Allerdings wäre dann in Rußland das Buch wahrscheinlich
unmöglich worden, aber das Ausland entbehrt ungern z. B. (aus dem
18. Brief) die Notizen über die Stellung Kotzebue's zum esthnischen
Adel und seines Einflusses auf dessen Jugend im Jahr I8VK, unter
welcher sich eben damals mehrere der später wichtigsten russischen Staats¬
männer befanden.

So echt weiblich, auch in den Fehlern weiblich, die Baltischen Briefe
auftreten, so wenig thut dies "Parisund die Alpenwelt" von Therese.
Dies macht das Buch von vorne herein unliebenswürdig; und dabei
enthält es von den Dingen, welche sein Titel nennt, durchaus nichts
Neues, nicht einmal eine wirklich plastische Schilderung von deren Äu¬
ßerlichkeiten. Ueberhaupt ragen die Tyroler Alpen wie die Thürme von
Paris nur ganz beiläufig und verschwommen aus einem Nebelmeer von
durcheinander schießenden Einfällen und Gedanken hervor; aber diese Ge-


von 1825 nach mündlichen Mittheilungen tragen wenig zur Aufhellung
des offiziellen Dunkels bei, welches über dieser ganzen Angelegenheit aus¬
gebreitet liegt. Derartige Dinge liegen überhaupt außerhalb der Natur
der Verfasserin. Dagegen gelingt ihr überall die -Zeichnung der vor¬
nehmen Bewegung im Familienleben, wie in der Gesellschaft. In der
Stadt ist der Gesellschaftssaal, auf dem Lande der Edelhof ihr eigent¬
licher Bezirk. Ihre Bemerkungen über Ton, Haltung und Wesen der
esthnischen Adelswelt zeugen von feiner Beobachtung und vortrefflichem
Takt. Aber sowie sie den Salon des Stadthauses oder die weitläufigen
Gemächer des langgestreckten Eoelhofes verläßt, steht sie nicht mehr auf
eigenen Füßen, sieht sie nicht mehr mit eigenen Augen. Ganz so, wie
die baltischdeutsche vornehme Welt, immer verhüllend, immer die Uebel¬
stände verdeckend, Altes mit Neuem und Halbwahrcs mit Unwahrem
zu schmucken Gesellschastserzählungen verwebend, dem flüchtigen Gaste
ihre eigne politische Stellung nach Oben und Unten, sowie die Zustände
der nationalen Ureinwohner vorführt, damit der Fremde vor der Fülle des
Zugebrachten nicht zum Versuche eigner und unabhängiger Beobachtungen
komme — gerade eben so kennt sie das bürgerliche Leben Esthlands, das
Volk der Esthen, seine Häuslichkeit, seine Verhältnisse zum Grundherrn,
seine Rohheit und seine Eulturkeime. Sie hat dies Alles nur im Sonn¬
tagskleid und bei Sonnenschein gesehen; die wenigen Schattcnstriche in
ihrem Bilde sind gleichsam nur zur Hebung der Lichter vorhanden. Zum
Theil überträgt sich diese Voreingenommenheit für und gegen auch auf
die Schilderung der gebildetern Klassen in Esthland. Vollkommen selbst-
ständig schreitet die Verfasserin erst wieder durch die Petersburger Ge¬
sellschaft; und hier sind es vorzüglich die Skizzen aus den englischen
Kreisen, welche wir als willkommene Gabe begrüßen. Selten dringt ein
Fremder dort ein, noch seltener werden sie zum Gegenstande reisebeschrei¬
bender Bücher, während sie doch keineswegs ohne Einfluß auf die gesell¬
schaftlichen Zustände der Czarenrcsidenz geblieben sind. Um so mehr ist
aber zu beklagen, daß sowohl hier, als im frühern baltischen Abschnitte
des Buches eine nicht unbedeutende Anzahl, wenn schon beiläufiger, doch
eben scharf charakterisierender Bemerkungen vom Uebersetzer unterdrückt
wurden. Allerdings wäre dann in Rußland das Buch wahrscheinlich
unmöglich worden, aber das Ausland entbehrt ungern z. B. (aus dem
18. Brief) die Notizen über die Stellung Kotzebue's zum esthnischen
Adel und seines Einflusses auf dessen Jugend im Jahr I8VK, unter
welcher sich eben damals mehrere der später wichtigsten russischen Staats¬
männer befanden.

So echt weiblich, auch in den Fehlern weiblich, die Baltischen Briefe
auftreten, so wenig thut dies „Parisund die Alpenwelt" von Therese.
Dies macht das Buch von vorne herein unliebenswürdig; und dabei
enthält es von den Dingen, welche sein Titel nennt, durchaus nichts
Neues, nicht einmal eine wirklich plastische Schilderung von deren Äu¬
ßerlichkeiten. Ueberhaupt ragen die Tyroler Alpen wie die Thürme von
Paris nur ganz beiläufig und verschwommen aus einem Nebelmeer von
durcheinander schießenden Einfällen und Gedanken hervor; aber diese Ge-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341550_365123/528>, abgerufen am 03.07.2024.