Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.sangenen bestrahlt, wenn er die Sonne wieder über seinem Haupte ste-> Hiermit wollen wir die Auszüge aus dem "Löwen von Flandern" Die Erzählung dieser Schlacht bildet, ungefähr den Schluß des Um ein Endurtheil.über das Buch abzugeben,, wiederholen wir, I. Fester. sangenen bestrahlt, wenn er die Sonne wieder über seinem Haupte ste-> Hiermit wollen wir die Auszüge aus dem "Löwen von Flandern" Die Erzählung dieser Schlacht bildet, ungefähr den Schluß des Um ein Endurtheil.über das Buch abzugeben,, wiederholen wir, I. Fester. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0448" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/267661"/> <p xml:id="ID_1607" prev="#ID_1606"> sangenen bestrahlt, wenn er die Sonne wieder über seinem Haupte ste-><lb/> hen ficht, und nur, die weite Welt sein Kerker wird.» , ,</p><lb/> <p xml:id="ID_1608"> Hiermit wollen wir die Auszüge aus dem "Löwen von Flandern"<lb/> schließen, da nun die Auflösung des Knotens gegeben ist; denn mit<lb/> leichterer Kühe und sast gleichem Glücke, wie die Brügger, entledigen<lb/> sich die übrigen Flandrischen Städte 'der französischen Besatzungen und<lb/> entziehen sie sich dem französischen Einflüsse, und es bleibt nun Nichts<lb/> übrig, als muthig auf dem betretenen Wege fortzuwandeln. Die Städte<lb/> vereinigen sich mit den Edelnund untereinander,'der jüngere Sol)n des<lb/> Grafen Guido von Flandern erhalt während der Gefangenschaft seines<lb/> Vaters und Roberts die Oberleitung, und die Sporenschlacht entscheidet<lb/> endlich, , daß gegen den Muth und die Freiheitsliebe kräftiger Bürger<lb/> selbst das stolzeste Heer der französischen Edlen unterliegen muß.</p><lb/> <p xml:id="ID_1609"> Die Erzählung dieser Schlacht bildet, ungefähr den Schluß des<lb/> Werkes als Begründung der Un'terthänigkeit Flanderns.... Wir. finden<lb/> in dem letzten Capitel blos noch .die endliche Vereinigung der beiden Lie¬<lb/> benden, Mathilde, und Adolph, und als Anhang kurze, historische Notizen<lb/> über den Verlauf des Krieges bis zum endlichen Friedensschlüsse mit<lb/> Frankreich und der Wiedereinsetzung Roberts von Bethune (des Löwen<lb/> von'Flandern), qls, regierenden Ä,rasen.,/ . > ... ........ . , .</p><lb/> <p xml:id="ID_1610"> Um ein Endurtheil.über das Buch abzugeben,, wiederholen wir,<lb/> was. wir im Eingange gesagt: Dieses Buch ist kein historischer Roman,<lb/> wohl aber eine romantische Geschichte,, die nicht eine einzelne Person zu<lb/> ihrem Helden hat, sondern ein ganzes. Land, nicht die Liebe und der Haß<lb/> Einzelner, sondern der eines Volkes ist es, was hier geschildert wird,<lb/> und in so fern steht dies Buch, obschon in Prosa geschrieben, dem Epos<lb/> viel näher, als viele in kunstreichen Versen geschnitzte Epopeen, weil es<lb/> nationaler ist.</p><lb/> <note type="byline"> I. Fester.</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0448]
sangenen bestrahlt, wenn er die Sonne wieder über seinem Haupte ste->
hen ficht, und nur, die weite Welt sein Kerker wird.» , ,
Hiermit wollen wir die Auszüge aus dem "Löwen von Flandern"
schließen, da nun die Auflösung des Knotens gegeben ist; denn mit
leichterer Kühe und sast gleichem Glücke, wie die Brügger, entledigen
sich die übrigen Flandrischen Städte 'der französischen Besatzungen und
entziehen sie sich dem französischen Einflüsse, und es bleibt nun Nichts
übrig, als muthig auf dem betretenen Wege fortzuwandeln. Die Städte
vereinigen sich mit den Edelnund untereinander,'der jüngere Sol)n des
Grafen Guido von Flandern erhalt während der Gefangenschaft seines
Vaters und Roberts die Oberleitung, und die Sporenschlacht entscheidet
endlich, , daß gegen den Muth und die Freiheitsliebe kräftiger Bürger
selbst das stolzeste Heer der französischen Edlen unterliegen muß.
Die Erzählung dieser Schlacht bildet, ungefähr den Schluß des
Werkes als Begründung der Un'terthänigkeit Flanderns.... Wir. finden
in dem letzten Capitel blos noch .die endliche Vereinigung der beiden Lie¬
benden, Mathilde, und Adolph, und als Anhang kurze, historische Notizen
über den Verlauf des Krieges bis zum endlichen Friedensschlüsse mit
Frankreich und der Wiedereinsetzung Roberts von Bethune (des Löwen
von'Flandern), qls, regierenden Ä,rasen.,/ . > ... ........ . , .
Um ein Endurtheil.über das Buch abzugeben,, wiederholen wir,
was. wir im Eingange gesagt: Dieses Buch ist kein historischer Roman,
wohl aber eine romantische Geschichte,, die nicht eine einzelne Person zu
ihrem Helden hat, sondern ein ganzes. Land, nicht die Liebe und der Haß
Einzelner, sondern der eines Volkes ist es, was hier geschildert wird,
und in so fern steht dies Buch, obschon in Prosa geschrieben, dem Epos
viel näher, als viele in kunstreichen Versen geschnitzte Epopeen, weil es
nationaler ist.
I. Fester.
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