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Die Grenzboten. Jg. 3, 1844, II. Semester. II. Band.

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trug, --- selbst wem das Gebein theuerer Freunde in den Schluch¬
ten der Pyrenäen bleicht -- wird sie doch bewundern und lieben
müssen, diese wildstolzen Kinder der Berge. O, warum kämpfen
nicht die erleuchteten Völker so wie die einfältigen? Warum wird
oft der Irrthum Weniger heißblütiger und heroischer vertheidigt, als
die von Millionen erkannte Wahrheit? Der Fortschrittskampf der
civilisirten Nationen zeigt oft nur die Schwächen der Menschheit,
wird hundert Mal entweiht durch kalte Berechnung, Eigennutz, Feig¬
heit und Abfall; Heroismus und Selbstverläugnung strahlen nur zu
oft blos auf Seiten Derer, die ihrer Zeit voraus oder hinter ihr
zurückgeblieben sind; bei den Märtyrern der Zukunft oder der Ver¬
gangenheit. -- Lebt wohl und in Frieden, ihr baskischen Berge.
Manchem, der euch befehden half, habt ihr das Herz gestohlen; und
als wäre er selbst aus eueren Thälern, singt er:

Ksvaritos son mxs ozos,
lin Navkra, <>ol"ro for;
Quien <1s Nao-et-Ä vsnido,
Ijn Kkvar" quivi's volver.
Mein Augenstern ist navarresisch,
Nur auf Navarra möcht' ich seh'n,
Wer einmal aus Navarra herkam,
Möcht' stets nur nach Navarra geh'".



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trug, -— selbst wem das Gebein theuerer Freunde in den Schluch¬
ten der Pyrenäen bleicht — wird sie doch bewundern und lieben
müssen, diese wildstolzen Kinder der Berge. O, warum kämpfen
nicht die erleuchteten Völker so wie die einfältigen? Warum wird
oft der Irrthum Weniger heißblütiger und heroischer vertheidigt, als
die von Millionen erkannte Wahrheit? Der Fortschrittskampf der
civilisirten Nationen zeigt oft nur die Schwächen der Menschheit,
wird hundert Mal entweiht durch kalte Berechnung, Eigennutz, Feig¬
heit und Abfall; Heroismus und Selbstverläugnung strahlen nur zu
oft blos auf Seiten Derer, die ihrer Zeit voraus oder hinter ihr
zurückgeblieben sind; bei den Märtyrern der Zukunft oder der Ver¬
gangenheit. — Lebt wohl und in Frieden, ihr baskischen Berge.
Manchem, der euch befehden half, habt ihr das Herz gestohlen; und
als wäre er selbst aus eueren Thälern, singt er:

Ksvaritos son mxs ozos,
lin Navkra, <>ol«ro for;
Quien <1s Nao-et-Ä vsnido,
Ijn Kkvar» quivi's volver.
Mein Augenstern ist navarresisch,
Nur auf Navarra möcht' ich seh'n,
Wer einmal aus Navarra herkam,
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[0223] trug, -— selbst wem das Gebein theuerer Freunde in den Schluch¬ ten der Pyrenäen bleicht — wird sie doch bewundern und lieben müssen, diese wildstolzen Kinder der Berge. O, warum kämpfen nicht die erleuchteten Völker so wie die einfältigen? Warum wird oft der Irrthum Weniger heißblütiger und heroischer vertheidigt, als die von Millionen erkannte Wahrheit? Der Fortschrittskampf der civilisirten Nationen zeigt oft nur die Schwächen der Menschheit, wird hundert Mal entweiht durch kalte Berechnung, Eigennutz, Feig¬ heit und Abfall; Heroismus und Selbstverläugnung strahlen nur zu oft blos auf Seiten Derer, die ihrer Zeit voraus oder hinter ihr zurückgeblieben sind; bei den Märtyrern der Zukunft oder der Ver¬ gangenheit. — Lebt wohl und in Frieden, ihr baskischen Berge. Manchem, der euch befehden half, habt ihr das Herz gestohlen; und als wäre er selbst aus eueren Thälern, singt er: Ksvaritos son mxs ozos, lin Navkra, <>ol«ro for; Quien <1s Nao-et-Ä vsnido, Ijn Kkvar» quivi's volver. Mein Augenstern ist navarresisch, Nur auf Navarra möcht' ich seh'n, Wer einmal aus Navarra herkam, Möcht' stets nur nach Navarra geh'». 28»

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 3, 1844, II. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341546_341790/223>, abgerufen am 05.12.2024.