Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, II. Semester. III. Band.Der jetzige Oberhafen binnen Baums enthält etwa 824,000, der Hamburg verlangt mit Grund eine unparteiische Würdigung Der jetzige Oberhafen binnen Baums enthält etwa 824,000, der Hamburg verlangt mit Grund eine unparteiische Würdigung <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0133" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/183154"/> <p xml:id="ID_352"> Der jetzige Oberhafen binnen Baums enthält etwa 824,000, der<lb/> Liegeplatz außerhalb des Oberbaums etwa 168,000 HZFuß; beide wür¬<lb/> den also, wenn sie allenthalben guten und freien Grund hätten, höch¬<lb/> stens 240 bis 250 oberländischen Kähnen Raum gewähren. Da dieses<lb/> bei Weitem nicht hinreicht und es auch anderwärts durchaus kein<lb/> sicheres Plätzchen zum unmittelbaren Ueberladen aus den Seeschiffen<lb/> gibt; so geschieht dieses Geschäft z. B. mit Steinkohlen auf offener<lb/> Elbe. Auch sein Winterlager muß regelmäßig ein Theil der oberlän¬<lb/> dischen Fahrzeuge auf dem Strome suchen. Fragt man ferner, wie<lb/> denn in dem jetzigen Oberhafen mindestens für Lade- und Löschplätze<lb/> gesorgt ist, so erhält man zur Antwort: es seien für 10 Kähne<lb/> öffentliche Ladungöplätze vorhanden. Es gibt fast keinen Hafen an<lb/> der Elbe, der nicht mehr davon besäße.</p><lb/> <p xml:id="ID_353"> Hamburg verlangt mit Grund eine unparteiische Würdigung<lb/> der großen Dienste, welche es der deutschen Industrie und dem denk<lb/> scheu Verkehre leistet und hoffentlich wird man zugestehen, daß ich min¬<lb/> destens in diesen Briefen ihm sein volles Recht habe «»gedeihen lassen.<lb/> Aber Hamburg gewähre auch seinerseits den Oberländern, welche durch<lb/> ihre Schifffahrt zu seinem Flore wesentlich beitragen, Bequemlichkeit<lb/> und Sicherheit ihres Eigenthums.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0133]
Der jetzige Oberhafen binnen Baums enthält etwa 824,000, der
Liegeplatz außerhalb des Oberbaums etwa 168,000 HZFuß; beide wür¬
den also, wenn sie allenthalben guten und freien Grund hätten, höch¬
stens 240 bis 250 oberländischen Kähnen Raum gewähren. Da dieses
bei Weitem nicht hinreicht und es auch anderwärts durchaus kein
sicheres Plätzchen zum unmittelbaren Ueberladen aus den Seeschiffen
gibt; so geschieht dieses Geschäft z. B. mit Steinkohlen auf offener
Elbe. Auch sein Winterlager muß regelmäßig ein Theil der oberlän¬
dischen Fahrzeuge auf dem Strome suchen. Fragt man ferner, wie
denn in dem jetzigen Oberhafen mindestens für Lade- und Löschplätze
gesorgt ist, so erhält man zur Antwort: es seien für 10 Kähne
öffentliche Ladungöplätze vorhanden. Es gibt fast keinen Hafen an
der Elbe, der nicht mehr davon besäße.
Hamburg verlangt mit Grund eine unparteiische Würdigung
der großen Dienste, welche es der deutschen Industrie und dem denk
scheu Verkehre leistet und hoffentlich wird man zugestehen, daß ich min¬
destens in diesen Briefen ihm sein volles Recht habe «»gedeihen lassen.
Aber Hamburg gewähre auch seinerseits den Oberländern, welche durch
ihre Schifffahrt zu seinem Flore wesentlich beitragen, Bequemlichkeit
und Sicherheit ihres Eigenthums.
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